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moralisch verwerflich? seriös
das ist ein ernstes thema also keine sprüche...
also...
ihr seid verwand mit jemanden.. der leider durch einen hirmtumor der ein 3. mal wieder kam mitlerweile so schwer geschädigt ist..das ein normales leben nicht mehr möglich ist.. sprich...beatmungsgerät (lunge ist mitlerweile geschädigt und mehrfach kollabiert)...sondenkost...keine kraft (vllt gehts auch gehirnmäßig nicht mehr) den arm übern kopf zu heben... etc.. also absoluter pflegefall..geistig nicht durcheinander aber seltene lichtblicke..heißt...zu 90 % wird weiten blickes an die decke gestarrt und die personen um diese person werden kaum bis gar nicht wahrgenommen..die restlichen 10 % sind ok...da wird reagiert und mit den kopf bejat oder verneint und bei späßen auch mal gelächelt. sprechen nicht mehr möglich...
man weiß zu 100 % das wird nix mehr....zwischendurch immer wieder fälle von fieber oder irgendwelche entzündungen...also eigentlich eine blanke tortur im negativen sinne.
die person hat noch keine patientenverfügung oder vormund... ist aber verheiratet.
der ehepartner hängt ziemlich an diese person..
jetzt bin ich dabei und spreche eine patientenverfügung oder zumindest die vormundschaft (für den ehepartner) (beides nicht vorhanden) an um so den weg zu ebnen...das abgeschaltet werden kann falls alles nochmal soweit ist das medikamente die person retten müssen.
ich bin da eher klaren gedanke und der ansicht ...das sich kein mensch wegen eines anderen quälen muß...
wie seht ihr das. würdet ihr eher sagen das hat der ehepartner allein zu entscheiden oder zu veranlassen selbst wenn der wissentlich nach eigenen interessen entscheidet oder aber diese entscheidung streubt? oder würdet ihr wie in meinem falle auf ein ende hinarbeiten?
die person selber hat sich auch mal dazu geäußert das sie nie bettlägrig leben wolle...und jetzt ist es eingetroffen
wie seht ihr das?
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Power User
Ich hätt keinen Bock wie ein Gemüse im Bett herum zu vegetieren.
Wenn er noch ein wenig kommunizieren kann, hat ihn den schon mal jemand nach seinem Standpunkt gefragt?
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 Zitat von da_andi
Ich hätt keinen Bock wie ein Gemüse im Bett herum zu vegetieren.
Wenn er noch ein wenig kommunizieren kann, hat ihn den schon mal jemand nach seinem Standpunkt gefragt? 
der standpunkt wurde früher schon mehrfach ausgesprochen.. soweit mir bekannt ist..und da hieß es...keine beatmung..
nur wie die älteren leute nunmal sind...keine patientenverfügung
also kann man schlecht sagen...so leute..abstellen..
um nochmal auf die frage selber zurück zu kommen...wenn ich mal mit zu besuch fahre und das anspreche wäre der ehepartner wohl nicht mehr gut auf mich zu sprechen....ich sprech das thema "verfügung" jetzt öfters mal an um die person zu desensibilisieren...
ach zum tumor noch...die 3 mal kamen in einen zeitraum von 15 jahren an ein und der selben stelle...das 2. mal war nach ganzen 12 jahren später wieder gekommen an ein und der selben stelle...
ich quote jetzt mal nicht alles.
@opti
geht darum. das wenn wieder lebensrettende maßnahmen ergriffen werden müssen..(ist so sicher wie das amen in der kirche)..zum beispiel die lunge kollabiert...soll über die patientenverfügung abgestellt werden...
ich selber will das nicht entscheiden müssen...
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Men`s Health Abonnent
Du scheinst ja sehr eng mit ihm verwandt zu sein dass du dir selbst das Recht zugesteht mit dem Leben von ihm (auch wenn es nicht lebenswert ist - du kannst nicht einfach so darüber entscheiden) so umgehen zu dürfen.
Kann dich aber verstehen, siehst das ganze rational. Bestimmt hast du dich aber auch schonmal in die Lage des Ehepartners versetzt und bist vielleicht zu einem anderen Schluss als zu deinem gekommen ?
Ich kann mich aber selbst nicht für eine klare Meinung entscheiden...
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 Zitat von Unregistered
Du scheinst ja sehr eng mit ihm verwandt zu sein dass du dir selbst das Recht zugesteht mit dem Leben von ihm (auch wenn es nicht lebenswert ist - du kannst nicht einfach so darüber entscheiden) so umgehen zu dürfen.
