Ergebnis 1 bis 10 von 56

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    75-kg-Experte/in Avatar von Armageddonist
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    429
    Heul! Mein lieblings-Harzer ist versoicht..

  2. #2
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
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    Nebenbei: Sauerstoff ist lebenswichtig. Aber: Sauerstoff ist andererseits potentiell tödlich.
    Ein toller Stoff, keiner hat solche krassen Widersprüche in sich. Mit dem ersten Atemzug nach der Geburt saugt man schon den Stoff ein, der einem die Zellen zerstört und altern lässt, will aber auch nicht drauf verzichten, sonst kommt man erst gar nicht zum altern.

  3. #3
    Eisenbeißer/in Avatar von Adis
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    Adis, Protein ist nicht schädlich für die Knochen. Im Gegenteil! Milch sowieso nicht.
    Da muss ich dich enttäuschen...


    "....bei einer kohlenhydratreduzierten Diät gibt es hingegen doch Bedenken: Durch den relativ hohen Proteingehalt der empfohlenen Lebensmittel sind bei Patienten mit Leber- und Nierenerkrankungen sowie bei Diabetes potenzielle Langzeiteffekte möglich. Eine verstärkte Kalziurie erhöht das Risiko für Steinbildungen im Bereich der ableitenden Harnwege, sowie für Verminderung der Knochenmasse."

    Medical Tribune

  4. #4
    Sportstudent/in
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    Eh ich mich wieder voreilig reinhänge, warte ich erst mal auf rantanplans Antwort.

  5. #5
    Sportbild Leser/in Avatar von JanHH
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    Hallo Leute

    Ich oute mich hiermit nun in aller Klarheit als Flaschenkind, ich wurde nämlich mit Kuhmilch gesäugt und habe ich mich nicht prächtig entwickelt?! Also, diese ganzen Milch-Diffamierungen, sorry, das ist nicht mein Ding. Ich trinke schon seit Jahren regelmäßig mindestens 1Liter pro Tag, entrahmte Milch hat ja kaum Fett, ist ein prima und billiger Proteinlieferant und dann die ganzen anderen Stoffe, die darin enthalten und so wertvoll für Muskeln und Knochen sind. Hinzu kommen noch ein paar 100g anderer Milchprodukte pro Tag. Es hätte mich doch längst umbringen oder gesundheitlich ruinieren müssen, bei dem ganzen Milchkonsum ...

    MfG Jan

  6. #6
    Sportstudent/in
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    Zitat Zitat von Adis
    Da muss ich dich enttäuschen...


    "....bei einer kohlenhydratreduzierten Diät gibt es hingegen doch Bedenken: Durch den relativ hohen Proteingehalt der empfohlenen Lebensmittel sind bei Patienten mit Leber- und Nierenerkrankungen sowie bei Diabetes potenzielle Langzeiteffekte möglich. Eine verstärkte Kalziurie erhöht das Risiko für Steinbildungen im Bereich der ableitenden Harnwege, sowie für Verminderung der Knochenmasse."
    Langsam Adis, so einfach ist die Sache nicht!
    Grundsätzlich: Ja, es wird immer wieder vermutet, dass eine proteinreiche Ernährung negative Effekte auf die Knochen haben könnte.
    Diese Vermutung ist aber bis heute nicht schlüssig belegt!
    Bevor ich mehr dazu sage erst ein paar Worte zum Zitat aus der medical-tribune:

    1. Bei epileptischen Kindern, die auf eine ketogene Diät gesetzt werden, hat sich eine erhöhte Rate von Nierensteinen gezeigt - die Ursachen dafür sind nicht 100%ig klar. Es wird aber davon ausgegangen, dass unter anderem ein hoher Säureload aufgrund dieser Ernährung dafür verantwortlich ist und das kleine Kinder hierfür besonders anfällig sind. Diese Säurehypothese ist durchaus plausibel aber man darf diese nicht isoliert betrachten.
    Die ketogene Ernährung bei epileptischen Kindern ist übrigens garnicht besonders proteinreich und dabei sehr einseitig und extrem - das eigentliche Problem scheint hier vielmehr der Mangel an basisch wirkenden Nährstoffen zu sein (zu wenig Obst und Gemüse).
    Bei den LowCarb-Studien, die an erwachsenen Personen durchgeführt wurden, konnte bisher kein erhöhtes Nierensteinrisiko nachgewiesen werden.

