Jo, hat mich so 2-3 Monate Fortschritt im Bankdrücken gekostet.
Bei mir ist/war es halt so, dass mir Rotatorentraining nicht viel gebracht hatte bei meinen Schulterproblemen. Verstärktes Training der hinteren Schulter (2-3x die Woche je 1-2 Übungen) dagegen schon.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich vor den Schulterproblemen zwar halbwegs regelmäßig Rotatoren trainiert habe aber die hintere Schulter war nach 2-3 halbherzigen Sätzen vorgebeugtem Seitheben abgehakt.
Inzwischen trainier ich die Rotatoren gar nicht mehr und mach nur noch einmal die Woche einarmiges vorgebeugtes Seitheben und Face Pulls als erste Übungen im Schultertraining.

Das muss aber wirklich nicht bei jedem so sein, ich wollt nur anmerken, dass nicht immer fehlendes Rotatorentraining die Ursache für Schulterschmerzen ist sondern es auch eine Dysbalace zwischen vorderer und hinterer Schulter sein kann. Würde mich bei den hier oft propagierten Trainingsplänen, bei denen Klimmzüge und Rudern als ausreichend für die hinteren Schultern angesehen wird, nicht wundern.

Es ist halt meiner bescheidenen Erfahrung nach so, dass die vordere Schulter zwar durch Bankdrücken, Dips und Co so gut trainiert wird, dass man extra Drückübungen für die Schultern oder gar Frontheben gar nicht braucht, bei den hinteren Schultern die Rückenübungen aber nicht ausreichen.

Nochmal, ich will nicht sagen, dass Rotatorentraining nichts bringt, nur, dass Rotatorentraining nicht zwingend das einzige Heilmittel für Schulterprobleme ist.


Gruß, Joe