1. AIDS erfüllt keines der bislang gültigen Kriterien für eine Infektionskrankheit (Koch-Henle).
2. Alle bisher bekannten Retroviren sind nicht zytozid, sie töten keine Zellen. HIV wäre die erste Ausnahme, wobei in seiner Genstruktur nichts darauf hindeutet, daß es sich prinzipiell von anderen Retroviren unterscheidet.
3. Krankheitserreger führen in der Regel schnell nach einer Infektion zum Ausbruch der Krankheit; der Organismus reagiert auf eine Infektion mit der Bildung von Antikörpern; ihre fortdauernde Anwesenheit im Blut ist ein Zeichen erfolgreicher Abwehr und signalisiert Immunität für die Zukunft. Darauf beruht auch das Prinzip einer Schutzimpfung! Bei einer Infektion mit HIV treten in der Regel einige Wochen später leichtere Beschwerden auf, der Organismus bildet Antikörper, die Beschwerden klingen ab und dann folgt eine symptomfreie Zeit. Warum ist bei HIV die Existenz von Antikörper kein Zeichen erfolgreicher Abwehr und Immunität, sondern Signal für eine drohende AIDS-Krankheit? Warum bricht diese Krankheit oft erst nach vielen Jahren aus, wodurch wird das bewirkt? Warum gibt es bei der Dauer dieser Latenzphase so große individuelle Unterschiede?
4. Im Blut von AIDS-Patienten ist vor und nach Ausbruch der Krankheit nur ein minimaler Prozentsatz der T-Helferzellen mit HIV infiziert (1:500 - 1:10000), viel weniger, als der Körper täglich neu produziert. Wie soll dieser minimale Befall zu einer gravierenden Reduktion dieser Zellen führen?
5. Um neue Zellen infizieren zu können, muß das Virus von einer Zelle zur anderen gelangen, also zwischendurch 'frei' sein. Im Blut auch schwerstkranker AIDS-Patienten sind jedoch fast keine freie HI-Viren nachweisbar.
6. Nach der üblichen Erklärung führt die Schwächung des Immunsystems z.B. dazu, daß Krankheitserreger, die ansonsten in Schach gehalten werden, virulent werden können oder bösartige Zellwucherungen entstehen. Nun sind die Erreger z.B. der Lungenentzündung PCP oder der Toxoplasmose weltweit verbreitet - warum ist PCP z.B. in den USA und Deutschland die häufigste AIDS-Indikatorkrankheit, während sie in Afrika kaum eine Rolle spielt? Und warum werden in Afrika 90 % der AIDS-Fälle durch Fieber, Durchfall, Tbc und slim disease (Gewichtsverlust) bestimmt, die in Europa und den USA kaum eine Rolle bei den AIDS-Krankheiten spielen? Weitaus fruchtbarer wäre es, die Risikofaktoren der einzelnen Krankheiten zu erforschen als alle mit HIV korrelierenden Beobachtungen zu dem neuen geschaffenen AIDS zusammenzubringen.
7. Es gibt Krankheitsfälle, die vom klinischen Erscheinungbild her völlig den Kriterien für eine AIDS-Erkrankung entsprechen, bei denen aber keine HIV-Antikörper festgestellt wurden und bei denen auch kein Virusnachweis gelang. Umgekehrt gibt es Menschen, die seit vielen Jahren HIV-Positiv sind und die keinerlei Zeichen einer AIDS-Erkrankung haben, sondern gesund sind. Es sind diese 'Langzeit-Positiven', auf Grund derer die etablierte AIDS-Forschung die Angabe über die Latenzphase zwischen HIV-Infektion und AIDS-Erkrankung von zunächst 2 Jahren (1984) auf 5 bis 8 Jahre (1987) und jetzt auf 10 bis 12 Jahre verlängert hat.
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