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@BlaZn
Thx für die Info!
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Wie schaut es mit einem harten Workout aus? Ich bevorzuge freies Hanteltraining, solche die hauptsächlich aus Grundübungen bestehen wie etwa:
-Kniebeugen
-Bankdrücken
-Kreuzheben
-Vorgebeugtes Rudern
-Klimmzüge
-Dips
-Nackendrücken
uvm.
Das etwa 2-(3)x die Woche (2 Tage dazwischen ist Erholung Pflicht)
Hat jemand vielleicht die Erfahrung gemacht dass hartes Training negativ über den Darm auswirkt? Weil auch Stress bzw. Druck auf den Darm ausübt und auch bestimmt nicht Positives beiträgt... und anderseits bringt leichtes Training auch nichts viel... 
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Bin mir sicher dass die Psyche eine wesentliche Rolle bei diesen Erkrankungen Colitis und Morbus Chron spielen.
Die Einstellung machts, man sollte vielmehr auf sich selber schauen und sich zum besten Freund machen....
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hungrig
 Zitat von icebear78
Hat jemand vielleicht die Erfahrung gemacht dass hartes Training negativ über den Darm auswirkt? Weil auch Stress bzw. Druck auf den Darm ausübt und auch bestimmt nicht Positives beiträgt...  und anderseits bringt leichtes Training auch nichts viel...
Außerhalb von Schüben kann ich ganz normal und intensiv trainieren, da gibt´s keine Probleme.
Übungen in oder aus dem Nacken würde ich dennoch nicht machen. 
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Bin mir sicher dass die Psyche eine wesentliche Rolle bei diesen Erkrankungen Colitis und Morbus Chron spielen.
Die Einstellung machts, man sollte vielmehr auf sich selber schauen und sich zum besten Freund machen...
So sieht´s aus. Verdammt mies an der Sache ist, dass auch das Unterbewusstsein ein Teil der Psyche ist...
10 Zeichen
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Hallo zusammen.
Es ist schön zu lesen das es noch viele andere hier gibt die unter diesen chronischen Darmkrankheiten leiden. 2005 wurde bei mir MC diagnostiziert.
2Monate später kam dann eine OP bei der mir, wie bei den meisten wurde der Übergangzwischen dünn/dickdarm incl. Binddarm entfernt (Ileum - „Krummdarm“).
Nach der OP hatte mir der Arzt strickt dazu geraten keinen hoch belasteten Sport mehr zu betreiben. Dazu zählt auch mein liebes train im gym.
Stattdessen sollte ich täglich 12 Tabletten schlucken um "klar" zu kommen.
Probleme mit Lactose habe ich glücklicherweise nicht und essen kann ich auch alles.
Die Tabletten habe ich stück für stück innerhalb von 2Monaten abgesetzt. Zum Schluss habe ich nur noch die guten Salofalk genommen. In diesem absetz Jahr hatte ich hin und wieder ein paar kurze aktive Phasen für 2-4Tage an denen ich wieder zu den Salofalks gegriffen hatte. Scheinbar wirken diese Tabletten doch etwas. Mein Artzt erklärte mir das sie eine Art Schutzfilm über den Darm legen um diesen zu schonen.
Seit ca. 2 Jahren nehme ich keine einzige Tablette mehr, kann alles und so viel ich will essen ohne Angst zu haben. Aktive phasen habe ich auch nicht mehr.
gleich 2Monate nach der OP habe ich mich wieder ins Training geworfen und sogar den Bauch trainiert, was nicht gerade ungefährlich bezüglich eines Narbenbruchs ist. Würde ich nicht noch mal riskieren, hatte aber keine Probleme. Meine alte Form hatte ich relativ schnell wieder erlangt. Angefangen habe ich mit GA, paralell 2Monate Vollumen trainiert, 3Monate HIT(2/3er splitt + 2 wochen Pause), bin jetzt wieder auf Volumentraining umgestiegen und habe meine alte Form sogar übertroffen! Weniger KFA, mehr trockene Muskelmasse.
Momentanes Gewicht ist mit 1,73 zwischen 78-79KG. KFA müsste ich schätzen zwischen 18-21%.
Der MC exestiert für mich nicht mehr. Ich denke eigentlich nie an ihn und lebe als hätte ich ihn nie gehabt. Es kann jedoch auch Jahrzehnte gut gehen und plötzlich ausbrechen. Aber bis dahin gibt es keinen MC in Molke's Bauch .
Also steckt blos nicht den Kopf in den Sand! Bei einigen wirken sich die Krankheiten schlimmer, bei anderern weniger aus. Ich hatte entweder Glück oder die richtige Einstellung oder beides. Es ist klar das man zuerst mal down ist, aber es hilft einem nicht dort zu bleiben. Erst geistig erholen, mit dem Thema Krankheit auseinandersetzen, seine Grenzen kennen, diese ausbauen und gleich wieder ran ans Eisen ! Gerade Ausdauersport soll Darmkrankheiten vorbeugen/in schacht halten.
