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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Men`s Health Abonnent Avatar von schweinenacken
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    Zitat Zitat von lachmal
    Soll er doch gerade! Ich sag nix anderes.
    Nur darf der Staat bitte Rauchen, Jackass oder sonst nicht unter Strafe stellen, soll doch jeder selbst entscheiden können, ob es ihm das wert ist (Fun vs. evtl. Therapie bezahlen müssen bzw höhere Versicherungsbeiträge) - das meinte ich.
    du stellst dich hier hin und forderst, daß leute die z.b. mit steroiden arbeiten die evtl. folgenden behandlungskosten selber tragen sollen. das machst du, weil du mit steroiden und co nichts am hut hast und der meinung (zu recht) bist, daß es dich nichts angeht.

    diese argumentation kannst du aber überall anwenden, nur mit solchen argumenten würde es keine solidargemeinschaft geben.
    ich finanziere mit meinen versicherungsbeiträgen, steuern, etc. tausende, in meinen augen blödsinnige und überflüssige ausgaben mit, für dinge mit denen ich nichts am hut hab. aber ich beschwere mich nicht, denn das gehört dazu.
    genauso kann ich aber dann auch erwarten, daß mein blödsinn mitfinanziert wird.

  2. #2
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    Zitat Zitat von schweinenacken
    diese argumentation kannst du aber überall anwenden, nur mit solchen argumenten würde es keine solidargemeinschaft geben.
    ich finanziere mit meinen versicherungsbeiträgen, steuern, etc. tausende, in meinen augen blödsinnige und überflüssige ausgaben mit, für dinge mit denen ich nichts am hut hab. aber ich beschwere mich nicht, denn das gehört dazu.
    genauso kann ich aber dann auch erwarten, daß mein blödsinn mitfinanziert wird.

    Unsinn. Es gibt nicht nur 0% und 100%.
    Eine staatliche Solidargemeinschaft (durch Steuern und Sozialabgaben) ist meiner Meinung nach dafür da, Dinge zu schultern, die der Einzelne unverschuldet erleidet und nicht selber schultern kann. Ein Sicherheitsnetz eben, mehr nicht.

    Alles was darüber hinaus geht kann der Einzelne gerne freiwillig über Versicherungen (private Solidargemeinschaften) abdecken, aber da hat er mich nicht zwangsweise (durch das Finanzamt) mit reinzuziehen.

    Über die Abgrenzung, was unverschuldet ist und was nicht kann man sich streiten, als Kompromiss bei Grenzbereichen taugt aber zum Beispiel eine Beitragserhöhung der stattlichen SV für freiwillig riskanter Lebende. Über die genaue Ausgestaltung sollen sich dann eben Ärzte, Sportvereine usw Gedanken machen.

  3. #3
    75-kg-Experte/in
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    Ok, alles klar. Ich fordere für mich weiniger Krankenkassenbeiträge und statt dessen eine Erhöhung für:

    - Raucher
    - Dicke
    - Dünne
    - Menschen die sich ungesund ernähren
    - Fußball spielen
    .
    .
    .

    Merkst du was?

  4. #4
    Discopumper/in
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    Zitat Zitat von lachmal
    Unsinn. Es gibt nicht nur 0% und 100%.
    Eine staatliche Solidargemeinschaft (durch Steuern und Sozialabgaben) ist meiner Meinung nach dafür da, Dinge zu schultern, die der Einzelne unverschuldet erleidet und nicht selber schultern kann. Ein Sicherheitsnetz eben, mehr nicht.

    Alles was darüber hinaus geht kann der Einzelne gerne freiwillig über Versicherungen (private Solidargemeinschaften) abdecken, aber da hat er mich nicht zwangsweise (durch das Finanzamt) mit reinzuziehen.

