allg. Frage: wie wichtig ist kontinuierliches Steigern?

[Machine_Man]

Volle Zustimmung! @ siap
Ein ganz krasses Beispiel ist auch David Henry, der, seitdem er nach Doggcrapp trainiert, in den letzten Jahren voll das Vieh geworden ist. Im Netz gibt's ein Interview, in dem er sagt, dass er vor Doggcrapp und dem Fokus auf Gewichtssteigerungen Hammer Inclines mit 2 oder 3 Scheiben pro Seite gemacht hat, und jetzt haut er mehr als das doppelte (240kg als Arbeitsgewicht, das muss man sich mal geben) drauf, und auf den letzten Wettkampfbildern sah er echt gigantisch aus. Inzwischen hat seine Statur allmählich echtes Freak-Niveau, und das kommt sicherlich nicht von der doppelten Menge Juice oder sonst was

[The Wicker Man]

gibt und gab für mich nichts wichtigeres!!


nur das "immer stärker werden" (bei korrekter technik) garantiert, dass man auch immer alles gibt im studio.


ich habe leute gesehen, die geschwitzt haben und sich in der tat auch immer angestrengt haben. aber der punkt ist, dass das immer stärker werden mental eine viel schwerere aufgabe bringt, als einfach alles zu geben, da es immer ein ziel zum überwinden gibt und auch an schlechteren tagen reicht es dann nicht einfach nur alles zu geben.
wie gesagt, auf der einen seite kann man hart trainineren und alles geben. aber das stärker werden verlangt noch die restlichen 1-2% rauszukitzeln, die man ohne diesen ansporn nicht rauskitzeln würde.
und auf jedes training gesehen, machen die 1-2% auf mehrere jahre den unterschied.

ich kanns nicht oft genug sagen, aber genau das hat den unterschied gemacht zu vielen anderen aus dem studio, die dumm geschaut haben, wenn ich bei 150kg auf die kleinen 1,25kg scheiben auf jeder seite bestand und sätze kamen wie "die merkst du doch dann auch nicht mehr" und selber seit jahren als ersten arbeitssatz die 100kg auf die bank schmeißen und sich wundern wieso sie sich nicht steigern, sowohl kräftemäßig und körperlich.

[...]

Trifft genau meine Meinung.

Stichwort "Powerbuilding".

[Hiroshige]

also die gewichte sind mir relativ egal, hauptsache ich schaffe so 12 bis 15 wiederholungen. und wenn ich mehr schaffe leg ich wieder ne schüppe drauf. so steigere ich mich automatisch, eigentlich bin ich dadurch flexibel.

Das läst sich aber nicht ewig so machen.

wieviel pause und wann macht ihr pause?
ich glaube pausen sind sehr wichtig, oder?

Ich mache keine Pausen, wenn man abzieht das man mal Krank ist, terminlich nicht kann etc hat man schon genug Ausfallzeiten, da muss ich persönlich nicht auch noch eine Pausewoche einlegen.
Eher ne Woche mit leichtem Gewicht. Muss aber jeder selbst wissen.

[newcomerstar]

aber bei so übungen wie seitenheben oder curls kann man sich nicht um 1 kilo jedes mal steigern so sehe ich das
bei den grundübungen geht das schon
ich merke bei mir aber dass das schubweise geht
dass ich auf einmal in der lage bin mehrere kilos mehr zu drücken und bin dann selber überrascht

[Mark83]

ich kanns nicht oft genug sagen, aber genau das hat den unterschied gemacht zu vielen anderen aus dem studio, die dumm geschaut haben, wenn ich bei 150kg auf die kleinen 1,25kg scheiben auf jeder seite bestand und sätze kamen wie "die merkst du doch dann auch nicht mehr"

ich hab mir extra 0,5kg-Scheiben gekauft, die Sprüche dazu sind auch immer die gleichen

[Machine_Man]

aber bei so übungen wie seitenheben oder curls kann man sich nicht um 1 kilo jedes mal steigern so sehe ich das
bei den grundübungen geht das schon
ich merke bei mir aber dass das schubweise geht
dass ich auf einmal in der lage bin mehrere kilos mehr zu drücken und bin dann selber überrascht

