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Knorpelschaden durch Fluorchinolon?
hallo,
ich habe Anfang Oktober wegen einer Prostatitis 3 Wochen lang Tavanic (ein Fluorchinolon) genommen und Anfang Dezember eine sprunghafte Verschlechterung meiner Knieproblematik wahrgenommen. Kurze Zeit zuvor (aber bereits NACH dem Abschluß der Therapie) hatte ich das Training wieder intensiviert (auch während der Behandlung habe ich mich nicht geschont), dann wegen Schmerzen innen am Knie (aber ohne Bezug zum Gelenk, eher Bänder o.Ä.) pausiert und nach etwa 1 Woche Schonung war plötzlich die Verschlechterung da.
Ich gebe zu - ich hatte auch bereits vorher Probleme mit den Gelenken, aber andererseits auch mittlerweile 5 jahre erfahrung mit dem Krankheitsverlauf und DIESE Progression fiel in ihrer Plötzlichkeit (eigentlich ja aus einer Ruhephase heraus) und Schwere definitiv aus dem Rahmen. Es war so auffällig, dass ich die letzte Zeit ständig rumgelaufen bin und dachte "das KANN doch nicht wahr sein....das ist völlig unlogisch. irgendwas stimmt hier nicht"
Den möglichen Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme sehe ich jetzt erst.
Der Gedanke, dass dies alles evtl. nicht hätte sein müssen (ich bin sogar nochmal zum Arzt wegen meiner Bedenken zurückgegangen, woraufhin dieser mir versicherte, die Knorpelschädigung sei bei Erwachsenen nicht gegeben) macht mich mehr als wütend.
Frage: wie wahrscheinlich ist hier ein kausaler Zusammenhang (ich hatte während der gesamten Zeit keine Sehnenbeschwerden o.Ä.)? Gibt es inzwischen nähere/neue Erkenntnisse über die (toxische) Wirkung von Fluorchinolonen? In den USA gibt es offenbar schon Interessenverbände (vermeintlich) geschädigter Leute, aber unabhängige Erkenntnisse sind vielleicht der Wahrheitsfindung dienlicher...
Wie lange hält die schädliche Wirkung an? Ist mit der jetzigen Verschlechterung sozusagen der Sturm vorüber oder schädigt das evtl auch nachhaltig über lange Zeiträume?
Im Moment würde ich diese ******* nicht noch einmal schlucken...
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in den USA sind die Hersteller mittlerweile gezwungen, auf die besonderen, mit der Einnahme von Fluorchinolonen verbundenen, Risiken hinzuweisen.
siehe: http://de.youtube.com/watch?v=Dmg_yggrgVM
Im Vordergrund stehen hierbei die Achillessehnen-Rupturen, die ja für sich genommen schon nicht ohne sind und auch noch Monate nach der Behandlung spontan auftreten können - die erscheinen natürlich nicht in der Nebenwirkungsstatistik, weil ein direkter Zusammenhang zur Medikamentengabe ja nicht naheliegend erscheint. Bei vielen Betroffenen scheinen aber auch Knorpel-Defekte aufzutreten.
Mir soll mal bitte jemand erklären, warum der Pathomechanismus, der angeblich bei (natürlich "ausschließlich" - schon klar) Jungtieren für die Knorpelschädigung verantwortlich ist (eine Chelatisierung von Magnesium) beim adulten Knorpel keine Rolle spielen sollte...dazu gehört meiner meinung nach schon eine gewisse Naivität...die Patienten auszubaden haben.
http://www.wissenschaftliche-verlags...4-00/Fluor.pdf
Wieso gibt´s hier keinen Kotz-Smiley?
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