Hallo Undine,

ich bin trotz aller Schwierigkeiten überzeugt, dass Essstärungen heilbar sind.
Ich nicht.

Ich weiß also, dass sogar ICH das Potential habe, den ganzen ****** hinter mir zu lassen.
Wirklich? Warum lässt Du den Sch........ dann denn nicht ganz einfach hinter Dir? Was hindert Dich daran? Warum machst Du so weiter? Wenn es doch soooo einfach ist und Du das Potenzial doch hast.



Hmmmm, scheint ja doch nicht alles so einfach zu sein, oder? Ich glaube, dass die Krankheit uns ein Leben lang begleiten wird, auch wenn sie bei einigen vielleicht nur in den Tiefen des Unterbewusstseins schlummert und nicht hoch kommt, weil wir es nicht zulassen. Dass das so ist meine ich auch aufgrund von Fachliteratur, aber vor allem eigener (nun 26-jähriger) Erfahrungen. Ich werde mich hüten, mich als geheilt zu bezeichnen, nur weil ich jetzt schon eine sehr lange Zeit symptomlos bin. Dafür weiß ich viel zu gut, dass es nicht viel bedarf dieses in uns Schlummernde wieder zu wecken. Ob durch psychischen Einfluss oder einfach nur, weil ein unangenehmes Völlegefühl ein schlechtes Gewissen hervorruft. Aber solche Rückschläge muss man, wenn sie denn passiert sind, akzeptieren.

Ich will Dir bzw. Euch hier keinesfalls den Mut nehmen. Im Gegenteil, ich weiß, dass es anders geht und dass man relativ normal mit der Krankheit leben kann. Aber Ihr müsst sie einfach erst einmal akzeptieren und sich mit ihr arrangieren.

Und es ist völlig falsch zu behaupten, dass BB und Ernährungspläne dabei keine Hilfe sind (der Link von Petra beweist es ja auch!). Dadurch habe ich erst gelernt zu essen und weiß, dass gesunde Ernährung mehr als nur wichtig ist. Nach meiner Ernährungsumstellung habe ich konstitutionell einen Riesenschritt nach vorne gemacht, so dass ich in Verbindung mit hartem Training im Studio gefragt wurde, welche „Zusatzmittelchen“ ich denn einnehmen würde.

Es ist richtig, die Droge „Essen“ ist unverzichtbar, aber mit ihrer und der Akzeptanz der Krankheit kann man gut leben!

Ich wünsche Euch allen viel Mut, Kraft und soviel Erfolg in dieser Hinsicht wie ich ihn („derzeit“) habe !


Gruß Schnecke