maggus nebelpfad!!!

[!maggus!]

...ein paar schritte weiter auf meinem nebelpfad;ich muß mich glaub vor ostern in acht nehmen.
ich meine,der riesen osterhasenkopf nach der gemeinen aktion an weihnacht,der mir mit ostern drohte,der war fast schon wieder witzig.
so sind die halt.
heut nacht hab ich mich in "seiner"welt wiedergefunden,ein ekliges zwielicht aus dämmerndem restlicht einer untergehenden sonne und absoluter finsterniss,in einem in dunkelheit ersoffenen bahnhof;leute liefen umher,wie für so einen ort üblich.schattenhafte.
ich war vollkommen klar,stand dort,schaute mich um;bis ich "es"entdeckte;eine schwarze gestallt,mir zwei riesigen osterhasenohren und gelb glühenden augen,die mich fixierten.
das klingt lustig.oder doch nicht?wars aber nicht,ist einfach nur bedrohlich und monströs.
ich muß ostern echt im auge behahlten.wenn was ist,das es mich nicht wieder so kalt erwischt wie in der vorweihnachtszeit.
ich denke die wissen das ihnen die zeit davonläuft meine seele einzukassieren,
und das wenn überhaupt nur noch wenige chancen bestehen,ihren traum wahrzumachen,meinen alptraum,das sie anspruch auf mich erheben können wie sie es in einer sündigeren vergangenheit dieses lebens getan haben.

es tut ihnen bitter leid,das ich ihnen aus den finger geglitten bin;sie wähnten mich schon ihrem besitz.
ich bekam in der nacht allen ernstes den vorwurfsvollen spruch zu hören,wessen er mich den nun anklagen soll,wenn ich so weitermache!!
ich sagte ihm,warum er mich das fragt,klingt doch nach seinem problem,nicht nach meinem???
und jammern mich voll,das sie mich sooo gern gehabt hätten und ich doch mit ihnen kommen soll...

das leben ist komisch geworden.ich bin irgendwie vollkommen entfremdet und entwurzelt von allem,was mir mal vertraut war.
in dudweiler war ich mal zuhause.und fühlte mich zeitweise ganz wohl.
ich erkenne hier nichtsmehr.

es ist wie eine fremde stadt.
mir ist die schwärze und die finsterniss beim astralwandern fast schon vertrauter als meine geburtsstadt.
manchmal sehe ich sie einfach so,am hellichten tag;habe neulich am kunzlermarkt an der kasse gestanden;
vor meinen augen,im realen,verschwand der parkplatz hinter den glastüren,und ich sah hinter den glastüren nichts als endlose,schwarze,quellende finsterniss;ein genauso vertrauter wie verhasster anblick.
astralsehen im wachzustand.

hat nach all den jahren etwas von "daheim";ich würde mir dann am liebsten meinen alten,langen mantel schnappen,rucksack,siebenmeilenstiefe and und walkman an,"runnaway"von del shannon rein,und loswandern,
endlos,um der sehnsucht nachzugehen,den ort zu finden an dem selbst gott sich wie zuhause fühlt,
und einfach um michselber zu bestrafen,für all die endlosen irrtümer den ich im leben verfallen war.

diese zeit ist mir auch immer fremder;keiner versteht mich.die einzigste person in diesem leben,welche mich mal wirklich verstanden hat,die ist mir mit etwa 38jahren begegnet;eine alte frau,die hielt mich im netto an.
die meinte damals,mit meinem langen mantel,den dicken stiefeln würd ich sie an ihren vater erinnern,wie der in langer zeit durch dudweiler stolzierte.

dann fing sie an von ihrer jugend zu reden,das sie im bund deutscher mädel war,vom gauleiter,undundund..
sie hat mich verstanden,mein auftreten.
und ich sie;so sehr,das mir schwindelig wurde,und ich aus dem netto flüchtgete,mir war nach lust,es war sooo komisch jemand wieder so reden zu hören!
vermutlich dachte sie,ich hätt sie für irgendwas verurteilt.
blödsinn.
das war nur mehr vergangenheit als mir guttat.


....aus dem lied ordinary world von duran duran.