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  1. #1
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    Gyno Op - Erfahrungsbericht

    Ich werde euch nun ein wenig über meine Gyno OP berichten. Einige wird es vielleicht interessieren.
    Vorweg möchte ich noch schreiben, dass ich bis dato noch keinerlei Stofferfahrung habe(ausgenommen Ephedrin und Yohimbin).

    Im März 06 spürte ich von einem auf den anderen Tag eine fette Kugel unter der rechten Brustwarze. Ich hatte Schmerzen und es war richtig geschwollen. Da ich in einem Fitnessstudio arbeite, fragte ich meinen Kollegen, der mir wiederum Tamoxifen gab. Ich schmiss mir in meiner Verzweiflung fast 6 Wochen lang 40-60mg am Tag rein. Es brachte nichts, wirklich überhaupt gar nichts.

    Mein nächster Schritt war zu meinem Arzt zu gehen (hätte eigentlich der erste sein sollen). Der überwies mich ins Labor zu einem Blutbild. Dieses (16.05.06- Bild unten) ergab einen erhöhten Testosteronwert. Der Doktor meinte, dass wäre in meinem Alter normal und meine Eier würden glühen. Mein Arzt meinte nun, operieren würde nichts bringen, weil das dann immer wieder kommen würde und wir müssen das Testosteron drücken. Dafür verschrieb er mir Androkur. Diese Tabletten kosten in der Apotheke ca. 100€ und zahlt nicht die Krankenkasse. Ich hab mich zu Hause ein wenig schlau gemacht über diese Dinger und das verwenden Transen um ihren Testowert zu drücken und damit sie verweiblichen. Nein, nein und nochmals nein, ich hau mir nichts rein, wo ich innerhalb eines Monats Fett anlege bis zum geht nicht mehr, breite Hüften bekomme usw.
    Weiters wurde bei mir auch noch eine Mammographie und Sonographie (Bilder unten) gemacht, welche eine beidseitige Gynäkomastie bestätigte, aber nur die rechte war sicht- und spürbar.

    Nun ging ich zu einem anderen Sportarzt. Dieser wiederum meinte nach einem kurzen Blick, dass ich die Androkur auf jeden Fall in den Mist schmeissen sollte und überwies mich in die plastische Chirurgie des Wilhelminenspitals in 1160 Wien. Die sollten sich das ansehen und entscheiden, ob sie es operieren werden, oder nicht.
    Die Frau Doktor im Spital (die Abteilung ist ein Wahnsinn, kein Arzt über 40, nur junge Krankenschwestern und alle Mitarbeiter inklusive Ärzte sind Frauen) meinte sofort, dass müsse man operieren. Ich war damit einverstanden und bekam einen Termin am 19.7.06.

    Vor der Operation gab es noch einige andere Sachen zu erledigen. Ich ging auf die Krankenkasse (Wiener Gebiets Kranken Kasse), welche ohne irgendwelche Probleme die Operation auf beiden Seiten bewilligte (Kostenpunkt auf privater Basis wäre ca. 3000€ gewesen.)

    Am 18.7.06 war ich im Spital gestellt. Ich wurde dann von meiner Operateurin angezeichnet und sie meinte, sie macht nur die rechte Seite, weil es bei der linken echt nichts gibt und das Risiko zu gross wäre (Sie hatte recht, links ist echt nichts.)
    Wäre ich nüchtern gekommen, hätten sie mich noch am selben Tag operiert. So musste ich einmal schlafen und wurde am 19. gleich um 8 Uhr in der Früh operiert. Es geschah unter Vollnarkose. Nach dem Aufwachen war ich zwar den ganzen Tag komplett hinüber und hab nur geschlafen, aber ich hatte keine Schmerzen. Rechts hing auch noch ein Schlauch raus, welcher in ein Glas mündete, wo aber bis zu meiner Entlassung nur drei Tropfen Blut hineingeflossen sind. Die Operateurin kam noch einmal am Abend und fragte mich, ob ich morgen gehen wolle. Was für eine Frage. Die Nacht war auch super. Gut geschlafen und überhaupt keine Schmerzen. Am nächsten Morgen kam dann die ganze Bande, um mein Kompressionsleibchen auszuziehen und mich von dem Schlauch zu trennen. Ich war ein wenig schockiert, weil ich das erste Mal sah, dass ich drei Pflaster hatte. Eins bei operierten Stelle, eins unter der Achsel, wo der Schlauch rauskam und eins über der Brust. Von dort aus wollten sie ein bisschen absaugen, meinte die Ärztin.
    Dann kam der schmerzhafteste Teil meines Aufenthaltes. Sie entfernten mir den Schlauch, der ca. 5cm von Achsel bis Brust ging und ich sag es euch, dass waren Schmerzen, die echt unerträglich sind, noch dazu weil das Ding irgendwie angenäht war und sie es nicht gleich rausbekommen haben. Ein Horror.

