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Hallo Nicole,
da Du dich mit der Thematik offensichtlich sehr ernsthaft auseinandersetzt, wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du mir sagen könntest, was zumindest aus Deiner Sicht, das faszinierende Element an Buch und Verfilmung sein soll.
Ich persönlich habe Probleme mit Werken, deren Handlungsgrundlage verstörende Morde sind. Bin aber literarisch für alles offen und daher latent an "Das Parfüm" interessiert.
Paratus
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Ich gebe jetzt mal auch meinen Senf dazu:
Also, das Buch hatte ich gelesen, hab mit letzte Woche den Film angeschaut...
Meiner Meinung nach ne gute Verfilmung, wobei man sich fragen muss, ob eine Verfilmung überhaupt nötig war...
Faszinierende Aspekte in diesen Film sind sicherlich unter anderem die Frage nach der Identität (sry wegen dem Spoiler: Grenouille ("Kröte"), der Protagonist, hat, ich nenn es jetzt mal so, eine "absolute" Nase, sprich, er kann sich unendlich viele Düfte merken, durch Kombination neue erfinden, und das alles im Kopf. Im Laufe des Films wird ihm klar, das er keinen Eigengeruch hat - Eigengeruch ist in diesem Falle ein Synonym für "Identität". Nun hat er sich als Ziel gesetzt, ein "absolutes" Parfum zu entwickeln, zumal er dazu fähig ist, um von den Menschen, von denen er in seinem bisherigen Leben nur wie Dreck behandelt wurde, respektiert und akzeptiert zu werden. Dazu muss er, ich glaub es waren 12 "Zutaten", beschaffen: Die Gerüche von 12 Jungfrauen). Mit diesem Wissen erscheint dem Leser/Zuschauer das Handeln Grenouilles plausibel, selbst das Morden der Jungfrauen. Der Zuschauer kennt die Beweggründe Grenouilles; stellenweise, ich kann das von mir behaupten, war ich auf seiner Seite, auf der Seite des "Bösen", habe gehofft, dass er nicht geschnappt würde (obwohl ichs schon wusste, wegen dem Buch Oo), sodass er zu seinem Ziel gelange.
Sodele, darüber kann man sich jetztt Gedanken machen oder nicht ^^
Gruß, Grecko
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