Es würde mich freuen wenn ich einigen Leuten Hoffnung und Mut machen konnte und ihr das Training wieder aufnehm, es lohnt sich gewaltig !
Viele Grüße
Molke
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60-kg-Experte/in
Habe mir als Nichtbetroffene den thread mal reingezogen.
Mich interessiert, ob die (ihr) CU-Leute generell auf laktosefreie Produkte wie Milch und Milchprodukte achtet? Oder hat das prinzipiell mit eurer Krankheit nichts zu tun? ...könnte mir irgendwie vorstellen, dass es irgendwie zusammenhängt, da ja normalerweise das Gen, welches zur Spaltung von Milchzucker nötig ist, normalerweise mit Eintritt ins Erwachsenenalter inaktiv wird. Jedoch durch unseren weiteren Milch und -produktekonsum weiter aktiviert wird. Bei einigen erfolglos. Die heutigen sogenannten laktose-intoleranten Leute merken es ja an zB Blähungen und ich kann mir vorstellen, wenn der Darm ständig damit gereizt wird, baut sich die chronische Entzündung auf.
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@Via
Normalerweise haben CU-Betroffene wenn sie auf Laktose-Intoleranz negativ getestet wurden, keinerlei Probleme damit. Wobei bei einem Akuten-Schub Milchprodukte zu eher zu vermeiden sind, weil Schadstoffe leichter in den Blutkreislauf gelangen etc. und dass das Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten kann....
Im Prinzip können CU-Betroffene eigentlich ganz normal ernähren, nur auf geräucherte Nahrungsmittel (geräucherte-Wurst/Fische usw) sollte man nicht zu sich nehmen das zusätzlich die Darmschleimhaut reizt.
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Eisenbeißer/in
Haltet den Thread am Leben Leute... Der macht vielen Leidensgenossen Mut!
Bei mir wurde CU im Jahr 2005 diagnostiziert. Allerdings hatte der Schub etwa ein halbes Jahr früher begonnen (Ende 2004). Aus Dummheit und Scham traute ich mich nicht zum Arzt...
Schließlich, im Sommerurlaub ´05, ging gar nichts mehr. Unter unheimlichen Schmerzen, kreidebleich und durch ständiges Flitzen völlig ausgepowert nahm ich letztendlich von anfänglich 95kg (1,81m) auf 73 kg ab! Meine Freundin machte sich dermaßen Sorgen dass ich es schlussendlich einsah zum Arzt zu gehen...
Nach Schilderung der Symptome ordnete dieser umgehend die 1. Koloskopie an, wo man mir direkt im Anschluss die Diagnose CU mitteilte. Konnte mir in diesem Moment nichts drunter vorstellen. Als aber der Arzt auf meine Frage, wie lange denn die Therapie in etwa dauern würde, ganz cool antwortete: "naja, wenn Sie Glück haben etwa in 2-3 Jahren. Wahrscheinlich aber bleibt das für immer", spürte ich wie meine Knie ganz weich wurden und sich im Kopf schlagartig alles zu drehen begann! "Wow", dachte ich mir! "Schöne Scheizze! Und jetzt?". Hatte mir ständig eingeredet dass das nur ein etwas heftigerer Durchfall war... Und nun SOWAS!!
Leidensgenossen: ich kann euch nun, fast vier Jahre später, nur raten den Mut nicht zu verlieren!!
Der Anfang war zwar die Hölle! War 2x im Krankenhaus bei Entzündungswerten von ca. 50 CRP und einen HB von 6,4!! Sah aus wie ne Leiche und stand kurz vor ner OP, da sich ein toxisches megacolon gebildet hatte... Gott sei Dank schlug jedoch das hochdosierte Kortison an (intravenös durch die Halsschlagader) und die OP lies sich vermeiden. Trotzdem war alles schwer: bin ständig müde gewesen, hatte null Bock auf gar nichts und Freundin, Studium und Job liefen vor mir ab wie ein Film... Ganz zu schweigen von den unerträglichen Schmerzen. Cortison (Decortin) setzte ich die ersten 2 Jahre überhaupt nicht ab, da beim Abschleichen (30, 20, 15, 10 ,5 mg) der Schub immer wieder von neuem begann...
Mit der Zeit besserte sich jedoch alles. Die Schübe wurden seltener und weniger intensiv. Die Medic. setzte ich stetig weiter ab und schlussendlich baute ich wieder 95 kg auf!
Jetzt lebe ich seit Oktober 2007 quasi beschwerdefrei und ohne Medicamente!! Ernährungsmäßig gibt es ebenfalls keine Beschränkungen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Eiweiß als Supplement gar nicht geht. Löste direkt nach 2-3 Tagen immer neue Schübe aus, so dass ich nun völlig drauf verzichte! Komme aber auch so mit dem Aufbauen ganz gut voran!
Ihr seht also, es lohnt sich immer den Kopf aufrecht zu halten und positiv in die Zukunft zu blicken. Es gibt Höhen und Tiefen im Leben. Bleibt stark und meistert sie. Es lohnt sich...
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