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Die Frage beschäftigt mich auch eine Weile.
Was würde denn passieren wenn man wie ein Irrer versucht ein riesen Gewicht zu curlen? Könnte es sein, dass da einfach irgendwann die Sehne reißt?
Und bei welchem Teil einer Curlbewegung ist denn die Belastung am Sehnenansatz am höchsten? Wenn das Gewicht runtergelassen und der Arm fast ganz ausgestreckt ist?
Ich habe bei den Preacher-Curls an der Maschine immer sehr unangenehme Empfindungen gehabt wenn der Arm fast ganz gestreckt war ich glaube da ist die Belastung am höchsten.
Ich hab mal einen Orthopäden gefragt und der meinte die Bizepssehne reißt eigentlich immer nur bei abrupten Bewegungen zum Beispiel wenn man versucht einen Kühlschrank aufzufangen. Ich weiß nicht ob das so pauschalisierbar ist.
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Was war die Frage?
 Zitat von sasc
Die Frage beschäftigt mich auch eine Weile.
Was würde denn passieren wenn man wie ein Irrer versucht ein riesen Gewicht zu curlen? Könnte es sein, dass da einfach irgendwann die Sehne reißt?
Und bei welchem Teil einer Curlbewegung ist denn die Belastung am Sehnenansatz am höchsten? Wenn das Gewicht runtergelassen und der Arm fast ganz ausgestreckt ist?
Ich habe bei den Preacher-Curls an der Maschine immer sehr unangenehme Empfindungen gehabt wenn der Arm fast ganz gestreckt war ich glaube da ist die Belastung am höchsten.
Ich hab mal einen Orthopäden gefragt und der meinte die Bizepssehne reißt eigentlich immer nur bei abrupten Bewegungen zum Beispiel wenn man versucht einen Kühlschrank aufzufangen. Ich weiß nicht ob das so pauschalisierbar ist.
All diese Fragen kann z.B. Master Dorian Yates beantworten(ausser die Sache mit dem Kühlschrank). Da kannst du ihn gleich nach der Sache mit dem Trizeps fragen (ebenfalls kein Kühlschrank involviert)
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Wie hat sich Yates denn verletzt? Hat der besonders viel Schwung verwendet oder sehr hohe Gewichte? Oder bei welcher Übung?
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Ein zu schweres Gewicht bekommt man entweder gar nicht hoch, oder eben irgendwie nur nicht geziehlt.
Es ist wohl problematischer wenn das Gewicht schwerer als Normal aber nicht zu schwer ist und man noch die Zielmuskeln im Bewegungslauf hat. Durch diese Überbelastung kann der Muskel sich dann verletzten.
Wir wissen ja alle, das durch das Gewichtstraining Gewebeschäden entstehen, was sich auch durch den Muskelkater äusser kann. Ist das Gewicht dann zu schwer kann was passieren.
Bei Dorian muss man sich das wohl so vorstellen. Jemand mit so einem Körper und so einer Muskulatur rekrutiert im Training natürlich viel mehr Muskeln und auch viel intensiver und der Körper steckt einfach nicht alles weg. (Hier auch die Trainingsintensität eines Anfänger gegenüber eines erfahren Sportler, dieser kann auch intensiver trainieren)
Kennt ihr sicher, man läuft und auf einmal sackt man leicht weg weil der Körper wohl irgend welche Nervenbahnen vertauscht hat. Also so kurze schwächeanfälle oder mal ein Zucken in der Hand.
Sowas passiert halt, und wenn dann noch schweres Gewicht bewegt wird kann was reisen.
Gibt natürlich noch andere Gründe.
Dorian hat sicher keinen Schwung genommen, sondern nur sehr schwere Gewicht, und in diesem Fall zu schwer. Durch Schwung kann soetwas natürlich auch passieren.
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Sportstudent/in
ist gar nicht so selten - insbesondere, wenn man supiniert hebt... ist mir auch schon angerissen.
Andere Gefahr besteht z.B. beim supinierten Klimmziehen mit sehr hohen Gewichten.
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Eisenbeißer/in
 Zitat von sasc
Die Frage beschäftigt mich auch eine Weile.
Was würde denn passieren wenn man wie ein Irrer versucht ein riesen Gewicht zu curlen? Könnte es sein, dass da einfach irgendwann die Sehne reißt?
dann würde ich doch eher zu statischen/ isometrischen training tendieren
bevor ich meinem körper so etwas antuen würde
aber wenn man eines aus den erfahrungen von anderen gelernt haben sollte
ist es:
"die meisten verletzungen passieren bei einer nicht kontrollierten, explosiven bewegung
oder in der negativen phase"
das training das sich auf die negative bewegung konzentriert ist sehr gefährlich
da man dort mehr gewicht bewegen kann und man das eh schon schlecht
regenerierende bindegewebe (sehnen, bander, gelenkknorpel usw....) noch weiter überlastet
was auf dauer zwangsläufig zu einer verletzung führt
(die verletzungen von yates kamen auch davon das, dass gewebe keine chance hatte sich zu erholen,
muskeln erholen sich nunmal schneller als das schlecht durchblutete bindegewebe ....
bzw es gibt noch die möglichkeit das die muskeln stärker werden als die sehnen ... aber das ist nicht so leicht )
aus dem grund macht es mehr sinn sich auf dauer eher auf die positive phase zu konzentrieren,
es gibt nunmal keine abkürzungen in dem sport und nach "zu hart kommt ab"
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Hat sich der Yates den Muskel gerissen oder die Bizepssehne? Was ist denn anfälliger für Verletzungen?