    2. Es gibt tatsächlich Hinweise dafür, dass eine extreme Einschränkung der Kohlehydratzufuhr kurzfristig schlecht für die Knochen ist (langfristige Studien über mehrere Jahre sind mir dazu nicht bekannt und ich bezweifle, dass es diese gibt). Es zeigt sich aber auch, dass bereits eine sehr geringe Anhebung der KH-Zufuhr ausreicht, um diesen Effekt zum Verschwinden zu bringen. Bei Untersuchungen an erwachsenen Personen über 6 Monate konnte bei einer moderaten LowCarb-Ernährung kein schädlicher Effekt auf die Knochen nachgewiesen werden.
    Ganz Nebenbei: Der beste Schutz vor Osteoporose ist und bleibt Kraftsport.

    Zusammenfassend sind die in der Medical Tribune bezeichneten Bedenken ausschließlich hypotetischer Natur!
    Dazu empfehle ich Dir auch den Artikel von Manninen zu lesen. Der geht auch noch einmal auf sämtliche Argumente kurz ein:

    -> http://www.sportsnutritionsociety.or...45-51-2004.pdf

    So nun grundsätzlich zur Proteinzufuhr: Wie schon gesagt - es gibt entsprechende Hypothesen. Zentral ist die Säurehypothese. Dabei muss man aber bedenken, dass nicht nur proteinreiche Lebensmittel eine hohe Säurebelastung verursachen. Zum Beispiel wirken Getreideprodukte ebenfalls sehr sauer.
    Die entsprechenden Studienergebnisse bezüglich der Proteingeschichte sind widersprüchlich. So kommen eine ganze Reihe von seriösen Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass eine hohe Proteinzufuhr sogar sehr günstig für die Knochen ist! Und ganz besonders interessant ist die Tatsache, dass einige Hinweise sogar andeuten, dass lediglich pflanzliche Proteine schlecht für die Knochen sein könnten (das wollen Veganer natürlich nicht gern hören), während sich tierische Proteine positiv auf die Knochen auswirken.
    Gerade auch neuere Ergebnisse von Experten, die bisher die Säure-Hypothese für zentral gehalten haben (tierische Proteine führen zu einer hohen Säurebelastung - andererseits erhöhen sie aber auch die Säureausscheidung über die Nieren und die Calciumaufnahme im Darm!) zeigen, dass eine hohe Proteinzufuhr nicht schlecht, sondern eher positiv für die Knochen ist.
    Auch Untersuchungen an Sportlern haben gezeigt, dass eine hohe Proteinzufuhr nicht zwangsläufig zu einer erhöhten Calciumausscheidung führt!
    Übrigens: Eine geringe Proteinzufuhr ist nachweislich sehr schlecht für die Knochen.


    Wenn Du Dir die Mühe machen möchtest, die Fachliteratur zu lesen, empfehle ich folgende (vieles davon ist im Internet frei zugänglich):

    Promislow et al.: Protein consumption and bone mineral density in the elderly : the Rancho Bernardo Study. Am J Epidemiol. 2002 Apr 1;155(7):636-44.

    Kerstetter et al.: Dietary protein, calcium metabolism, and skeletal homeostasis revisited. American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 78, No. 3, 584S-592S, September 2003.

    Kerstetter et al.: The impact of dietary protein on calcium absorption and kinetic measures of bone turnover in women. J Clin Endocrinol Metab. 2005 Jan;90(1):26-31.

    Alexy et al.: Long-term protein intake and dietary potential renal acid load are associated with bone modeling and remodeling at the proximal radius in healthy children. American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 82, No. 5, 1107-1114, November 2005.

    Ginty: Dietary protein and bone health. Proceedings of the Nutrition Society, Volume 062, November 2003, pp 867-876.

    Poortmans et al.: Do regular high protein diets have potential health risks on kidney function in athletes? Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2000 Mar;10(1):28-38.

    Heaney: Protein and calcium: antagonists or synergists? Am J Clin Nutr. 2002 Apr;75(4):609-10.

    Heaney: Protein intake and bone health: the influence of belief systems on the conduct of nutritional science. Am J Clin Nutr. 2001 Jan;73(1):5-6.

    Brehm et al.: A randomized trial comparing a very low carbohydrate diet and a calorie-restricted low fat diet on body weight and cardiovascular risk factors in healthy women. J Clin Endocrinol Metab. 2003 Apr;88(4):1617-23.

    Westman et al.: A review of low-carbohydrate ketogenic diets, in: Curr Atheroscler Rep. 2003 Nov;5(6):476-83.

    Willi et al.: The effects of a high-protein, low-fat, ketogenic diet on adolescents with morbid obesity: body composition, blood chemistries, and sleep abnormalities, in: Pediatrics. 1998 Jan;101(1 Pt 1):61-7.

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