Ergebnis 1 bis 7 von 7
  1. #1
    Sportbild Leser/in
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    Beiträge
    75

    @ernährungsexperten

    könnt ihr zu diesen text eure meinungen sagen.

    ich finde wenn man wirklich nicht so viel eiweiss für den optimalen muskelaufbau essen muss ist es nur verschwendung!

    Im Sport, speziell im Bodybuilding, haben sich einige Ansichten betreffend Stoffwechsel und Ernährung etabliert, die weder physiologisch nachvollziehbar, noch empirisch objektiv belegbar sind. Abgesehen davon, dass der Ernährung als leistungssteigernder Faktor vielfach eine zu große Bedeutung beigemessen wird, gibt es auf diesem Gebiet einige Mythen, die sich hartnäckig halten.

    Im Bodybuilding, einer “Sportart“, die nur auf die Optik und nicht auf Funktionalität abzielt, spielt der Muskelmasseaufbau (um jeden Preis) mit nachfolgender “Definition“ die entscheidende Rolle. Darüber hinaus ist die Furcht vor einem Muskelmasseverlust ständig gegenwärtig. Die Befürchtung einer Mangelversorgung der Muskulatur mit Protein führte einerseits zur Überzeugung, man benötige für einer Muskelhypertrophie 3 bis 4 Gramm Eiweiß pro kg Körpergewicht (Eine so hohe Proteinzufuhr ist sogar kontraproduktiv, da sie eine leistungsmindernde Hyperammoniämie induzieren und die endogene Glutaminsynthese reduzieren kann. Mittlerweile weiß man, dass 1.5 bis 1.8 Gramm/kg genügen, selbst bei intensivstem Training. Nur bei supraphysiologisch gesteigerter Positivierung der Stickstoffbilanz durch Verwendung anaboler Steroide und/oder HGH kann der Eiweißbedarf etwas höher liegen, aber das darf nicht als Norm gelten), andererseits zum Glauben, man müsse alle 2 bis 3 Stunden Eiweiß bzw. entsprechende Nahrung zuführen, um einen “Engpass“ in der muskulären Versorgung zu vermeiden und somit einen Muskelabbau zu verhindern. Dazu passen noch die weiteren “Mythen“, der Organismus könne nur ca. 30 Gramm Eiweiß pro Mahlzeit verdauen oder, der Körper würde mit dem muskulären Proteinabbau beginnen, wenn nicht spätestens 30 Minuten nach dem Training Eiweiß (und Kohlenhydrate) konsumiert würde.

    Um es vorwegzunehmen - der intramuskuläre "Aminosäurepool" wird auch bei konventioneller Ernährung nie "leer"!
    Diese Aussage beruht nicht nur auf theoretischer Basis, sondern wird auch durch praktische Eigenerfahrung des Verfassers bestätigt.
    der text ist von dr. kurt a. moosburger

    vielen dank für eure meinungen!!!

    mfg

  2. #2
    Sportstudent/in
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    1.645
    ja, von den extremen Werten ist man im naturalen Bereich längst weg.
    Ich stimme dem Artikel zu, für alle, die es interessiert, gebe ich auch mal die Quelle an (was du hättest tun sollen):
    http://gin.uibk.ac.at/thema/sportund...g/protein.html

  3. #3
    Eisenbeißer/in
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    535
    Stimme ich auch zu, konnte auch bei mir keinerlei Unterschiede im Bereich Muskel-/Kraftwachstum feststellen bei dauerhaften Proteinmengen zwischen 1,5 und 3g/kg.

  4. #4
    Eisenbeißer/in
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    829
    Ich esse worauf ich Lust hab und komme manchmal gerade auf 1g und oft bin ich nur bei 0,5g. Aufbau funktioniert aber trotzallem bestens..

  5. #5
    Sportstudent/in
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    1.212
    Ja, so unterschiedlich ist das mit den eigenen Erfahrungen!

    Es ist ja schon bedeutsam, dass mittlerweile für BBer andere Mengen angegeben werden, als für Normalbürger! (Besteht die DGE immer noch auf max. 0,8g ... für Sportler?)

    Ich selbst habe mich zu Trainings-Beginn mehrere Jahre (!) mit lausigen "Fortschritten" begnügen müssen, bis ich mal auf die Idee kam, die offiziellen Protein-Empfehlungen quasi doppelt reinzupfeifen - und ... ... begann zu wachsen! (leider nicht in die Höhe ;( )

    Hier und da zu lesende Mengen von 4-5g/kg halte ich natürlich auch für Unfug. Allerdings, glaubt man verschiedenen Aussagen, fahren (und fuhren) auch viele Naturals mit solch hohen Dosen angeblich deutlich besser - zumindest phasenweise und zeitlich beschränkt.

    M.E. wird das Thema leider meistens auch nur sehr eng, und zwar aus dem Blickwinkel des Bedarfs betrachtet. Meines Wissens wirkt sich die Höhe der Pro-Zufuhr aber auch auf den Umfang und die Qualität der Proteinsynthese aus. Der Bedarf ansich dürfte also in dieser Diskussion nur einer von mehreren zu berücksichtigenden Faktoren sein.

    Gruß

  6. #6
    Eisenbeißer/in
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    895
    Die Eiweißempfehlung für Kraftsportler lag vor zehn Jahren noch bei bis zu 4 g pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Empfehlung ist veraltet. Die DGE gibt für Breiten- und Leistungssportler keine besonderen Empfehlungen für die Eiweißzufuhr. Dennoch ernähren sich viele Sportler - z.B. in Trainingsphasen - noch immer besonders eiweißreich, weil sie glauben, die Muskelmasse könne nur so optimal aufgebaut werden.

    "Viel hilft viel", bzw. eine Sicherheitsmarke ist Augenwischerei in diesem Zusammenhang, denn Stickstoffbilanz/Proteinmetabolismus (und somit: die Qualität der Aufnahme, bzw. im umgekehrten Fall die Verschwendung überflüssigen Nahrungsproteins zur Energiespeicherung/-abdeckung) wird entscheidend von der Energieaufnahme (Kohlenhydrate, Fett) beeinflusst.

    Wenn die Randbedingungen nicht stimmen (Energieaufnahme, Vitamine/Mineralstoffe/Spurenelemente und Wasser), dann soll es eine erhöhte Proteinaufnahme herausreissen? Unsinn.

  7. #7
    75-kg-Experte/in
    Registriert seit
    23.05.2004
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    396
    Genau. Diese Diskussion wird zwangsläufig wieder ins lehre führen.
    Fakt ist, dass einige Sportler mit einer geringen Proteinzufuhr trotzdem gut aufbauen.
    Fakt ist aber auch, dass bei vielen gar nichts passiert, wenn sie nicht mindestens 2g/Kilo zu sich nehmen.
    Es kommt auch hier auf den Körpertyp drauf an. Wer leicht zunimmt wird sicherlich mit einer hohen Protein- und einer niedrigeren Kohelnhydratzufuhr auf Dauer beser fahren.
    LaZy

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