Wie gesagt, du sollst die Menge an Gewicht nehmen, die du dank deiner Adaption von Workout zu Workout zusätzlich bewegen kannst...das können bei der Beinpresse 2-3kg sein, beim Bankdrücken und Kreuzheben vielleicht 400-600gr, während beim Seitheben dann u.U. nicht mehr als 100-200gr zusätzlich verwendet werden können - wie gesagt, natürlich alles unter Beibehaltung der korrekten Technik und Geschwindigkeit. Das Schöne an der Methode ist, dass du auch genau sagen kannst, ob dein Training allgemein fruchtet oder nicht, oder ob du bei der Regeneration geschlampt hast etc.! Auch wenn ich versuchen würde, über die Wiederholungen zuerst hochzugehen und dann die Gewichte zu steigern (doppelte Progression), würde es immer ein paar Wochen dauern, bis so eine zusätzliche Wiederholung drin wäre. Abgesehen davon, dass so eine Zeit möglicherweise schon ausreicht, um ein Plateau hervorzurufen, kann ich in dieser Zeit einfach nicht sagen, ob ich wachse oder nicht. Womöglich schleichen sich dann Fehler ein, die ich selbst nicht bemerke und hindern mich an der Progression. Am schlimmsten ist es halt echt, wenn du ganz auf die Progression scheißt, weil du dann erst recht nicht sagen kannst, ob du Fortschritte machst oder nicht. Ein paar Kilos Muskeln machen sich möglicherweise optisch nicht sofort bemerkbar, und ihr wisst ja alle, wie lang der Aufbau von solch geringen Mengen Muskulatur dauert - im Prinzip könnte ich 6 oder 7 Monate kaum Auskunft darüber geben, ob ich wachse oder nicht bzw. ob ich optimal trainiere/esse. Wenn ich aber in jeder TE mehr Gewicht bewältigen kann, muss ich mir überhaupt gar keinen Kopf machen - weder um Ernährung noch um Training. Hat bei mir leider viel zu lange gebraucht, bis ich auf den Trichter gekommen bin, aber besser spät als nie ^^

[xThorx]

Technik wird immer als gut vorausgesetzt, das versteht sich doch von selbst.

Meine Beobachtungen sind genau von gegenteiliger Natur:

Leute fummeln Monate, Jahre an den selben Gewichten rum und sehen immer gleich aus. Warum sollte sich auch was ändern, wenn man über Jahre hinweg beim BD von 50 auf 70 kg steigert? Und ganz ehrlich, genau die Leute haben meistens eine viel schrecklichere Technik als die, die sich wirklich mit schweren GÜ auseinandersetzen...

stimmt schon, mit den gleichen gewichten ist quatsch. aber wenn man auf technik achtet, packt man verhältnismäßig weniger gewicht hinzu. kommt natürlich auch auf die übung an, beim frontheben beispielsweise wird man relativ schnell seine grenzen erreichen im gegensatz zum bankdrücken. aber selbst da geht das plus an gewicht irgendwann zürück.

[The Wicker Man]

stimmt schon, mit den gleichen gewichten ist quatsch. [...]. kommt natürlich auch auf die übung an, beim frontheben beispielsweise wird man relativ schnell seine grenzen erreichen im gegensatz zum bankdrücken. aber selbst da geht das plus an gewicht irgendwann zürück.

Das sind doch alles keine Gegenargumente.

1. am Wichtigsten ist es, in den K3K-Übungen, meinetwegen noch Dips/Klimmis/Rudern/überkopfdrücken stärker zu werden und nicht in Seitheben, Curls oder was weiß ich.

aber wenn man auf technik achtet, packt man verhältnismäßig weniger gewicht hinzu.

2. ich gehe von der Theorie "maximale Steigerung bei sauberer Technik" aus. Es redet doch keiner davon, dass man auf Biegen und Brechen die Gewichte erhöhen und die Technik außer Acht lassen soll.

[xThorx]

wogegen soll das ein gegenargument sein? gegen leute, die auf teufel komm raus mehr gewicht draufpacken und dabei den kasper abgeben. nicht gegen steigerung oder sonstwas. solltest schon verstanden haben, was damit gemeint ist.

[Joaquin27]

Hmmm, mich würde mal ganz allgemein interessieren, wie ihr das mit der Progression haltet:

Wenn ich jetzt zB im BD den ersten von 3 Sätzen mit 12 WDH mache, den nächsten aber nur noch zB 8 WDH und den letzen 6 WDH, macht ihr dann so lange weiter, bis alle 3 Sätze 12 WDH bei gleichem Gewicht haben.

Oder sagt ihr euch: ich schaff 1x 12 WDH, ich pack Gewicht drauf....