
-
Prinzipiell ja ein interessantes Thema, aber so wie hier argumentiert wird, von beiden Seiten, kann es zu Nichts führen.
Fakst ist, es gibt Absolutleistungen und Relativleistungen, was wer höher einstuft oder zu welchem Grad höher einstuft, dass ist jeweils Geschmackssache.
Relevant wird es nur, wenn man vom Gewicht her deutlich unterschiedliche Athleten miteinander vergleichen will.
Dann braucht es Tabellen bzw. Formeln und dann wird es erst kompliziert.
Denn die reine Relativformel, z.B. einfach der 1,X fache (bzw. je nach Übung und Equipment sogar 2,X bis 5,X fache) Wert des eigenen Körpergewichts stellt eine unzureichende Grundlage dar, aufgrund der tatsache, das die Leistung keines Menschen mit steigendem Gewicht einfach entsprechend hochskaliert.
Anders ausgedrückt: Bei dieser Formel hätten per se die leichteren Athleten immer die Nase vorn.
Wendet man die Absolutrechnung an haben wiederum natürlich die schwereren Athleten die Nase vorn.
Also was tun? Entweder man lässt den Vergleich einfach sein, oder bildet sich sein persöhnliches Urteil.
Wenn das nicht reicht braucht es eben konkrete Formeln/Tabellen, da ergibt sich nur leider die Schwierigkeit danach, wie die wirklich fair einzustellen sind, und wer das Recht bzw. die Kompetenz dazu hat.
Das Problem kennt man z.B. von Sporttests an Universitäten oder im Beamtendienst, bei denen eine Anzahl an Plätzen X zu vergeben ist und sowohl Männer als auch Frauen getestet werden.
Keiner bestreitet, dass es z.B. im Kugelstoßen unfair wäre (trotz der unterschiedlichen Kugeln wohlgemerkt), einfach beiden Geschlechtern dieselbe Weite abzuverlangen.
Dennoch gibt es durchaus schlank gebaute Teilnehmer, die sich beschweren aussortiert worden zu sein, während es den Frauen im Vergleich zu leicht gemacht worden sei.
Dabei stellt sich die Frage wie groß der Faktor Frau bzw. Mann einzurechenen ist. Sind 8 zu 12 Meter fair? oder 10 zu 12? 5 zu 20? Alles diskussionsfähig und kaum wasserdicht.
So sieht es natürlich auch bei Kraftleistungen aus.
Kaum Jemand der den Sport länger betreibt würde z.B. bestreiten, dass:
Wenn Athlet A bei 120Kg Körpergewicht 240Kg raw auf der Bank drückt U(Faktor 2),
während Athlet B bei 100Kg Körpergewicht 210 auf der Bank bewegt (Faktor 2,1) ,
die Leistung von Athlet A höher einzustufen ist. Zwar hat Athlet B das bessere Relativergebnis, aber die ungünstige Höherskalierung der höheren Gewichtsklassen muss mit einbezogen werden.
Was aber wenn Athlet B 220 Kg erreicht oder Athlet A im Beispiel nur 230, dann geht der Relativunterschied weiter und man könnte diskutieren, was nun höher zu werten ist.
Nur das ist eben das Problem: Diskutieren, das ist bei einem Wttkampf kaum drin.
Btw: Das Argument " Soll der leichtere doch versuchen schwerer zu werden und die Absolutleistung zu toppen" ist ehrlich gesagt wertlos, aus der Relativperspektive könnte man es einfach umfformulieren " Soll der schwerere doch versuchen abzunehmen und seine Leistung zu halten".
Auch das Argument, dass wenn mehr Leute sagen es ist so, dann wär es so, ist totaler Unsinn, vor 500 Jahren waren Millionen der Ansicht die Sonne würde sich um die Erde drehen und nur ein Mann Namens Kopernikus war anderer Ansicht, wer behielt Recht?
Grüße
Ähnliche Themen
-
Von hungriger-hugo im Forum Bodybuilding Allgemein
Antworten: 8
Letzter Beitrag: 30.01.2007, 14:56
-
Von real17a im Forum Kraftsport
Antworten: 13
Letzter Beitrag: 20.10.2006, 13:53
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
|
|
|
Lesezeichen