Da ich davon ausgehe, daß es bei diesem Thema in den wesentlichen Punkten keine Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein gibt, möchte ich (obwohl Weiblein) dem Threadsteller gerne eine Antwort geben:

Ein "richtiger Freund" ...

... ist da wenn es Dir schlecht geht. Immer noch und immer wieder. Sprich, er verschwindet nicht vom Erdboden wenn Du mal keine Stimmungskanone, starke Schulter, etc. bist und ruft Dich auch noch an, obwohl er weiß, daß Du ihm wieder die Ohren vollheulen und dabei zum 10. Mal die gleiche Geschichte erzählen wirst.

... ist aufrichtig und loyal. Heißt z.B. er tut Ersteres nicht aus Sensationsgier oder anderen "falschen Gründen", sagt Dir offen die Meinung, spricht nicht schlecht über Dich hinter Deinem Rücken, tratscht nicht weiter, was Du ihm anvertraut hast usw.

... tut Dir gut. Wenn Du eine Begegnung mit einem "richtigen Freund" hattest, geht es Dir danach besser. Entweder weil ihr so viel gelacht habt oder ihr ein interessantes Gespräch hattet oder vielleicht auch, weil er sich Deinen Kummer (wieder mal) geduldig angehört und Dir mit seinen Tipps zu neuen Einsichten verholfen hat, oder ...

Fakt ist, daß echte Freunde schwer zu finden sind und daß man - sollte man schon mal das Glück haben, einen zu finden - sich nach Kräften bemühen sollte, diesen zu "halten" indem man versucht, ihm ein ebenso guter Freund zu sein.