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Das Stichwort hierzu scheint "autonom geschützte Reserven" zu sein.
Die Grenze von normalerweise etwa 80% der maximal Muskelleistung läßt sich wohl nach oben verschieben, jedoch im normalen Trainingsalltag niemals voll (willentlich) ausnutzen. So habe ich es zumindestens von Herrn Google erfahren
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@ Vito-Corleone:
300 Kg? Soll ich mich dann damit aufwärmen?
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... so aus der eigenen empirischen erfahrung:
bei einer sehr geübten disziplin sind kaum reserven vorhanden. bei mir wäre das also das bd. ich würde für mich persönlich behaupten, daß ich diese eigenschaft, nämlich das kraftdefizit=absolute kraft-maximalkraft sehr klein zu halten, auch auf andere, ungeübte disziplinen übertragen könnte. aber auch in euphorischster hochstimmung dürften wohl nicht mehr als 3 % reserven vorhanden sein. bei einer ganzkörperbelastung könnte ich mir etwas höhere kraftdefizite vorstellen.
menschen mit großem kraftdefizit sind dagegen einfach ungeübt, ihre meist geringe muskelkraft einzusetzen, weil dies eben jahrelanges training verlangt. ein großes kraftdefizit würde ich auch athleten bescheinigen, die zwar augenscheinlich muskulär sehr gut trainiert sind, aber ein training mit maximalgewichten streng verneinen.
sehr wichtig ist in der tat das "visualisieren", nicht nur beim training, wie der kollege es beschrieben hat. auch motivationen anderer art sind wichtig. nicht unbedingt, um mehr zu leisten, sondern um überhaupt "wach" zu werden, damit die normale leistung abgerufen werden kann. nach einigen stunden warten auf den wettkampf werden geist und körper träge. geübte athleten können sich durchaus, willentlich, in eine agressive hochstimmung versetzen, die aber nach dem - hoffentlich - guten wettkampf sofort abfällt. wer auch danach noch "neben sich steht", und wie ein urmensch durch die gegend läuft, hat entweder einen schaden, oder ist mit drogen vollgepummpt - oder beides.
dieses thema ist immer wieder interessant. leider wird darüber auch oft phantasiert (mutter hebt auto hoch, weil ihr kind darunter liegt). in der tat hätte diese mutter wohl sehr große kraftreserven. wer aber ein großes krarftdefizit (reserven) hat, bleibt auch dann schwach, wenn er seine kraft unter streß verdoppelt.
 Zitat von eldenmax
Nachtrag: Im Volltext der o.g. Studie unter http://jap.physiology.org/cgi/content/full/91/6/2628 findet sich der Satz ...
Von den 8 Probanden in dem Test hat einer also sogar 99.8% seiner Fasern/motorischen Einheiten isometrisch rekrutieren können, und derselbe oder ein anderer auch 99.5% bei exzentrischer Anstrengung. Und das waren Sportstudenten, und wahrscheinlich keine Elitekraftsportler.
Ich kehre also wieder ohne Abstriche zu meiner ursprünglichen Behauptung zurück: 100% sind auch rein bewußt/willentlich/ohne Todesangst möglich, die verbleibenden 0,2% wird irgendein Weltklasse-Powerlifter, -Gewichtheber, -Strongmen oder so schon noch aufbringen können, jedenfalls bei isometrischer Anstrengung.
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