Liebe Mittrainierenden,
Es stellt sich tatsächlich immer wieder die Frage, welche Art der Übung, oder in dieser Fragestellung der Übungsausführung zu einem bestmöglichen Ergebnis führt.
Aus medizinischem Gesichtspunkt müsste es doch eine Bewegung über die maximale Range of Motion sein, diese so kontrolliert langsam, dass jeder Zufallsmoment, jeder Schwung vermieden wird, ausser in den letzten beiden Wiederholungen zu dem Zweck, die negative Phase zu focussieren.
Mit dieser Übungsausführung würde doch beiden Fasertypen bestmöglich gerecht?!

Dennoch beobachte ich im Studio immer wieder Trainierende, die die Übungen mit solch einem hohen Gewicht ausführen, dass sie ohne Schwung und meistens unsauberer Mithilfe anderer Muskulaturen für sie nicht durchzuführen zu sein scheint.
Mir scheint es so, dass darunter die Intensität des Trainings leidet und bestmögliche Erfolge gehemmt werden. Dennoch bieten manche dieser Sportler einen erstaunlich gut definierten Körperbau, wohingegen manch „untrainiert“ Ausschauender die Übungen oft eher sauberer durchführt.
Dass den jungen Beginnern dann geraten wird, gemäß des Mottos „viel Gewicht-viel Masse“ eher eine unsaubere Ausführung zu erlernen und dafür eine höhere Zahl auf den Scheiben und Kurzhanteln notiert zu sehen möchte ich hier nicht bewerten.

Vielleicht spielt es tatsächlich eine untergeordnete Rolle, wie nun im Endeffekt trainiert wird, den Verletzungsaspekt mal ausgeklammert.
Kann es sein, dass der Körper so viel verzeiht und es die Beständigkeit und Regelmäßigkeit des Trainings ist, also „überhaupt“ etwas zu machen, was den Erfolg bringt?!

Sportliche Grüßli,

Werner