Zitat Zitat von mibur
Ich finde das nicht so schlecht [für den Inhaber]. Wir haben das auch nicht anders.

M.
Ich finde das nicht so gut, weil Langzeit- bzw. Treuekunden im Prinzip einen genauso hohen oder noch höheren Monatsbeitrag bezahlen müssen, wie Leute die nur 1 Jahr dort trainieren.

Beispiel:
Jemand meldet sich im Januar 2000 für einen Betrag von 40 Euro in einem Fitness-Studio an, jedes Jahr steigen seine Gebühren aufgrund der Annahme steigender Energiepreise, was zwar wahrscheinlich ist, aber nicht unbedingt eintreten muss, um 3%:

2000: 40 Euro (monatlich)
2001: 41.20 Euro
2002: 42.44 Euro
2003: 43.71 Euro
2004: 45.02 Euro
2005: 46.37 Euro
2006: 47.76 Euro

Jahresbeitrag:
2000: 480 Euro
2001: 494 Euro
2002: 509 Euro
2003: 524 Euro
2004: 540 Euro
2005: 556 Euro
2006: 573 Euro

Insgesamt 93 Euro Differenz zwischen 2000-2006 (prinzipiell 2 Monatsbeiträge).

Nehmen wir nun an ein Studio verfügt nun über 150 treue Mitglieder (bei ca. 500 Wechselnden die ihren Vertrag nach Ablauf kündigen), die sich eine jährliche 3%-Erhöhung über 6 Jahre gefallen lassen:

Jahr 2000: 150 Mitglieder x 480 = 72000 Euro
Jahr 2001: 150 x 494 = 74100 Euro
Jahr 2002: 150 x 509 = 76350 Euro
Jahr 2003: 150 x 524 = 78600 Euro
Jahr 2004: 150 x 540 = 81000 Euro
Jahr 2005: 150 x 556 = 83400 Euro
Jahr 2006: 150 x 573 = 85950 Euro

Macht insgesamt also 13950 Euro pro Jahr Mehreinnahmen in der Differenz von 2000 und 2006.

Rechnet man nun die Stromkosten (80.000 kwh pro Jahr) zusammen und sucht mal nach einem günstigen Anbieter:

so würde Nuon-Strom für Berlin im Jahre 2006 die Kilowattstunde für 13,49 Cent (2000 war es nicht wesentlich liefern zw. 24-28 Pfennig) liefern:
Stromzentrale.de

Allein von der Differenz liessen sich bereits die kompletten Stromkosten bezahlen:
Allein die Preisdifferenz von 2000 bis 2006 macht mit 13950 Euro Stromkosten mehr aus als der Jahresstromverbrauch bei 80.000 kw/h (10972 Euro).


Studios mit solchen Regelungen sind Abzockerstudios und bestrafen im Prinzip die treuen Vertreter unter den Mitgliedern, die sicherlich gewillt wären, auch eine langfristige Vertragslaufzeit in Kauf zu nehmen.

Mein Tipp:
Von Studios mit solchen Regeln abstand nehmen.