Zitat Zitat von schweinenacken
diese argumentation kannst du aber überall anwenden, nur mit solchen argumenten würde es keine solidargemeinschaft geben.
ich finanziere mit meinen versicherungsbeiträgen, steuern, etc. tausende, in meinen augen blödsinnige und überflüssige ausgaben mit, für dinge mit denen ich nichts am hut hab. aber ich beschwere mich nicht, denn das gehört dazu.
genauso kann ich aber dann auch erwarten, daß mein blödsinn mitfinanziert wird.

Unsinn. Es gibt nicht nur 0% und 100%.
Eine staatliche Solidargemeinschaft (durch Steuern und Sozialabgaben) ist meiner Meinung nach dafür da, Dinge zu schultern, die der Einzelne unverschuldet erleidet und nicht selber schultern kann. Ein Sicherheitsnetz eben, mehr nicht.

Alles was darüber hinaus geht kann der Einzelne gerne freiwillig über Versicherungen (private Solidargemeinschaften) abdecken, aber da hat er mich nicht zwangsweise (durch das Finanzamt) mit reinzuziehen.

Über die Abgrenzung, was unverschuldet ist und was nicht kann man sich streiten, als Kompromiss bei Grenzbereichen taugt aber zum Beispiel eine Beitragserhöhung der stattlichen SV für freiwillig riskanter Lebende. Über die genaue Ausgestaltung sollen sich dann eben Ärzte, Sportvereine usw Gedanken machen.