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Eisenbeißer/in
 Zitat von squat
man erreicht aber viel mehr leute die sich eben evtl mehr damit identifizieren können -> größere zielgruppe, daher auch tv und werbeeinahmen -> mehr preisgeld ... mehr für die athleten und daher eine absicherung für die zukunft.
Das hat in dem Fall aber 0,0 gar nichts damit zu tun, daß sich mehr oder weniger damit identifizieren können – alleine die Masse der BB-begeisterten Jugendlichen wäre schon eine riesige Zielgruppe –, sondern ist ein hausgemachtes Problem: BB-Wettkämpfe sind langweilig, unspannend und haben keinen echten Wettkampfcharakter, da die Bewertungskriterien nicht einmal ansatzweise greifbar, und extrem subjektiv sind.
Der immer wieder aufgeführte Vergleich z.B. mit Eiskunstlauf hinkt alleine schon in so fern, als das dort z.B. irgendwelche 24-fach Axel – oder wie auch immer der *** heißt – in einer Kür mit Spannung erwartet und wenn gestanden klar positiv zu werten sind. Das Publikum bekommt eine Spannungskurve geboten und kann mitfiebern.
BB hingegen ist als Wettkampf selbstverursacht lächerlich. Da gewinnen Bewegungslegastheniker schon mal Best-Poser-Awards, oder der Titel geht statt an den bestkonditionierten Athleten an einen dessen Bauch im entspannten Zustand die Kniescheiben massiert, und der angespannt aussieht wie zerkochte Ravioli.
Aber er hat ja so einen tollen – was auch immer – und sooooo viel Masse. Will nur dummerweise ein Großteil der Leute nicht sehen, und hat mit klassischer Ästhetik, die Publikum anlocken würde so viel zu tun wie… und das ist ja kein Problem mit außenstehenden, nein selbst in der Szene kotzen diese Trends ja massenhaft Fans an.
Der letzte WK ist doch das beste Beispiel dafür. Jeder der ein bisschen Ahnung von BB hat, hätte Wolf ziemlich sicher auf 1 gesehen, weil er einfach das beste Gesamtpaket hatte. Und das sage ich, obwohl ich den Kerl nicht ausstehen kann. Am Ende wirken die Ergebnisse dann aber doch wie ausgewürfelt.
Daniel Hill macht zwei entscheidende Fehler: 1. er reitet ständig auf dem Pro-Status rum, 2. er nennt sich »Big Dan Hill«.
Das war es dann aber auch schon, würde er das weglassen würde man ihn wahrscheinlich deutlich mehr für voll nehmen, und viel deutlicher sehen, daß er offenbar erkannt hat, das BB-Wettkämpfe aufgrund vieler Faktoren nicht für eine Karriereplanung taugen.
Er macht weitgehend alles richtig, baut sich eine Karriere als BB-Fotomodell und Repräsentant auf. Die BB-Wettkämpfe sind da Beiwerk.
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McMahon hat das schon vor 10 oder 15 Jahren erkannt und wollte eine interessantere BB-Liga, das Ergebnis ist bekannt...
@squat
Hier steht einfach das Prinzip des Marktwertes gegen das Leistungsprinzip.
Der Marktwert legitimiert wohl auch eine Frau Katzenberger, aber wenn man eher nach dem Leistungsprinzip bewertet, können sich heutzutage schonmal die Nackenhaare aufstellen...
Mich als user bei BB-Szene interessieren WK-Ergebnisse, nicht persönliche Motivation, Lebensziele, was-wird-in-5-Jahren etc..
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Eisenbeißer/in
 Zitat von Rektus
McMahon hat das schon vor 10 oder 15 Jahren erkannt und wollte eine interessantere BB-Liga, das Ergebnis ist bekannt...
Die WBF? Alles was ich davon kenne hatte was von einer billigen Kopie seiner Wrestling-Geschichten, und hatte noch weniger sportlichen Wert als die IFBB-Pro-WKs
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 Zitat von dat_huep
Die WBF? Alles was ich davon kenne hatte was von einer billigen Kopie seiner Wrestling-Geschichten, und hatte noch weniger sportlichen Wert als die IFBB-Pro-WKs
Ja, er hat einen Spagat zwischen BB und Wrestling versucht, mit Achim Albrecht als Zugpferd, damals ein unglaubliches Tier...
Sicher eher Zirkus als Sport, aber unter dem Aspekt "Vermarktung" ein interessanter Ansatz, und nicht zuletzt daran krankt es ja beim modernen BB...
