... alles eine frage, ob die diskutanten über die gleichen axiome verfügen.

es wird schon deshalb keine vernünftige diskussion über sinn und unsinn in dieser angelegenheit geben, weil besonders die jüngeren heber geil auf hohe kg-zahlen sind, und die älteren es eher überhaupt nicht nötig haben, mit jüngeren hebern sportphilosophische disputationen zu führen.

bei zuviel und immer neuem equipment besteht auch die gefahr, daß sich die betroffene sportart entwertet. ich hätte überhaupt nichts gegen shirts, wenn man die disziplin dann auch anders nennen würde. wer heute 260 kg - 300 kg mit shirts drückt, hat eben noch lange nicht die klasse der altvorderen, wie ein doug hepburn, pat casey oder jim williams. natürlich wird stets schamhaft verschwiegen, wie die leistung zustande gekommen ist. wer kein insider ist, blickt überhaupt nicht mehr durch, weil er nur die zahl in der ergebnisliste sieht. selbst shirtleistungen untereinander sind nicht mehr vergleichbar.

übrigens: jesse owens wäre mit seiner leistung von 1936 auch in peking noch 7. (23 cm hinter dem ersten) geworden. auch in der kernsportart nr. 1 könntre man sich schicke dinge für atemberaubende leistungssteigerungen ausdenken. macht man natürlich nicht, weil das eben diese sport art lächerlich und uninteressant machen würde. shirtheber haben durchaus ihre berechtigung, z.b. im zirkus. aber wie gesagt, alles eine frage der axiome.