Erwecke gegenüber deiner Freundin den Eindruck, du würdest den Hund mögen. Das wird nicht einfach, aber es ist ein wichtiges taktisches Element der Operation: Dieser Vorwand macht es dir vielleicht möglich, ihn hin und wieder Gassi zu führen. Wichtig ist, dass du Zeit mit dem Hund alleine verbringen kannst, fernab der wachsamen Augen und Ohren deiner Freundin. Nutze den größten Nachteil des Köters zu deinem Vorteil: Er kann nicht sprechen. Wenn du also mit ihm alleine bist: Erzieh' ihn. Erzieh' ihn streng. Mache das regelmäßig, bis der Hund entweder lernt oder respektvolle Furcht vor dir bekommt. Jag' ihm keine extreme Angst ein, sonst wird er dich stets zu bekämpfen versuchen oder andere Faxen machen, die deiner Freundin negativ auffallen werden. Wenn das passiert, wittert sie deinen diabolischen Hinterhalt und alles ist zu spät. Früher oder später wird sie jedenfalls merken müssen, dass der Hund sich anders benimmt, bestenfalls keinen Unfug macht und dir hörig ist. Wenn sie Fragen stellt, erzähle ihr, das müsse offensichtlich an der Freundschaft liegen, die ihr neuerdings zueinander entwickelt habt. Ihr verbringt mehr Zeit miteinander, so dass ihr euch gegenseitig schätzen gelernt habt. Sag ihr, dass du mit dem Hund auf einer Ebene der Sympathie kommunizierst. Sie wird das glauben.