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Eisenbeißer/in
 Zitat von Rektus
Ja, er hat einen Spagat zwischen BB und Wrestling versucht, mit Achim Albrecht als Zugpferd, damals ein unglaubliches Tier...
Sicher eher Zirkus als Sport, aber unter dem Aspekt "Vermarktung" sicher ein interessanter Ansatz...
Der das ganze aber noch mehr zum Kasperleclub gemacht hätte. Man muss sich doch bloß mal anschauen in was für einer Form die da geposed haben. Ob das jetzt Eddie Robinson, Jim Quinn oder Gary Strydom waren - alles Top-BB, die sich da zum Affen gemacht haben.
Shawn Ray hat damals sinnvolle Veränderungen angeregt, die Posing-Challenge war ebenfalls ein cooler Ansatz, eine Peoples-Choice-Komponente einzubeziehen wäre ebenfalls eine Überlegung wert, etc. Aber in der IFBB herrscht Stillstand und Hausmeisterdenke.
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 Zitat von dat_huep
Der das ganze aber noch mehr zum Kasperleclub gemacht hätte. Man muss sich doch bloß mal anschauen in was für einer Form die da geposed haben. Ob das jetzt Eddie Robinson, Jim Quinn oder Gary Strydom waren - alles Top-BB, die sich da zum Affen gemacht haben.
Shawn Ray hat damals sinnvolle Veränderungen angeregt, die Posing-Challenge war ebenfalls ein cooler Ansatz, eine Peoples-Choice-Komponente einzubeziehen wäre ebenfalls eine Überlegung wert, etc. Aber in der IFBB herrscht Stillstand und Hausmeisterdenke.
Stimmt. Vielleicht aber auch nur Startschwierigkeiten...
McMahon hätte damals offenbar wesentlich mehr Geld in die Liga gepumpt, als es Onkel Joe jemals getan hat, was dann langfristig das Niveau hätte anheben können. Aber egal, ist Geschichte...
Aktuell ist das "interne" Problem einfach, dass die Veranstalter gleichzeitig Sponsoren einzelner Teilnehmer sind. Bei einer Veranstaltung, die durch Kampfrichter entschieden wird, ist das immer kritisch.
Massentauglich wird Profi-BB niemals, und das liegt nunmal am look der Athleten und an gewissen "Begleitumständen", daran wird sich nichts ändern, es sei denn, man drückt eine komplette Kehrtwende durch...
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 Zitat von Rektus
McMahon hat das schon vor 10 oder 15 Jahren erkannt und wollte eine interessantere BB-Liga, das Ergebnis ist bekannt...
@squat
Hier steht einfach das Prinzip des Marktwertes gegen das Leistungsprinzip.
Der Marktwert legitimiert wohl auch eine Frau Katzenberger, aber wenn man eher nach dem Leistungsprinzip bewertet, können sich heutzutage schonmal die Nackenhaare aufstellen...
Mich als user bei BB-Szene interessieren WK-Ergebnisse, nicht persönliche Motivation, Lebensziele, was-wird-in-5-Jahren etc..
Als ob das nicht überall so wäre? Schau dir doch mal an wenn irgend ein tuntiger modedesigner millionen für bescheuerte kreationen verdient die dann als besonders "kreativ" oder "künstlerisch" wertvoll verkauft werden. Oder gemalte bildchen für ein paar millionen euro, nur weil ein besonderer name drauf klebt.
Man sollte nicht glauben dass alles nach dem leistungsprinzip funktioniert. Genauso wenig kann man sportarten miteinandervergleichen, ob bodybuilding jetzt mehr arbeit erfordert oder snooker, ist doch völlig irrelevant.
Was gesehen werden will das wird auch am besten bezahlt.
Beim bodybuilding ist doch der identifikationsfakter wesentlich geringer als bsp. beim fussball. Fast jeder kleine junge möchte fussballprofi werden, es ist auch so "einfach" sich das vorzustellen, man nimmt einen ball, spielt damit und wird gut.
Beim bodybuilding weiß selbst der naivste dass 1. den allerwenigsten dieses schönheitsideal gefällt und 2. dass er nicht nur ein bischen trainieren und gut essen muss um so auszusehen.
Deswegen wird bodybuilding IMMER eine randsportart bleiben, egal wie du diese contests gestaltest. Natürlich kann man das ein wenig aufpeppen, aber das dient dann nicht der leistungsbewertung sondern der show.
Trotzdem ist das nur ein geringer effekt, einen "umbruch" wird man damit sicher nicht erzielen, das liegt einfach in der natur der sache.