    Über die Abgrenzung, was unverschuldet ist und was nicht kann man sich streiten, als Kompromiss bei Grenzbereichen taugt aber zum Beispiel eine Beitragserhöhung der stattlichen SV für freiwillig riskanter Lebende. Über die genaue Ausgestaltung sollen sich dann eben Ärzte, Sportvereine usw Gedanken machen.
    In anderen Worten, jeder der einen bestimmten KF-Gehalt überschreitete sollte zusätzlich zahlen, jeder der fette Nahrung kauft soll dazu zahlen, jeder der Alkohol, Tabak kauft soll dazu zahlen, sowie Käufer von Süßigkeiten etc.

    Der Mensch schädigt sich selbst durchgehend, jeden Tag, da er sich nicht optimal ernährt und verhält. Unverschuldet erkranken die wenigsten.


    Ich verstehe diesen Missionarseifer nicht. Man trainiert für sich selbst, der eigene Körper zählt. Mir sind nur die Fortschritte meines Köpers wichtig, ob der neben mir einen größeren Bizeps wegen Roids hat, kann mir doch egal sein. Aber anscheindend fehlt hier vielen das entsprechende Selbstbewußtsein.

  5. #5
    Sportstudent/in
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    Zitat Zitat von Elric
    In anderen Worten, jeder der einen bestimmten KF-Gehalt überschreitete sollte zusätzlich zahlen, jeder der fette Nahrung kauft soll dazu zahlen, jeder der Alkohol, Tabak kauft soll dazu zahlen, sowie Käufer von Süßigkeiten etc.
    So rum ist es wohl schwer differenzierbar. Andersrum, d.h., wer bestimmte Risikofaktoren meidet zahlt weniger, wäre es wohl praktiabler.

    Der Mensch schädigt sich selbst durchgehend, jeden Tag, da er sich nicht optimal ernährt und verhält. Unverschuldet erkranken die wenigsten.

    Ich verstehe diesen Missionarseifer nicht. Man trainiert für sich selbst, der eigene Körper zählt. Mir sind nur die Fortschritte meines Köpers wichtig, ob der neben mir einen größeren Bizeps wegen Roids hat, kann mir doch egal sein. Aber anscheindend fehlt hier vielen das entsprechende Selbstbewußtsein.
    Missionarseifer ?

    Soll das ein Witz sein? Ich bin in dieser Hinsicht zutiefst liberal, jeder soll tun lassen was er will, solange er mich damit nicht schädigt. Drogenliberalisierung zb - bin ich absolut für. Nur soll eben ganz einfach im Gegenzug auch jeder für sein Tun verantwortlich sein und mich nicht ZWINGEN (denn ich kann mich nunmal nicht gegen Steuern wehren, sonst komme ich in den Knast) teure Zahlungen zu leisten. Es geht nicht darum, Leute damit von Risiken abzuhalten, da könnte man die ja gleich und einfacher verbieten.

    Nochmal: Unterstützung und Zwangssolidarität ist ok, damit niemand verrecken muss, keine Frage. Aber alle darüber hinausgehenden Risiken (und das menschliche Leben ist ja voll davon) hat jeder entweder selbst zu schultern, oder, wenn er meint das nicht zu können, kann er ja gerne privat vorsorgen - duchaus auch im Verbund mit anderen, das nennt sich dann eben Verein, Versicherung, Genossenschaft oder Club.
    Sofern nun der Staat nun diese Unterscheidung nicht macht, erwarte ich zumindest das o.g. Vorgehen, d.h. Zuzahlungen oder Rabatte usw.

  6. #6
    Discopumper/in
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    Zitat Zitat von lachmal
    Nochmal: Unterstützung und Zwangssolidarität ist ok, damit niemand verrecken muss, keine Frage. Aber alle darüber hinausgehenden Risiken (und das menschliche Leben ist ja voll davon) hat jeder entweder selbst zu schultern, oder, wenn er meint das nicht zu können, kann er ja gerne privat vorsorgen - duchaus auch im Verbund mit anderen, das nennt sich dann eben Verein, Versicherung, Genossenschaft oder Club.
    Sofern nun der Staat nun diese Unterscheidung nicht macht, erwarte ich zumindest das o.g. Vorgehen, d.h. Zuzahlungen oder Rabatte usw.

