Zitat Zitat von filius
Näääääää oder?
Die ganze Diskussion wäre doch hinfällig, wenn nicht so viele
BBler (die Mehrheit?) als Vorbilder ausgerechnet die
gedopten Profis hätten.
Solange solche (sorry) abartigen Schnürwürste wie Coleman und Co. als
'Vorbilder' gehandelt werden, MUSS doch jedem klar sein dass der Weg
dorthin NUR über Anabolika zu schaffen ist.
Respekt vor der eingesetzten Disziplin und dem hartem Training
und den Entbehrungen und all diese Dinge: ja sicher das!
Aber wie blöd ist es gerade dann, diese lobenswerten
Eigenschaften allesamt anzuschwärzen durch Anabolikagebrauch.

Anders gesagt: diese Leistungen würden noch größer
und bewundernswerter sein, wenn man weiss dass dabei KEINE Anabolika
verwendet wurden. Wenn der Schmerz kommt weil die Erholungszeit
zu kurz war. Wenn Übertraining einsetzt und mehr Geduld sein muss
an Stellen wo mit Anabolika längst schon wieder Steigerungen möglich
waren.

Es ist doch ganz einfach, für alle Teilnehmer im Wettbewerb
gleiche Voraussetzungen zu schaffen: Richtig hartes Training und
Ernährung und so weiter. Was 'rauskommt ist 'Natural Bodybuilding'
und HIER habe ich eben KEIN, auch kein noch so kleines, Argument,
was dagegen spricht. Wer Spitzenleistungen im Wettbewerbsvergleich
erreicht ohne Anabolika, kann meiner Meinung nach ungetrübt
bewundert werden. Und bei den Naturals kann man ja auch nicht gerade
von 'massearmen Hungerhäkchen' sprechen, oder?
Reicht das denn nicht, was die Naturals an Masse und Maßen haben?
Ist das etwa ZUWENIG? Ja echt???

Jede Gesellschaft bekommt genau das, was sie verdient.
Wer gedopten BBlern nacheifert und sie als Helden feiert,
braucht sich nicht zu wundern, wenn die eigenen Kinder
eines Tages genau das wollen. Und sich vielleicht fast dafür
umbringen. Nur um einem VERLOGENEN Ideal, das keines ist,
hinterherzuhecheln.

Der Vergleich mit 'die Anderen machens ja auch, da ist nun mal
so im Leistungssport' ist gleich der nächste Unsinn der
oft angeführt wird: Nein, denn 'die Anderen' Sportarten
unterliegen Doping Kontrollen. Löchrig und skandalbehaftet zwar,
aber immerhin. Zudem: Rechtfertigt ein Fehlverhalten der
Anderen das eigene Fehlverhalten?
Wer 'zwingt' einen denn, androgene Steroide in sich
reinzuspritzen?

Letztes doofes Argument: 'Jeder soll doch machen wie er es
für richtig hält'. JA, EINVERSTANDEN. Aber nur dann, wenn
diese Person(en) sich bitteschön privat krankenversichern!
In einer Krankenkasse in die ALLE einzahlen, haben Dopingfälle
NICHTS verloren. Ich will nicht für wissentlich herbeigeführte
bzw. wissentlich riskierte ('billigend in Kauf genommene')
Krankheiten mitbezahlen!
Dasselbe denke ich bzgl. Rauchern und den immer zahlreicheren
'sich-halbtot-übergewichtig-Fresser' oder denjenigen, die nach
JEDEM Urlaub irgendeine Zerrung/Bruch anschleppen und die Firma
dann lohnfortzahlen muss: Dürfen rauchen, dürfen
sich auch totfressen und Ar*sch breitsitzen, dürfen jeden Quatsch
machen um sich den ultimativen 'KICK' zu holen: aber dann bitte
RAUS aus der gesetzlichen Krankenkasse!!!

Und *schwupps* wären wieder ganz viel mehr Leute 'vernünftig'.
Denn shice rauslabern geht immer nur solange gut, solange
man warme Füsse hat ganz egal wie übel (unsozial/ungesund)
man sich benimmt. Das geht nur solange, solange leider auch
'die Normalos' für das Fehlverhalten Einzelner mit geradestehen müssen.
Soziale Hängematte Deutschland machts möglich.

Doping versaut immer mehr den Ruf des Bodybuilding.
Ich find's schade und völlig unnötig. Nur (m)eine Meinung.
Der Artikel vom ZDF war nicht grade toll, aber eine differenziertere
Darstellung wäre für die Zielgruppe (Normalzuschauer) wahrscheinlich
zu unverständlich gewesen.


Grüsse,
F.

p.s. ich will nicht Welt verbessern. Aber ich nehme mein Recht wahr,
mich dagegen zu wehren, jede Dummheit mittragen zu müssen.
Blabla entweder hast du keine Ahnung oder du denkst Sachen nicht zuende.Habe auch keine Lust das hier näher auszuführen weil es alles schon zigmal gemacht wurde in diesem und jeden anderen BB-Forum.