Bewertungskriterien der einzelnen teilnehmer sind auch schwierig "objektiv" zu gestalten. Der eine legt mehr wert auf dies, der andere auf das. Aber ich stimme zu wenn man anstoß daran nehmen kann, objektiv sind diese bewerungen sicher nicht. Was der sportart am ende schadet, aber den großen "boom" wirst du damit sicher auch nicht erzielen, und deswegen erhöhen sich auch nicht die preisgelder.
Ich kann auch nicht nach vollziehen wieso ein centopani erster geworden ist, meiner meinung nach sahen da vier andere besser aus.
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 Zitat von Sokra
Als ob das nicht überall so wäre? Schau dir doch mal an wenn irgend ein tuntiger modedesigner millionen für bescheuerte kreationen verdient die dann als besonders "kreativ" oder "künstlerisch" wertvoll verkauft werden. Oder gemalte bildchen für ein paar millionen euro, nur weil ein besonderer name drauf klebt.
Man sollte nicht glauben dass alles nach dem leistungsprinzip funktioniert. Genauso wenig kann man sportarten miteinandervergleichen, ob bodybuilding jetzt mehr arbeit erfordert oder snooker, ist doch völlig irrelevant.
Was gesehen werden will das wird auch am besten bezahlt.
Beim bodybuilding ist doch der identifikationsfakter wesentlich geringer als bsp. beim fussball. Fast jeder kleine junge möchte fussballprofi werden, es ist auch so "einfach" sich das vorzustellen, man nimmt einen ball, spielt damit und wird gut.
Beim bodybuilding weiß selbst der naivste dass 1. den allerwenigsten dieses schönheitsideal gefällt und 2. dass er nicht nur ein bischen trainieren und gut essen muss um so auszusehen.
Deswegen wird bodybuilding IMMER eine randsportart bleiben, egal wie du diese contests gestaltest. Natürlich kann man das ein wenig aufpeppen, aber das dient dann nicht der leistungsbewertung sondern der show.
Trotzdem ist das nur ein geringer effekt, einen "umbruch" wird man damit sicher nicht erzielen, das liegt einfach in der natur der sache.
Bewertungskriterien der einzelnen teilnehmer sind auch schwierig "objektiv" zu gestalten. Der eine legt mehr wert auf dies, der andere auf das. Aber ich stimme zu wenn man anstoß daran nehmen kann, objektiv sind diese bewerungen sicher nicht. Was der sportart am ende schadet, aber den großen "boom" wirst du damit sicher auch nicht erzielen, und deswegen erhöhen sich auch nicht die preisgelder.
Ich kann auch nicht nach vollziehen wieso ein centopani erster geworden ist, meiner meinung nach sahen da vier andere besser aus.
Klar ist das so, heutzutage hat in großen Bereichen die Verpackung über den Inhalt gesiegt. Trotzdem hat jeder das Recht und die Möglichkeit, sich nicht an diesem Irrsinn zu beteiligen. Der Geist ist frei.
Ich muss niemandem zujubeln, weil er sich gut zu verkaufen weiß,während wesentlich fähigere/talentiertere Kontrahenten das Nachsehen haben.
Gute Nacht...
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Verstehe nicht wer da das nachsehen haben soll...
Solange bei wettkämpfen fair gewertet wird (und dass es so sein sollte ist wirklich banal), ist meiner meinung nach alles in ordnung.
Wenn sich jemand gut verkaufen kann dann ist das eben so. Wieso sollte ein besserer athlet werbung (was an sich ja nicht das produkt besser macht also auch wieder nur schein ist) für ein produkt machen dürfen und ein schlechterer nicht?
Ohne werbung gäbs erst recht keine bodybuilder... dann wäre noch weniger geld vorhanden.
Du sprichst von talent, was ist denn talent? Talent ist etwas für das man nichts tun musste und das man von natur aus hat, das ist keine leistung, wenn du schon vom leistungsprinzip sprichst.
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Eisenbeißer/in
BB und sein Marktwert, Verbesserungsmöglichkeiten, Verdienstchancen etc.
Eine Diskussion die an vielen verschiedenen Stellen, meist ergebnislos immer wieder geführt wurde und wird.
Der einzige der da in den letzten Jahren mutig etwas innovatives auf die Beine gestellt hat
ist der Pierre La Mely. Und das früher wie Heute mit massivem Gegenwind.
Alle Anderen bewegen sich in ausgetretenen Bahnen.
Das gehört aber alles nicht in einen Daniel Hill Threat. Könnte das mal ein Mod in
einen anderen Bereich verschieben. Dort kann man die Duskussion gerne weiter führen.
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