    Mittlerweile ist eine Woche seit der Operation vergangen. Ich hab am Montag beim Verbandswechsel das erste Mal meine Brust gesehen und muss sagen, es sieht wunderschön aus. Die Nähte werden mir leider erst nächsten Dienstag gezogen. Schmerzen sind nicht wirklich da, nur bei bestimmten Bewegungen ist man eingeschränkt und ans Trainieren kann ich jetzt noch nicht denken. Wird wahrscheinlich noch mindestens eine Woche dauern.

    Unten sind jetzt alle Bilder angefügt. Leider, leider hab ich kein vorher Bild von der Brust (im Spital haben sie mich fotografiert und vielleicht kann ich da ein Bild organisieren).

  2. #2
    Eisenbeißer/in
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    Sieht gut aus, soweit man das beurteilen kann.

  3. #3
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    Update 1.8.06

    Heute wurden mir die Nähte gezogen. Ich habe eigentlich keine Schmerzen mehr, nur das Reiben der Brust an einem Shirt ist noch sehr unangenehm. Dürften halt noch einige Nerven beleidigt sein.
    Anbei aktuelle Bilder.

  4. #4
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    sehr interessanter bericht-top.
    wer hatte nun die op bez?du oder kasse?
    warum bekommt man eigendlich gyno ohne zu stoffen?noch nie gehört?
    hast du bullenklöten : )
    glaube statt tamox hättest lieber arimidex nehmen müssen ist aber teuer.

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von Fibotommy
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    mich würde mal Bilder VOR der OP interessieren, so kann man das Endresultat besser beurteilen.

    Aber so schlimm kanns doch nicht gewesen sein, oder ?

  6. #6
    Men`s Health Abonnent Avatar von acbb
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    Zitat Zitat von holgi 2004
    sehr interessanter bericht-top.
    wer hatte nun die op bez?du oder kasse?
    warum bekommt man eigendlich gyno ohne zu stoffen?noch nie gehört?
    hast du bullenklöten : )
    glaube statt tamox hättest lieber arimidex nehmen müssen ist aber teuer.

    die sogenannte pubertätsgyno.


    sieht man meiner erfahrung nach oft bei fetteren jungs.. so ab ca 13 jahren würde ich sagen...

    ich war mit ca 12 jahren auch recht dick und hatte/habe auch seit dieser zeit eine...
    jedoch hat sich diese nach zig jahren nicht zurückgebildet...
    werde mich damit auch mal befassen und früher oder später wegmachen lassen...
    einer, der das nicht hat, kann sich da auch nicht reinversetzen, ist eine ziemliche belastung

  7. #7
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    Zitat Zitat von holgi 2004
    sehr interessanter bericht-top.
    wer hatte nun die op bez?du oder kasse?
    warum bekommt man eigendlich gyno ohne zu stoffen?noch nie gehört?
    hast du bullenklöten : )
    glaube statt tamox hättest lieber arimidex nehmen müssen ist aber teuer.
    Bezahlt hat alles die Kasse!
    Ich hab echt keine Ahnung, warum das gekommen ist und Pubertätsgyno kann man das auch nicht nennen, weil die Knoten erst vor ein paar Monaten aufgetreten sind und ich bin 21!

    Ich hoffe, dass ich die vorher Bilder noch auftreiben kann, die von mir im Spital gemacht wurden.

  8. #8
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    ja coole sache auf jden fall.
    kannst du vll. noch fotos mahcen in nem monat und nochma reinstellen!???
    wäre echt super!
    danke

  9. #9
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    Update

    Hier nun neue Bilder einen Monat nach der Op.

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