Was ein physiologisch gesunder D 3 Blutwert ist internationational heftig umstritten. Die mittelalterlichen Vorstellungen der DGE oder meines Hausarztes lasse ich da besser unkommentiert. Die Forschergruppe um Prof. Michael Holick empfiehlt zu Präventionszwecken bei Gesunden 40-60 ng/ml. Die LEF empfiehlt 50-80 ng/ml. Dr. Eisenstein empfiehlt 80-100 ng/ml. Wohlgemerkt für Gesunde zu Präventionszwecken.

Angesichts meiner bereits manifesten chronischen Krankheiten folge ich denselben Experten, die unisono beim Einsatz von Vitamin D 3 zu therapeutischen Zwecken sehr viel höhere Dosierungen anraten.

In Brasilien z.B. behandelt Prof. Coimbra MS Patienten mit täglichen Dosen von Vitamin D 3 von bis zu
200.000 I.E. täglich über mehr als 12 Monate, also dem zehnfachen meiner täglichen Dosis.

Mein Zielwert ist momentan 120 ng/ml, da ich therapeutische Zwecke verfolge - mein Arzt verschreibt das Rezept, gibt aber ehrlicherweise zu, daß er von Vitamin D 3 nichts versteht.

Unter Bezug auf die Forschung von Prof. Hollis meinte ich nicht einen höheren Verbrauch von Calcitriol , sondern wirklich das Colecalciferol, das dann direkt in der Zelle, also nicht in der Niere zu Calcitriol hydroxiliert wird.

Hinausgehen in die Sonne als Alternative:- von Oktober bis März kann in ganz Deutschland durch die Sonne keinerlei Vitamin D3 in der Haut gebildet werden.
Von April bis September kann ab einem UV Index von 3 oder mehr grundsätzlich, aber altersabhängig Vitamin D 3 in der Haut gebildet werden. Eine kerngesunde 20 Jährige im Bikini bildet zwischen 10.000 und 20.000 I.E. Im Alter 65 idR nur noch 25% davon. Da bleibt dann nur die Supplementierung.


Volker H. Schendel
Isernhagen
www.vitamind3.info