Kann dich aber verstehen, siehst das ganze rational. Bestimmt hast du dich aber auch schonmal in die Lage des Ehepartners versetzt und bist vielleicht zu einem anderen Schluss als zu deinem gekommen ?
Ich kann mich aber selbst nicht für eine klare Meinung entscheiden...
wie es bei guter verwandtschaft nunmal so ist. kennt man die ein leben lang.
wie ich sagte. habe ich bei solchen situationen die ansicht. das..sich niemand wegen jemand anderes quälen sollte...und das ist in der situation leider der fall....wer wünscht sich schon. 10 jahre oder mehr...ohne großartig am leben teilnehmen zu können...vor sich hin zu vegetieren nur weil jemand anderes nicht los lassen kann...was an sich ja keine seltene sache ist..
es ist ja nicht nur das...
letztes jahr lief mal ein kurzer bericht.....über einen mann im krankenhaus...der hatte frau + sohn...der sohn schon über 25...der mann hatte eine patientenverfügung welche leider etwas zu schwammig formuliert wurde...er wollte aber nicht an lebensrettende maßnahmen teilhaben .. so ähnlich stands drin..... das problem war nur....die ärzte hatten die verfügung nicht rechtzeitig zur hand....also haben die ihn reanimiert...
folge war....er hing an den maschinen...die frau sagte abstellen...die ärzte sagten nein...ende vom lied..mann liegt im krankenhaus im koma...frau und sohn haben hausverbot !!!
sowas möchte ich unter anderem verhindern..
selber fragen werde ich erst wenn das mit der verfügung oder vormundschaft durch ist...das muß stück für stück angegangen werden..
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to hell with god
Fragt ihn doch selbst, wenn er gerade anwesend ist.
Ich bin der Meinung, dass man solche Leute in Ruhe gehen lassen sollte, solange sie dies nicht selbst verneinen.
Gerade bei wirklich alten Menschen ist das einfach nur pervers, wie die zum weiterleben gezwungen werden, weil niemand den Arzch in der Hose hat, mal zu sagen "es reicht".
Da werden Leute mit 90 Jahren, die einfach hätten sterben sollen, noch monatelang gefoltert und am Leben gehalten durch zig Gerätschaften und irgendwann sterben sie dann doch.
Genauso bei Leuten, bei denen man weiß, dass da nichtmal mehr im Kopf irgendwas vorhanden ist. Abschalten.
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Ick glob es hackt
Schwere Entscheidung - zum Glück bin ich jetzt nicht in der Situation dies
tun zu müssen - könnte aber mal soweit kommen
Und wenn er zwischenzeitlich Rückmeldung gibt, ist es noch viel schwieriger.
Kommt auf den Einzelfall an - aus der Ferne - nein
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Men`s Health Abonnent
 Zitat von Pathologist
Gerade bei wirklich alten Menschen ist das einfach nur pervers, wie die zum weiterleben gezwungen werden, weil niemand den Arzch in der Hose hat, mal zu sagen "es reicht".
Da werden Leute mit 90 Jahren, die einfach hätten sterben sollen, noch monatelang gefoltert und am Leben gehalten durch zig Gerätschaften und irgendwann sterben sie dann doch.
Nennt man Medizin
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Muss der Partner die betreffende Person eigentlich auch richtig pflegen?
Sich um das kleine und große Geschäft kümmern kann nämlich ganz schnell zur Last werden.
Mein Opa war zehn Jahre lang ein Pflegefall, zwar nur die letzten Monate bettlägerig, aber die Toilette hat lang, langg vorher nimmer geklappt.
Weiss net, wie meine Mutter das so lange geschafft hat.
Ich habs mal drei Wochen lang gemacht, weil meine Mutter im Krankenhaus war, mein Vater das net wollte und drei Wochen lang Sozialstation ein Haufen Haufen Geld kostet!
Hab oft gehofft, daß er stirbt, weil das unheimlich viel Kraft kostet und ich gesehen habe, wie meine Mutter daran zu knacken hat.
Hatte dann aber trotzdem immer ein schlechtes Gewissen und war doch sehr traurig, als er gestorben ist.
Moralisch verwerflich finde ich es ab einem gewissen Punkt nicht mehr!
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to hell with god
 Zitat von Unregistered
Nennt man Medizin 
Die Medizin soll den Menschen helfen und sie nicht unnötig foltern.
Einen 90 jährigen Menschen zu reanimieren, noch in den OP zu schieben, damit er noch weitere 2 Wochen an Maschinen hängt, bevor er dann endlich stirbt, ist der letzte Unsinn, ist aber an der Tagesordnung.
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