das training das sich auf die negative bewegung konzentriert ist sehr gefährlich da man dort mehr gewicht bewegen kann und man das eh schon schlecht
Meinst du damit schweres negatives Training mit Gewichten die man nicht heben könnte oder meinst du generell die negative Phase? Die könnte man weglassen wenn man mit Widerstandsbändern trainiert aber ich glaube ohne negative Phase ist das Training nicht so effektiv.
gar nicht so selten - insbesondere, wenn man supiniert hebt... ist mir auch schon angerissen.ist
Ich habe mal KH-Rudern gemacht. Hand parallel zum Körper, Daumen zeigte nach vorne. Ich konnte da richtig viel Gewicht nehmen und die Übung fiel mir erstaunlich leicht und hinterher hatte ich dann Schmerzen in der Armbeuge. Es waren keine starken Schmerzen aber immer wenn ich den Arm ausgestreckt habe hat es wehgetan. Das ging so für 20 Minuten und danach war es weg aber danach hatte ich immer wieder bei kleinen Belastungen ein ungutes Gefühl in der Armbeuge.
Ich war dann beim Orthopäden und der hat dort rumgedrückt und Ultraschall gemacht und nichts gefunden. Aber seitdem habe ich Bedenken den Bizeps wieder richtig zu belasten.
Ich habe an dem Arm auch von früher eine Streckhemmung dh ich kann den Arm nicht voll durchdrücken und ich hatte mich auch früher schon gefragt, ob dadurch auf der Sehne nicht mehr Belastung liegt bei Übungen wo viel Gewicht am Arm hängt, weil ich ja nie voll durchdrücken kann.
Schweres Kreuzheben wo das Gewicht einfach nur an den entspannten Armen hängt könnte ich da auch nicht machen. Ich glaube wenn ich das versuchen würde würde irgendwas passieren.
Jedenfalls hatte ich genau deswegen früher schon beim Orthopäden gefragt und ihm das Problem geschildert und gefragt, ob durch die Streckhemmung nicht viel mehr Belastung auf der Sehne lastet und er hat abgewunken und gemeint, dass man sich normalerweise nur was bei ruckweisen Bewegungen reißt.
Wie ich die Streckhemmung wegbekommen kann hat er mir aber auch nicht gesagt. Ich hab die schon seit 15 Jahren.
Ich hatte auch mal von nem anderen Orthopäden so ein Folterinstrument was man an den Arm angelegt und dann wird der Arm in die Streckung gezwungen aber das war auch nicht so der Renner.
Ich glaube ich hab das einseitigem Training zu verdanken.
Früher habe ich zuhause nur Bizepscurls gemacht und nichts anderes und dann wurde der Bizeps immer kürzer und konnte immer weniger durchstrecken.
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Sportstudent/in
Der Bizeps wird nicht kürzer. Allenfalls adaptiert er an verkürzte Bewegungsabläufe und/oder es besteht eine Dysbalance zum Antagonisten.
Gegen 'Streckhemmung' musst Du aktiv arbeiten - das Nervensystem wieder umtrainieren.
Z.B. indem Du Dich einfach mal an die Klimmzugstänge hängst, o.ä.
So schnell passiert da bei der Biz.-Sehne auch nichts, da muss man schon ordentlich Gewicht drauf haben. Die üblichen Belastungen ala vorg. Rudern mit über 100kg und Ausgleichsbewegung etc. sind da noch kein Problem.
Sieh Dir mal Gewichtheber an, an was für Lasten die reißen...
Wenn man hier zu vorsichtig ist, dann hemmt man die eigene Entwicklung.
Nach meinem Anriss konnte ich nur leicht heben (bis 140kg) und nach drei Wochen waren die Schmerzen fast wieder vollständig weg und ich konnte wieder loslegen. Und bei mir kam es auch nur zu der Verletzung (Überlastung), weil ich 5x die Woche schwer gehoben hab.
Muskeln adaptieren nun einmal schneller als Sehnen.
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 Zitat von lupus
Der Bizeps wird nicht kürzer. Allenfalls adaptiert er an verkürzte Bewegungsabläufe und/oder es besteht eine Dysbalance zum Antagonisten.
Gegen 'Streckhemmung' musst Du aktiv arbeiten - das Nervensystem wieder umtrainieren.
Z.B. indem Du Dich einfach mal an die Klimmzugstänge hängst, o.ä.
Und was soll da passieren, wenn ich mich da ranhänge? Meinst du jetzt wegen der Dehnung? Ich hätte jetzt eher gedacht, dass man den Trizeps verstärkt trainieren muss und dadurch wieder zu 180 Grad gelangt aber ob das funktioniert weiß ich auch nicht.
Da tat dir aber nicht der Bizeps weh, sondern der Brachialis. Er verläuft vom Unterarm zum Oberarm im Bereich der Armbeuge.
Das war die Bizepssehne. Es hat genau in der Armbeuge wehgetan ungefährt dort wo man auch Blut abgenommen bekommt.
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Sportstudent/in
das auch, das geht Hand in Hand. Training des Antagonisten, Vervollständigung des Bewegungsumfanges und Dehnen des Agonisten - das sollte umfassend bedacht werden.
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