
-
Abwandlung der klassischen Selbsthypnose (verbessert!)
Setze dir ein Ziel! Was willst du erreichen?
Schreibe dir Suggestionen auf, die an dein Ziel angepasst sind. Suggestionen sollten immer positiv formuliert sein! Das heißt ganz einfach, dass zum Beispiel NICHT das Wort "nicht" oder "kein" darin vorkommen soll.
FALSCH: Ich will kein Lampenfieber mehr haben!
RICHTIG: Ich fühle mich auf der Bühne wohl! Ich fühle mich sicher! Ich fühle mich entspannt!
Sei einfach spezifisch und formuliere was du erreichen willst, nicht was du NICHT erreichen willst!
Beispiele: Ich werde immer definierter! Mein Körperfettgehalt wird immer niedriger! Ich fühle mich von Tag zu Tag besser! Ich werde mit jedem Tag stärker! Ich steigere mich in jeder Trainingseinheit! Ich wiege 100kg bei 10% Körperfett! Ich verbrenne den ganzen Tag über überschüssiges Körperfett!
Am besten du verfahrst nach dem sog. KISS-Prinzip. (Keep It Short & Simple)
Du musst und sollst keine Romane formulieren! Du musst dir die Suggestionen gut merken können!
1) Setz dir ein Zeit-Limit! Fünf bis zehn Minuten!
Keinen Wecker stellen, es sei denn ihr habt noch was wichtiges vor! Vertraut auf euer Unterbewusstsein! Wenn ihr früher oder später "erwacht", seid nicht frustriert! Frustration hilft euch kein bisschen, sondern macht es nur schlimmer. Übung macht den Meister! Ihr werdet mit der Zeit immer besser und werdet dann "aufwachen", wenn euer Zeit-Limit vorüber ist. Wenn ihr also ein Gefühl habt, das euch sagt, dass die zeit vorbei ist, dann macht eure Augen auf und schaut auf die Uhr und überprüft es. Macht nicht den Fehler und denkt während der Selbsthypnose die ganze Zeit an die Uhrzeit, denn das behindert nur den Prozess der Selbsthypnose.
2) Trefft Sicherheitsvorkehrungen!
Falls während der Hypnose irgendein Notfall auftreten sollte, musst du natürlich den Zustand der Hypnose verlassen können.
Deswegen gib dir vor der Selbsthypnose Suggestionen wie "Falls während der Hypnose irgendein Notfall eintritt, werde ich sofort aus der Hypnose erwachen und vollkommen wach und konzentriert sein".
3) Beginn der eigentlichen Selbsthypnose
Beginne die Selbsthypnose immer mit irgendeinem Test. Nachdem du die Augen geschlossen hast, konzentriere dich zum Beispiel auf deinen rechten Arm. Gib dir Suggestionen wie "Mein rechter Arm ist schwer wie Blei" oder "Mein rechter Arm wird immer schwerer". Konzentriere dich dabei ausschließlich auf deinen rechten Arm und wiederhole die Suggestionen einige male. Unterstützend kannst du dir natürlich noch geistig vorstellen wie dein rechter Arm von Blei umhüllt ist und sich deswegen auf einmal so schwer anfühlt. Sobald du irgendeinen Unterschied in deinem rechten Arm spürst oder fühlst, ist der Test erfolgreich abgeschlossen. Konzentriere dich wirklich solange auf deinen rechten Arm und wiederhole die Suggestionen so lange, bis du irgendeine Veränderung in deinem Arm spürst. Gehe erst zu deiner eigentlichen Zielsetzung für die Hypnose über, wenn dieser Test erfolgreich abgeschlossen ist. Ist er es nämlich nicht, verschwendest du eigentlich nur deine Zeit. Dein Geist ist in diesem Fall nicht aufnahmefähig, da er selbst diese kleine, unbedeutende Suggestion nicht akzeptiert. (Natürlich können es auch andere Test sein, z.b. linker Arm wird immer leichter, rechter Zeigefinger fängt an sich zu heben, Kitzeln im linken Fuß usw.)
Ist dieser Test abgeschlossen (einer genügt), bist du schon im Zustand der Hypnose. Jetzt kann die eigentliche Sitzung beginnen und du gehst zu deiner gewünschten Zielsetzung über.
Sage dir jetzt deine Suggestionen auf! Es kommt nicht auf die Wörter an, sondern auf den Sinn dahinter! Es ist also nicht schlimm, wenn du die Suggestionen nicht genau dieselben sind, die du vorher aufgeschrieben hast oder für die du dich vorher entschieden hast! Am besten ist es, du spielst sogar ein bisschen mit den Suggestionen. Formuliere sie ein bisschen um und wenn du merkst, dass sich irgendeine Suggestion BESSER anfühlt, als eine andere, dann entscheide dich für die, die sich besser anfühlt! Wiederhole sie solange, bis das Gefühl wieder nachlässt. Lässt das Gefühl wieder nach, formuliere die Suggestion wieder ein bisschen um. Es kommt auf die Emotionen an, die die Suggestionen auslösen, also auf deren Wirkung! Wie gesagt, die Wörter sind nebensächlich! Es muss sich GUT anfühlen, wenn du dir die Suggestionen vorsagst! Und wenn du die Suggestion so umformulieren kannst, dass sie sich NOCH BESSER anfühlt, dann tu es!
