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Eisenbeißer/in
Der Adonis Komplex
Der Adonis-Komplex. Schönheitswahn und Körperkult bei Männern. (Taschenbuch)
von Harrison G. Pope (Autor)
Hat das Buch irgendjemand gelesen, ist es empfehlenswert?
Und will mir irgendjemand das Buch verkaufen? Amazon liefert gebraucht nicht nach Österreich.
Mfg C.
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BBszene kennt mich
Jo, ist ein gutes Buch. Kannste dir kaufen
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Flex Leser
 Zitat von kleberson
Jo, ist ein gutes Buch. Kannste dir kaufen
worum gehts da?!
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Sportstudent/in
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Eisenbeißer/in
 Zitat von lupus
und was willst Du damit?
lesen
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Sportstudent/in
achso, dafür sind Bücher da 
Und denkst Du evtl., dass Du nicht einfach aus eigener Motivation heraus groß und stark werden willst, sondern wg. des gesellschaftlichen und durch die Medien geschürtens Drucks?
Denkst Du, dass Deine Passion zum Bodybuilding eine krankhaft pervertierte Kompensationssucht ist?
Hast Du Essstörungen, ein verzerrtes Selbstbild und überlegst Du sogar verbotene Substanzen einzunehmen, damit Du Deinem Ziel noch näher kommen kannst?
Geht Dein Leben und gesellschaftlichter Kontakt wg. Deines Lebensstils in die Brüche?
Brauchst Du deswegen therapeutische Ratschläge?
Wenn ja - dann kauf es Dir.
Wenn Du jedoch einfach nur ein gesundes Leistungsbewusstsein hast und unabhängig aller gesellschaftlichen Vorstellungen und Zwänge ein selbstbestimmtes Ziel im Sinner einer möglichst optimalen körperlichen Entwicklung und Nutzung des eigenen körperlichen Potentials verwirklichen willst, wenn Du Bodybuilding betreibst, um die Vervollkommnung Deines Körpers voran zu treiben, weil Du es kannst und weil er es verdient hat - dann kauf Dir lieber ein Buch, in dem drin steht, dass das ein sehr begehrenswertes Ziel ist und nicht ein krankhaftes.
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Natürlich gibt es immer Risikogruppen und zwar in jedem Zeitvertreib und oft gibt es auch gute Gründe, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Problem ist nur, dass dann alle hypersensibel werden und gleich überall krankhaftes Verhalten entdecken wollen, nur weil sie ein Verhalten finden, dass von der Norm abweicht. Dabei ist es doch die Norm, die irgendwie krank ist.
Wer will schon normal sein? Bzw. wer akzeptiert es schon einfach so normal zu bleiben? Normal ist Durchschnitt und Durchschnitt ist langweilig. Langweilig wird es auch, wenn dann Menschen, die harte Diäten betreiben als essgestört gelten usw. Wettkampf-BBler können da sicher ein Lied von singen.
Kaum hat ein findiger Wissenschaftler von ADS geschrieben, hat es plötzlich jedes zweite Kind. Ich habe kein ADS aber .... oh guck ma ein Eichhörnchen.
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Durch solche Bücher entstehen immer wieder neue Schubladen für das Schubladendenken der 'normalen' Menschen. Für die haben wir hier alle einen an der Murmel.
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Kommt mM nach darauf an, ob das Buch sachlich und objektiv geschrieben ist und das Phänemen Adoniskomplex lediglich erklären will
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Mit diesem Titel dürfte es ausschließlich zu dem Zweck geschrieben worden sein, Geld zu verdienen. Und wenn man auf Kohle aus ist, wird man wohl kaum wertneutral, sondern reißerisch im Stile eines Michael Moore schreiben.