    Okay, das kann ich nachvollziehen. Nichchtsdestotrotz bleibt das Problem bestehen, dass es nur schwer zu unterscheiden sein wird, was nicht von der Gemeinschaft bezahlt wird. Der ausgeschlossene Roiduser kann dann mit Recht sich fragen, wieso die übergewichtige Frau mitfinanziert wird, obwohl es auch ihre eigene Schuld ist, das sie so fett ist. Ich wage die Vermutung, dass der roidkonsumierende Hobby-BB im Endeffekt weniger die Krankenkasse belastet, als der durchschnittliche deutsche Sesselhocker, der mit 30 verfettet, mit 40 schon Probleme hat und mit 50 sowieso unmengen von Medikamenten braucht, um die Folgen seiner Fehlernährung und Bewegungsmangel auszugleichen.

  7. #7
    75-kg-Experte/in
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    Zitat Zitat von Elric
    Okay, das kann ich nachvollziehen. Nichchtsdestotrotz bleibt das Problem bestehen, dass es nur schwer zu unterscheiden sein wird, was nicht von der Gemeinschaft bezahlt wird. Der ausgeschlossene Roiduser kann dann mit Recht sich fragen, wieso die übergewichtige Frau mitfinanziert wird, obwohl es auch ihre eigene Schuld ist, das sie so fett ist. Ich wage die Vermutung, dass der roidkonsumierende Hobby-BB im Endeffekt weniger die Krankenkasse belastet, als der durchschnittliche deutsche Sesselhocker, der mit 30 verfettet, mit 40 schon Probleme hat und mit 50 sowieso unmengen von Medikamenten braucht, um die Folgen seiner Fehlernährung und Bewegungsmangel auszugleichen.

    Genau so siehts aus!

    Die meisten Rückenleiden kommen von mangelnder körperlicher Betätigung. Was wird gemacht? Massagen und Spritzen verschrieben, anstatt die Leute mal ins Studio zu schicken. Und Rückenschmerzen hat doch heute schon jedes Schulkind. Und wer bezahlt den ganzen Mist? Die Gemeinschaft.

    Solche Risiken kann man nicht ausgrenzen und einen Beitrag staffeln. Wie sollte das denn funktionieren? Das ist doch in der Praxis überhaupt nicht überprüfbar.

    Und wer sagt denn dass durch Roidkonsum bei jedem User Spätfolgen entstehen? Wer weiß woher der Herzkasper kommt? Oder der Krebs?

    Bevor man Roiduser zur Kasse bittet, müßte man 80 % aller Krankenkassenmitglieder mehr zahlen lassen da wohl min genausoviele absolut ungesund leben und somit ihre Gesundheit schädigen.

  8. #8
    Men`s Health Abonnent Avatar von schweinenacken
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    Zitat Zitat von MiniMe
    Bevor man Roiduser zur Kasse bittet, müßte man 80 % aller Krankenkassenmitglieder mehr zahlen lassen da wohl min genausoviele absolut ungesund leben und somit ihre Gesundheit schädigen.
    genau darauf wollte ich hinaus.

    irgendwo müssen die grenzen gezogen sein. wenn man nicht bereit ist 100% vom gesamten unfug zu finanzieren, dann müsste jeder individuell angepasst werden.
    und dazu müsste erstmal festgelegt werden, wer sich bewusst selbst schädigt und wer nicht.
    tatsache ist, daß menschen die mit condomen verhüten die behandlungskosten für aids-kranke zahlen, die keine lust auf gummis hatten.
    tatsache ist, daß menschen die keine kinder wollen für entbindungen anderer mitzahlen.
    tatsache ist, daß fußgänger den ausbau von strassen mitfinanzieren.
    und tatsache ist, daß es noch 1000de von solchen beispielen gibt.

    in einem sozialen system muß man über seinen schatten springen können und akzeptieren, daß man auch für dinge zahlt die einen nichts angehen, nicht betreffen und die man nicht gut heisst. das ist nun mal so.
    sich eine gruppe raus zu picken und denen den schwarzen peter zuzuschieben passt da nicht rein.

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