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Discopumper/in
Zu aller erst einmal, danke ich für die rege Anteilnahme.
(und dafür, dass ihr mir meine Rechtschreibug verzeiht [hi, MENZER])
Ich weiß jetzt wenigstens mit wem ich es zu tun habe.
Ich gebe nun meine Definition von HIT zum Besten. Wer mit dem gar nicht übereinstimmt, sollte nicht weiter lesen, da wir dann nicht über das gleiche reden. HIT bedeutet für mich: Es soll durch ein Training, dass so intensiv und kurz wie nur möglich (z.B. nur ein Supersatz bis zum Versagen pro Muskel), der Muskel maximal stimuliert und gleichzeitig dem Körper von seiner Regenerationsfähigkeit so wenig als möglich genommen werden, um Übertraining zu vermeiden. Dann gilt es mit dem Training so lange auszusetzen bis sich der Körper vollständig erholt und superkompensiert hat. (Im allgemeinen genau das, was wir alle auf dem "Mentzer Gedächnisvideo", dessen Inhalt ich übrigens zum Teil für gefaked halte, sehen konnten)
Nun muß ich aber einiges richtig stellen.
1. Die Art und Weise meines Beitrages war zugegebenermaßen auch auf Provokation angelegt.
2. Der Grund warum ich mich zum Thema HIT geäußert habe ist, dass ich es nicht gut finde, wie zweifelhafte Fachleute Falschinformationen über Training, Ernährung, Supplements, chemische Hilsmittel etc. verbreiten und damit unerfahren Bodybuildern auf ihrem Weg zum Erfolg verunsichern. Wenn ihr keine Bodybuilder seit, habe ich mich nie an euch gewandt.
3. Die meisten über HIT gemachten Aussagen gehören zu diesen "falschen Wahrheiten".
4. Es steht außer Frage, dass die größten Nutzen die HIT je einem Bodybuilder gebracht hat, der erhöhte Kontostand und die Berühmtheit von MM sind.
5. Ich weiß wie Yates trainierte, wie lange sich Baker an ein HIT-Programm hielt und wie die Mentzer-Brüder in ihren Wettkampfjahren trainierten, keiner von diesen wohl berühmtesten Beispielen hat einen nennenswerten Teil seiner Körperentwicklung dem HIT zu verdanken.
Sie trainierten alle hoch intensiv, aber nicht mit "HIT". Deininger wiegt meines wissens 70 kg oder? Trenz macht HIT?, das sah mir aber anderst aus.
6. Als ich schrieb, dass ich zweimal HIT ausprobiert habe, meinte ich nicht zwei Trainingseinheiten, sondern zwei mehrwöchige Zyklen (ca 7-8) im Abstand von mehreren Monaten. Dabei habe ich es nur ein zweites mal versucht, weil ich zuerst selbst nicht glauben konnte, wie schlecht mein Körper darauf reagiert. Ich dachte zuerst ich mache etwas falsch, aber letztendlich bestätigte sich die Untauglichkeit des Trainingsansatzes.
7. Zum Thema Anstrengung ein Beispiel für all diejenigen die glaben ich hätte mir keine Mühe gegeben:
Beintraining mit HI Ich beginne mit zwei Sätzen Beinstrecken wobei ich mich sehr zurückhalte. Ziel ist es nur ein wenig den Blutfluss in Gang zu setzen. (noch weniger Aufwärmen wäre Selbstmord) Jetzt folgt ein Satz Beinstrecken mit ca 10 Wdh bis zum positiven Versagen plus zwei Wdh bei denen mich mein Helfer in der Positivphase unterstützt. Anschließend wechsle ich "so schnell es geht" zu Hackenschmitt-KB oder Beinpressen mit ca. 5 Wdh plus 5 Wdh unter mithilfe meines Helfers. Bei allen Wdh gilt: relativ langsam (3s hoch 5s runter), permanente Spannung, Spitzenkontraktion kurz halten. Trainingsdauer unter 10 Min. Danach bin ich ein paar Minuten auser Atem, aber ich fühle mich nicht schlecht, was auch nie Sinn eines Trainings sein darf. nach ein paar Stunden fühlen sich meine Beine nicht anderst an, als nach einem 1stündigen spaziergang.