Um die Wirkung zu verstärken, kannst du Visualisierung verwenden! Wie fühlt es sich an, wenn ich das gewünschte Ziel erreicht habe? Wie sehe ich dabei aus? Wie reagieren andere Leute darauf? Wie verhalte ich mich, wenn ich es erreicht habe? Versuch dir einfach vorzustellen, dass du dein gewünschtes Ziel schon erreicht hast!
Du musst auch kein klares, scharfes Bild vor deinem geistigen Auge haben! Nur die wenigsten Leute schaffen das auf Anhieb!
Täusche es einfach vor! Tu einfach so, als würdest du die Bilder sehen! Mit der Zeit und mit mehr Übung werden die Bilder dann auch immer klarer werden! Aber du musst die Bilder nicht gestochen scharf sehen, um die Wirkung der Visualisierung nutzen zu können!
Vielleicht siehst du nur ein paar Umrisse. Vielleicht siehst du das Bild nur für einen kurzen Moment. Vielleicht siehst du auch gar nichts, sondern fühlst es nur. Oder hörst es, riechst es, nimmst es irgendwie wahr! Es kommt auf die Emotionen an, die die Vorstellung auslöst! Wenn du dir etwas vorstellst, reagiert dein Körper dementsprechend darauf!
Wenn du dir jetzt zum Beispiel vorstellst, dass du irgendeinen Preis gewonnen hast. Wie fühlt es sich an, wenn du dir das vorstellst? Du fühlst Freude? Stolz? Anerkennung? Dein Herz schlägt schneller? Du bist glücklich? Irgendwas wird sich auf jeden Fall ändern, wenn du dir dein gewünschtes Ziel lange und intensiv genug vorstellst! Und genau darauf kommt es an! Nicht auf gestochen scharfe Bilder, die du vor deinem geistigen Auge hast!
Nach einer gewissen Zeit, wenn du das Gefühl hast, dass du genügend Emotionen aufgebracht hast, dass du dir dein gewünschtes Ziel lange genug vorgestellt hast, dass du deine Suggestionen oft genug wiederholt hast, dann kommst du zum letzten Teil der Selbsthypnose.
4) Beenden der Selbsthypnose
Lass deine Gedanken einfach abdriften. Denk an irgendetwas... stell dir irgendetwas vor! Erinner dich an irgendetwas!
Es soll nur zwei Voraussetzungen erfüllen:
1. Es soll NICHT mit deinem Ziel der Selbsthypnose zu tun haben
2. Es muss irgendetwas Positives sein (keine schlechten Erinnerungen, negative Gedanken usw.)
Lass deine Gedanken also einfach driften! Wenn dich irgendwann ein Gefühl überkommt, dass das gesetzte Zeit-Limit vorüber ist, dann mach deine Augen auf und schau auf die uhr. Und denk dran: Wenn du das gewünschte Zeit-Limit überschritten hast oder zu früh aufgehört hast, ÄRGER DICH NICHT DARÜBER! Das wird mit der Zeit immer genauer. Je weniger du dich darüber ärgerst, desto schneller wirst du dein gesetztes Zeit-Limit einhalten!
Das hier ist wirklich eine der effektivsten Methode der Selbsthypnose! Also nutzt sie!
Wenn ihr jedes mal Schritt für Schritt vorgeht und keinen Schritt überspringt, sind eure Erfolge sicher!
Die besten Zeiten für Selbsthypnose sind morgens direkt nach dem Aufstehen und abends direkt vor dem Schlafengehen!
Am effektivsten ist die Selbsthypnose, wenn ihr euch für EIN Ziel pro Selbsthypnose konzentriert!
Man kann dann z.b. morgens 5 Minuten für Ziel1 und abends 5 Minuten für Ziel2 machen.
Am schnellsten geht es jedoch, wenn ihr euch für ein Ziel entscheidet und das sowohl morgens als auch abends macht!
Viel Spaß & Viel Erfolg!
Ähnliche Themen
-
Von Sasin im Forum Der Wille zur Kraft
Antworten: 8
Letzter Beitrag: 26.03.2012, 20:15
-
Von Hoschie1983 im Forum Marktplatz
Antworten: 6
Letzter Beitrag: 10.03.2010, 22:33
-
Von testosteronny im Forum Marktplatz
Antworten: 6
Letzter Beitrag: 04.10.2009, 21:09
-
Von päda im Forum Bodybuilding Allgemein
Antworten: 35
Letzter Beitrag: 01.08.2008, 18:08
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
|
|
|
Lesezeichen