Zitat Zitat von nebukadneza
@muskelbiber: [...]
Und sorry, aber 1,5 Jahre Training sind einfach zu wenig um Dinge anzuzweifeln die schon Jahrzehnte Bestand haben und im Bodybuilding das normalste auf der Welt sind.
Hast du schonmal 4g pro Kilo probiert? Sicher nicht, wenn man liest was du so schreibst. Wie willst du dir dann ein Urteil erlauben, vielleicht hättest du ja doppelt soviel aufgebaut. Unwahrscheinlich, aber du weisst es nicht, solange du es nicht probierst. Und wenn du dir ein Urteil anhand von Studien und Artikeln erlaubst, dann bist, so leid es mir tut, ein astreiner Theoretiker.
Sorry, aber du kannst mich auch einfach fragen, dann kann ich dir antworten und dann solltest du dir ein Urteil bilden. Um die (beinahe-) Frage doch zu beantworten: Nein, ich hab noch nie 4g/kg versucht. Meine "Höchstdosis" lag bei konstanten min. 3g/kg Körpergewicht über eine Dauer von 7 Monaten. Für mich war es damals ein guter Weg um zusammen mit einem (kleinen) kalorischen Defizit Fett abzubauen, trotzdem eine positive Stickstoffbilanz zu bewahren und so Muskelmasse trotz des (kleinen) Defizits aufzubauen. Nach diesem Zeitraum habe ich meine Ernährung langsam wieder auf die "normale" Nährwertverteilung umgestellt, mich kalorisch ausgewogen ernährt. Die Proteinzufuhr in dieser Zeit, dies waren die letzten 8 Monate, lag bei ca. 1,0-1,5g/kg (leicht schwankend, ich rechne das nicht Tag für Tag auf).

Worauf ich hinaus will: in diesem 15 Monaten habe ich meine Daten gewissentlich gesammelt, das heisst ich habe Buch geführt über jede Wiederholung, in den ersten 5 Monaten über jede Mahlzeit, über jede Ausdauereinheit und jeden Monat KFA, Gewicht und Umfänge gemessen. Wenn ich mir die Daten nüchern und ohne Vorurteil ansehe kann ich sagen: Ich hab in den 15 Monaten relativ konstant aufgebaut und wenn ich die kleinen Unterschiede nicht als Meßfehler werte, sondern versuche zu interpretieren dann muss ich zu dem Schluß kommen, dass diese kleinen Unterschiede eher im Trainingsplan oder in der gesamt zugeführten Kalorienmenge liegen.

Was die seit Jahrzehnten bestehenden Normen im BB betrifft, ich habe auch ein älteres HD Journal von Mentzer das sich mit BB gerechter Ernährung beschäftigt in welchen er auch anführt, dass ab einer gewissen Mindestmenge von Eiweiß/Protein nur noch die Anzahl der zugeführten Kalorien für optimales Wachstum ausschlaggebend sind. In Dardens neuem Buch wird auch am Rande erwähnt, dass sich Sergio Olivia selbst vor Wettkämpfen am liebsten von seiner Leibspeise Peperoni-pizza & Coke ernährt hat. Die notwendige Menge an zugeführten Protein um optimales Muskelwachstum zu garantieren scheint also nicht eine seit Jahrzehnten festgesetzte Größe zu sein an der nur ich zweifle.

Und sorry, bitte versteh das jetzt nicht als Beleidigung aber: es ist so weil es immer so war Argumente gehen komplett an mir vorbei.