das es auf die Ausführung ankommt - da stimme ich dir logischerweise zu

so erklärt kann man sie meinetwegen auch machen...wenn man unbedingt Nacken- statt Frontdrücken machen will

ABER:

mal zwei Sachen zum Nachdenken...

auch "optimal" ausgeführt - wird das Nackendrücken in einer Schulterpos. (Abd. und max. AR) gemacht - die das Gelenk max. fixiert, d.h. hier dürfte sich von der Gelenkfunktion (Gleiten) her - überhaupt nix bewegen (mit dieser Stellung testet man die Straffheit der Bänder und Kapsel der Schulter)

es ist eine Pos. in der man den Schulterapparat STRESST!!!! um ggf. Instabilitäten festzustellen. Genau diese erarbeitet man sich aber damit.

dieses leichte Hohlkreuz verkaufen die Trainer als optimal - in Wirklichkeit ist dieses Hohlkreuz aber nix weiter als eine Kompensation:

-> die max. AR der Schulter (siehe oben Stresstest) endet ca. in Durchgangsachse Ohren (also die Verbindungsachse beider Hände geht direkt durch die Ohren)

da dieses aber für die Langhandel nicht ausreicht, muß mehr AR her.... die ist aber in der Schulter nicht zu holen bzw. man geht bis zum äußersten Limit und überdehnt seine Bänder (trotzdem nicht ausreichend)

also wird die Bew. weiterlaufend in die Wirbelsäule geleitet und man überstreckt die BWS -> und siehe da: ein leichtes Hohlkreuz

bei denjenigen, wo in der BWS so eine Überstreckung aber problematisch/schmerzhaft ist (z.b. Rundrücken, Morbus Bechterew, Scheuermann etc.) wird das ganze dann durch den vorgeschobenen Kopf kompensiert - da in solchen Fällen die HWS mehr Bewegung her gibt als die "steife" BWS.

Man benutzt beim Frontdrücken die gleichen Muskeln - ich kann es nicht oft genug sagen. Nur ist man halt mit der AR in der Schulter nicht so am Limit. Das ist alles.

Ansonsten die physiologische AR soweit nutzen (ohne Stress) und KH verwenden.

In diesem Sinne