Rguläres Beitraining: Aufwärmen ca 3 Sätze Kniebeugen 30- 20 Wdh
5 Arbeitssätze 15-3 Wdh. Übung zwei und drei sind entweder Frontkniebeugen, Hacksqats, Ausfallschritte (Ich mache zwei Varrianten) oder Beinpressen jeweils 20-10 Wdh. Wdh. Geschwindikeit ist schneller aber kontrolliert mit permaneter spannung und ca 1-3 Min Pause zwischen den Sätzen. Die letzten Arbeitssätze jeder übung gehen bis zum positiven Versagen und sind für sich allein schon ebenso anstrengen wie fast ein ganzes HI-training. Dazu kommt ausführliches Dehnen vor während und nach dem Training sowie dreimal in der Woche. Gesamttrainingsdauer ca 110 Min. Danach bin ich so erschöpft, dass ich für den Rest des Tages nur noch herumliegen und essen kann. Ich wünsche mir dann immer HIT würde bei mir funktionieren und ich hätte meine Ruhe ohne mich so aus zu KOTZEN.
Also an alle die glauben Ich sei ein Weichei. Probiert beide Varrianten aus, dann könnt ihr nachvollziehen, wieso ich glaube, dass alle HIT anhänger sich selbst etwas vorlügen um sich über die Notwendigkeit eines schweren, vollumenreichen und antrengenderen Training hinweg zu täuschen.
8. Was sind die Gegenargumente für folgende These: Zum Auslösen eines signifikanten Muskelwachstums benötigt es: Intensive Muskelkonzentrationen in ausrechender Anzahl, andauernder max. Pump, Geist- Muskel- Verbindung, die nur bei ausreichender Übung entwickelt werden kann und nicht bei einem satz alle XX Tage, schwere Gewichte die nur bei Pyramidentraining erreicht werden können, der Körper ist auch in sachen Trainingsvollumen anpassungsfähig und muss zum Fortgeschrittenen Status hin gesteigert beansprucht werden. Ein HI-training kann das nicht alles liefern.
9. Alle die mit HIT sehr große Erfolge haben bitte ich mir zu verzeihen, denn sie bestätigen als Ausnahmen die Regel und wurden von mir leider nicht beachtet. Vieleicht könnt ihr mir noch die Augen öffnen, wenn ihr einen Kniff kennt, der mir noch zum errfolgreichen HIT -Anhänger fehlt.
10. Allen anderen, empfele ich es mit dem klassischen 3 mal die Woche 3 Übungen 3 Sätze Schema zu probieren und mit ausreichender Erfahrung die notwendigen Adaptionen vor zu nehmen. Mit ausreichen Kalorien und Protein sowie Schlaf, muss sich dann einfach ein Zuwachs einstellen. Mit HIT probieren das manche ihr ganzes Atleten - Leben ohne Erfolg.
11. Sollte es unter euch jemand geben der glaubt, in Sachen Kraft und Technik ein hohes Trainingsvolumen unnötig machen zu können, rate ich sich zum nächsten gewichtheberverein zu begeben und sich mal kräftig auslachen zu lassen.
12. HIT ist absolut nicht die logische Konsequenz der Trainingswissenschaft. Gebt mir ein Argument!
13. HIT schränkt die Übungsauswahl ein. Tendenziel zu Maschienenübungen. Wer jedoch wie ich im Heimstudio trainiert, kann sich das nicht erlauben, sondern bevorzugt Grundübungen mit freien Gewichten.
14. In bezug auf meine Maße habe ich natürlich optimistisch gemessen -
aber was sind schon 3 cm. entscheidend war für mich immer etwas anderes. Beim Bankdrücken mach ich immer mindestens 5Wdh, weshalb die 270 kg optimistisch geschätzt sind (tatsächlich zurzeit 20x 100; 15x 140; 10x 160; 8x 180, 6x200) Und mein Gewicht, na ja findet ihr das bei 185 cm denn so viel.
Ich würde mich freuen, wenn einer von euch diese Diskussion noch auf einen bestimmten Punkt kongretisieren könnte, da ich bisher ja nur allgemeine Aussagen getroffen habe. Wenn nicht, soll das von mir bis in alle ewigkeit das letzte Wort zu diesem Thema, an diesem Ort gewesen sein.
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