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Es schadet auf keinen Fall wenn du erstmal versuchst das konservativ zu beandeln oder "auszusitzen" .
Ein Leistenbruch verschlechtert sich ja (normalerweise) nicht über Nacht sondern über längere Zeit. Bei mir hat es fast zwei Jahre "gehalten" bis der Schmerz so intensiv war, dass es nicht mehr auszuhalten war.
Aber eine Spontanheilung bei einem Leistenbruch gibt es nicht (Quelle z.B. http://www.schoen-kliniken.de/ptp/me...sten/therapie/ - findet sich aber viel mehr wenn man nach "Spontanheilung Leistenbruch" sucht)
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Ein Leistenbruch verschlechtert sich ja (normalerweise) nicht über Nacht sondern über längere Zeit. Bei mir hat es fast zwei Jahre "gehalten" bis der Schmerz so intensiv war, dass es nicht mehr auszuhalten war.
Zu hören, das sowas dauert beruhigt mich schonmal - hatte schon Panik geschoben am nächsten morgen mit nem Ei am Bauch aufzuwachen.
Beschwerden hab ich nur bedingt, wenn ich mich halt vornüber beuge wie bei rum. KH + Rudern oder auf dem Montainbike. Sonst bei alltäglichen Sachen bin ich weitgehnst schmerzfrei auch alle anderen Hantel-Übungen bereiten mir z.Z. keinerlei Leistenschmerzen, laufen und so ist kein Prob.
Nur Rückentrain geht halt nicht bzw. habe keine Idee wie ohne Rudern/KZ.
Waren bei Euch die Schmerzen eigentlich immer da oder auch nur wenn der Rücken in nem bestimmten Winkel (so 60-90Grad) gebeugt ist?
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Ein klein wenig was kann ich auch dazu beisteuern. Im Dezember 2007 Leistenbruch links, war schon deutlich sichtbar. Hatte 2 Wochen lange richtig richtig üble Schmerzen und mir wohl laut Diagnose, einen Nerv eingeklemmt durch den Bruch. Habe ich dann direkt operieren lassen und längere Zeit nicht trainiert. 2 Jahre alles supi, Dezember 2009 Leistenbruch rechts. Klasse! Habe ich auch direkt operieren lassen weil ich einfach keine Lust auf aussitzen hatte. Mein Arzt meinte aber das wäre nicht so dringend, war auch nicht deutlich sichtbar wie auf der anderen Seite.
Tja, alle Ärzte haben mir gesagt zu Beginn gar nichts heben, dann langsam wieder anfangen. Nach einem 1/4 Jahre wäre man wohl wieder deutlich belastbar und ich darf laut Aussage der Ärzte auch mit Training wieder beginnen. Das habe ich jetzt auch getan, trainiere seit 2 Wochen wieder. Gewichte sind natürlich noch recht leicht, bisher alles bestens. Hoffe das bleibt auch so.
Achja, habe beide Seiten klassisch nach Shouldice machen lassen. Also kein Netz etc. Habe davon keine sonderlich guten Geschichten gehört. Aber das man mit dem Netz schneller wieder belastbarer ist stimmt. Mein Zimmerkollege im Dez 2009 hat sich am gleichen Tag operieren lassen und konnte ein Tag später schon wieder recht schmerzfrei laufen. Da hatte ich noch richtig zu kämpfen.
Also wenn du dir nicht sicher bist, lass es machen. Dann hast du Ruhe. Die Gefahr eines erneuten Bruchs lag laut Dokumentation bei 5%. Also recht gering würde ich sagen. Wenn du dann ein 1/4 Jahr pausierst und geschmeidig wieder anfängst, sollte nix schiefgehen.
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Soweit mir gesagt wurde, wird Shouldice eher bei jüngeren Patienten gemacht und in meinem Alter meist per Netz ??
Die Frage die sich mir jedoch stellt, was ist wenn ich die Leiste erstmal schone und der Fall würde eintreffen das die Beschwerden weggehen? Was würde passieren wenn ich Übungen wie KH zukünftig einfach meide, hätte ich dann vielleicht für lange Zeit auch Ruhe ohne OP?
