Die beiden "Ozone" in der Ozonwarnung und Ozonschicht sollten nicht verwechselt werden. Dazu:

"Allgemeines
Anders als die Sauerstoffmoleküle in unserer Atemluft, die aus zwei Atomen bestehen (O2), setzt sich das Ozon (O3) aus drei Sauerstoffatomen zusammen und besitzt damit völlig andere chemische und physikalische Eigenschaften als der atomare oder molekulare Sauerstoff. Ozon entsteht im Wesentlichen in der oberen Stratosphäre sowie in Bodennähe. Dabei ist das Ozon in der Stratosphäre von großer Bedeutung für das Leben auf der Erde, das bodennahe Ozon dagegen muss als unerwünschtes Umweltgift angesehen werden.

Ozonschicht
Große Ozonmengen natürlichen Ursprungs befinden sich in 15 bis 50 km Höhe über der Erde, also in der Stratosphäre und der unteren Mesosphäre. Dort wirkt das Ozon als Filter für die kurzwellige UV-Strahlung der Sonne. Während die langwelligen UV-A-Strahlen bis an die Erdoberfläche gelangen und die extrem kurzwellige UV-C-Strahlung der Sonne bereits in den oberen Schichten der Atmosphäre und zwar der unteren Mesosphäre und der oberen Stratosphäre durch den dort vorhandenen Sauerstoff absorbiert wird, schirmt die Ozonschicht über 95% der UV-B-Strahlen ab. UV-B-Strahlung schädigt das Erbgut in den Zellen oberer Hautschichten von Lebewesen. Ohne die schützende Ozonschicht würde ein Großteil der energiereichen UV-B-Strahlen die Erdoberfläche erreichen.

Verantwortlich für die Entstehung des Ozons in der Stratosphäre bzw. unteren Mesosphäre ist die UV-C Strahlung. Sie vermag die chemische Bindung zwischen den beiden Atomen des Luftsauerstoffs (O2) zu spalten, so dass zwei einzelne Sauerstoffatome, also atomarer Sauerstoff, entstehen. Diese einzelnen Sauerstoffatome sind chemisch sehr reaktiv und verbinden sich rasch mit einem Molekül Luftsauerstoff zu Ozon (O3).

Die Stoffgruppe der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) gefährdet die Ozonschicht. Es handelt sich dabei um organische Verbindungen, wie sie als Treibgase in Spraydosen, Feuerlöschmitteln und in Kühlschränken als Kältemittel verwendet werden bzw. wurden. Ein FCKW ist beispielsweise das Dichlorfluormethan (Frigen), das bis vor einigen Jahren zu mehreren Tausend Tonnen jährlich allein in Deutschland verbraucht wurde.

Das Treibgas steigt auf in die Ozonschicht und wird dort von UV-Licht gespalten. Dabei entstehen Chloratome, die den Ozonmolekülen ein Sauerstoffatom entreißen, so dass wieder der normale Luftsauerstoff (O2) entsteht. In der Folge kann ein Chloratom viele Ozonmoleküle zerstören. Seit Jahrzehnten bemühen sich die Vereinten Nationen um einen weltweiten Ausstieg aus der FCKW-Produktion.

Ozon in Bodennähe
Unterhalb der Stratosphäre, also von Meereshöhe bis rund 15 km Höhe, liegt die sog. Troposphäre. In Bodennähe bildet natürliches Ozon mit 40 bis 80 µg pro m³ Luft normalerweise nur einen sehr geringen Anteil an dem Luftvolumen. Aber es ist für den Menschen in Abhängigkeit von der Konzentration und der Aufenthaltsdauer in dieser Region giftig, in Gebäuden ist der Anteil geringer.

Ozon entsteht z.B. bei Gewittern, nach dem gleichen Prinzip wie in der Stratosphäre: Luftsauerstoff (O2) wird durch elektrische Entladungen gespalten und die einzelnen Atome bilden mit weiterem Luftsauerstoff das Ozon (O3).

Erhöhte und gesundheitsschädigende Ozonkonzentrationen in Bodennähe verursacht jedoch vor allem der Mensch mit seiner Technik, denn Ozon bildet sich nur unter bestimmten Bedingungen. Dazu gehören eine starke Sonneneinstrahlung und bestimmte Ausgangsstoffe. Das sind Stickstoffoxide und Kohlenwasserstoffe, die vor allem bei der Benutzung von Kraftfahrzeugen sowie in Kraftwerken und Feuerungsanlagen bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas entstehen. Auch bei der Verwendung lösungsmittelhaltiger Farben und Lacke werden die Substanzen frei, die zur Ozonbildung beitragen.

Unter der Wirkung starker UV-Strahlung, also bei sonnigem Sommerwetter, zerfällt Stickstoffdioxid (vor allem aus dem Straßenverkehr) in Stickstoffmonoxid und atomaren Sauerstoff. Der atomare Sauerstoff verbindet sich mit dem Luftsauerstoff (O2) zu Ozon (O3). Folge sind erhöhte Ozonwerte im Hochsommer. Der sog. Sommersmog droht besonders in Ballungsgebieten und ihrer Umgebung durch erhöhtes Verkehrsvorkommen. Über den Tag betrachtet steigt die Konzentration der Sonnenintensität folgend bis mittags stark an und verbleibt dann mehrere Stunden lang auf recht hohem Niveau, bevor sie in den Abendstunden wieder sinkt.

Dank geregelter Katalysatoren und schadstoffarmer Dieselmotoren in Autos ging die Ozonbelastung in Deutschland während der letzten Jahre erheblich zurück. Fahrzeuge ohne Katalysator verunreinigen die Luft mit zehnmal mehr Stickoxiden als Autos mit Katalysator. Trotz dieser Verbesserungen überschreiten an heißen Sommertagen die Ozonkonzentrationen bisweilen die hierzulande gesetzlichen Grenzwerte."
Gefunden auf www.m-ww.de

Das mit dieser Säureschicht stimmt ja schon, nur ersetzt die keine Sonnencreme!