Perlentaucher-Notiz zur FAZ-Rezension
18.10.2001
Das Buch, warnt uns, Thomas Fischer, sei "ein typischer Fall von Panikmache." Die darin entworfene Vision einer kranken Gesellschaft treffe vielleicht auf die amerikanischen Verhältnisse zu, nicht aber auf die mitteleuropäischen. Besser also gar nicht erst mit den "traurigen Anekdoten" aus Bostoner Vorstadt-Fitnesstudios befassen, rät uns Fischer, dem auch die von den Autoren angepriesene Psychotherapie als Heilmittel gegen die "krankhaft" übertriebene Beschäftigung mit dem eigenen Körper, den Adonis-Komplex, mindestens zweifelhaft erscheint. Und noch eine Warnung am Schluss: Keinesfalls, so Fischer, handle es sich bei dem Buch um einen Schönheitsratgeber für Männer, was der Leser beim Anblick des Strahlemanns auf dem Cover ja durchaus zu denken geneigt sein könne.
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Sportstudent/in
Das Problem dabei ist, dass das Phänomen Adonis-Komplex so an und für sich erst dadurch in die Welt gerufen wird, dass man etwas darüber schreibt.
Das ist ein sehr simplifizierendes Verhalten, das mir ziemlich auf den Senkel geht.
Der Begründer der Allgemeinen Semantik, Alfred Korzybski, hat immer wieder darauf verwiesen:
Der Name ist nicht das Ding; die Landkarte ist nicht das Land. Es ist ein populärer und naiver Irrtum zu glauben, dass nur, weil wir einen Namen für eine psychische Krankheit haben, diese auch tatsächlich als solche existiert.
(Watzlawick in Pörksen, Bernhard: Die Gewissheit der Ungewissheit. Gespräche zum Konstruktivismus. Carl-Auer: Heidelberg 2008, 226)
- > Diagnosen konstruieren Realitäten. In Wirklichkeit ist jedoch alles sehr viel verworrener. Die Welt kann man nicht einfach in irgendwelche Schubladen stecken. Sie ist ein komplexes Prozessnetzwerk.
Wer etwas anderes schreibt, lässt seine geistigen Kinder im Prokrustesbett schlafen.
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BBszene kennt mich
@lupus
Schön geschrieben, jedoch finde ich das Buch wie gesagt durchaus lesenswert, auch wenn man aus Sicht der BB-Aspekte ein sinnvoller Sportler ist.
Und erleben wir es hier nicht tagtäglich, dass irgendwelche Anfänger nach 2 Monaten die Flinte am liebsten unters Bett im Kornfeld legen würden, weil sie eben nach dieser zeit nicht aussehen wie Christian Engel, den die Mädels auch ohen Sahne alle vernaschen wollen? Das Buch übertreibt sicherlich in vielen Dingen und die zig Statistike nnerven ein bisschen, aber die extremen Sichtweisen vieler Leute und der wirklich krankhafte Schönheitswahn (nicht nur in Bezug auf Muskeln. Diesbezüglich ist die Sache ja eh ein bisschen anders. Also gibt ja auch viele, die eben den Nebeneffekt der steigenden Attraktivität mit mehr Muskeln genießen und welche, die eben mit dem Vorschlaghammer und ohne Rücksicht auf andere und eigene Verluste ein 6-Pack herzaubern wollen, nur weil Tina von neben an ein Poster von Group-Tekkan dort hängen hat) wird dort schön beschrieben. Denn es gibt einfach immer mehr Jungs, die mittlerweile mehr Pflege und Kosmetik betreiben als Barbie aus der Kleinstadtdisco, Tendenz stark steigend.
Solche Bücher können auch zur falschen Denkweise führen, keine Frage, aber ich mag sowas. Erweitert den Horizont, weil man eben auch deutlich sieht, wie eine ganze Menge Leute eben denken und handeln. Jetzt fragt man sich, ob man dafür ein Buch braucht. Bei 90% der Scheuklappen besattelten Leute, die in der heutigen Gesellschaft rumlaufen, ein klares Ja.
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