Die Statistiken habe ich gesehen, die Zahlen beziehen sich allerdings auf "normalle" Leute und man könnte sich daher irgendwo schon fragen, gelten diese 5% Wiederholungsbruchgefahr eigentlich auch für "sportliche Risikogruppen" wie Gewichtheben, fußball, Hockey spielen etc.?
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 Zitat von Olaf-Peter
Soweit mir gesagt wurde, wird Shouldice eher bei jüngeren Patienten gemacht und in meinem Alter meist per Netz ??
Ja das trifft zu.
Die Shouldice Methode ist eben sehr beanspruchend für das operierte Gewebe.
 Zitat von Olaf-Peter
Die Frage die sich mir jedoch stellt, was ist wenn ich die Leiste erstmal schone und der Fall würde eintreffen das die Beschwerden weggehen? Was würde passieren wenn ich Übungen wie KH zukünftig einfach meide, hätte ich dann vielleicht für lange Zeit auch Ruhe ohne OP? 
Im Prinzip kannst du einen Leistenbruch ein Leben lang haben ohne damit größere Probleme zu haben - wenn du bereit bist dich entsprechend einzuschränken. Eine Selbstheilung ist beim Leistenbruch nunmal ausgeschlossen also alles was man bestenfalls erreichen kann ist ein "Stillstand" des Bruches
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Sportrevue Leser
Ich würd' mich wegen der Trainingspause nicht so einscheizzen. Das kann wird dir wahrscheinlich noch öfter passieren. Je früher du das reparieren lässt desto besser. Du solltest in diesem Sport langfristig denken. Ein Leistenbruch ist sowas von Standard, mach die OP und gut.
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Das Risiko bei ner Leisten OP besteht 1:10 chronische Leistenschmerzen im Anschluß zu kriegen. Chronische Schmerzen sind bei der SandwichOP (TEP) am seltensten + man ist wohl schnell fit, dafür ist das OP Risiko höher (Darmverschluß usw. )
Und ja, klar - überleg ich daher,
vorallem da bei mir z.Z. keine direkte OP Notwendigkeit besteht. Sollte die Chance bestehen ein eingeschränktes Training ohne OP fortzusetzen, wäre das ja eigentlich die "risikoärmste" Variante in Hinblick auf OP Risiken + Ausfallzeit.
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Sportrevue Leser
 Zitat von Olaf-Peter
Das Risiko bei ner Leisten OP besteht 1:10 chronische Leistenschmerzen im Anschluß zu kriegen. Chronische Schmerzen sind bei der SandwichOP (TEP) am seltensten + man ist schnell fit, dafür ist das OP Risiko höher (Darmverschluß usw.  )
Und ja, klar - überleg ich daher,
vorallem da bei mir z.Z. keine direkte OP Notwendigkeit besteht. Sollte die Chance bestehen ein eingeschränktes Training ohne OP fortsetzen, wäre das ja eigentlich die "risikoärmste" Variante in Hinblick auf OP Risiken + Ausfallzeit.
"Eingeschränktes Training" kannst du dir an die Backe schmieren. Kneif die Backen zusammen und mach die OP. Besser wird's nicht von alleine.
Und scheizz dich nicht ein wegen den Risiken, die gibt's immer und überall, das Leben ist hart.
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"Eingeschränktes Training" kannst du dir an die Backe schmieren. Kneif die Backen zusammen und mach die OP. Besser wird's nicht von alleine.
Und scheizz dich nicht ein wegen den Risiken, die gibt's immer und überall, das Leben ist hart.
Na ja, sehe ich teilweise was skeptischer.
2007 hatte ich meine Knie-OP und angeblich könnte ich "bald" mein früheren Sport (Motocross) wieder ausüben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir noch nix ahnend eine 2T Kawa gekauft. Und zu dem "bald" - ach ja, das neue Motorrad steht mittlerweile seit 3Jahren unbenutzt rum (ganz tolle Wurst), weil die Wiederaufnahme des Sport bis heut wg. anhaltender Knieprobleme (trotz OP) eben nicht funktioniert hat.
Mein Vertrauen in angebliche "Routine-Operationen", ist daher "etwas getrübt".
Sollte eine OP sich durch eingeschränktes Training lange vermeiden lassen, ist das manchmal vielleicht gar nichtmal so unklug. Denn wenn ich so Karstens Äußerungen hier im forum lese, scheint ne OP ja auch kein garantierter Freifahrtschein zu sein".
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