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Also, ich arbeite in der Filmindustrie und kann sagen, dass definitiv ein Film egal welcher vor einer Weltpremiere nirgends gezeigt wird! Ist doch eigentlich klar oder? Sonst würde es ja wohl kaum WELTPREMIERE heißen.
Zur SneakPreview möchte ich sagen, vielleicht hast du nicht verstanden was man unter Sneak versteht!? Die Sneak zeigt einen Film früher als vor dem offiziellen Deutschlandstart! Die Weltpremiere hat der Film aber schon längst hinter sich gebracht!
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 Zitat von ChriZ84
Also, ich arbeite in der Filmindustrie und kann sagen, dass definitiv ein Film egal welcher vor einer Weltpremiere nirgends gezeigt wird! Ist doch eigentlich klar oder? Sonst würde es ja wohl kaum WELTPREMIERE heißen.
Zur SneakPreview möchte ich sagen, vielleicht hast du nicht verstanden was man unter Sneak versteht!? Die Sneak zeigt einen Film früher als vor dem offiziellen Deutschlandstart! Die Weltpremiere hat der Film aber schon längst hinter sich gebracht!
Also wenn du es schon sagst, ist es so wie ich dachte.
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Nach der diletantischen Kritik zum Film auf der vorherigen Seite nun eine konstruktive Kritik zum Film: Rocky Balboa (quelle: Bereitsgesehen.de)
Story:
Rocky Balboa ist alt geworden und besitzt nun ein Restaurant, dass er nach seiner verstorbenen Frau Adrian benannt hat. Er fühlt sich schwach und verloren, besonders weil sein Sohn keinen wirklichen Kontakt mehr mit ihm haben will. Als man ihn eines Abends im Sportfernsehen bei einer Computersimulation gegen den amtierenden Meister Mason "The Line" Dixon antritt - und der gegen Rocky verliert, fordern die Manager Dixon's ihn zu einem letzten Fight heraus.
regie : sylvester stallone
cast : sylvester stallone, antonio tarver
kritik : matthew sole
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Kritik:
"Rocky 6: Rocky Balboa" schließt den Kreis der großen Filmreihe so gut, dass man sich fragt, wieso Stallone in den letzten Jahren nicht mehr im Kino zu sehen war.
Rocky ist Stallone's liebstes Kind, und auch wenn der erste ihm die Tore zu dutzenden anderen Filmen öffnete, gibt es keine von seinen unzähligen Rollen, die er mehr liebt. Das merkt man im neuen Film in jeder Einstellung, in jedem Satz, in jedem ausgeteiltem Schlag. Stallone will mit dem sechsten Film nicht mehr des Geldes wegen an alte Erfolge anschließen; es ist eine rührende Verbeugung an die Fans geworden, mit der er sich für seine Karriere bedankt und beachtlich zeigt, warum er sie in erster Linie überhaupt bekommen hat.
Im ersten Film ging es um einen jungen Niemand, an den keiner glaubte und der auch nicht perfekt war; Mut und Disziplin, sowie Herz und der große Glaube an sich selbst waren es, die Rocky Balboa 1976 durch alle Runden gegen den Meister Apollo Creed führten. Heute, 30 Jahre später, gibt es eine ähnliche Situation. Rocky ist, genau wie Sly, alt und seine Erfolge liegen viele Jahre zurück. Wieder glaubt niemand an ihn, und er selbst zweifelt, ob er das körperlich überhaupt noch schaffen kann. Und er sagt zu. Es ist ihm egal, ob
er den Kampf überlebt oder verliert, sein Kampfeswille ist noch so frisch wie am ersten Tage. Wieder zwingt er sich durch ein gewaltiges Training und kann am Ende mit Stolz im Ring stehen, egal wie es ausgehen mag.
Perfekt setzt Sylvester Stallone die ewige Geschichte des Underdogs fort, der mit den wichtigen Werten im Leben weiterkommt. In seinem Drehbuch ist sich Stallone der Unwahrscheinlichkeit des ganzen bewusst, und lässt Rocky perfekt im Thema auftreten. Trotz seines Ruhmes in Rocky 2-4 ist er unbekümmert, eine fast schon schüchterne Figur geblieben, die in seinem Leben wenige Perspektiven hat. Der Kampf gegen Dixon ist für ihn keine Egosache für die Medien, oder gar für den großen Dixon, den Fight führt er ganz allein gegen sich selbst.
Wie schon damals ist Balboa in zivil verdammt sympathisch als simpler, herzhafter Mann, mit seiner nuschelnden Stimme und den zaghaften Bewegungen. An seiner Seite ist wieder sein Schwager Paulie, der mürrisch
wie eh und je als gutes Gegenstück zum freundlichen Rocky fungiert und die Nostalgie unterstreicht.
Die Trainingssequenzen - schon immer ein Highlight in den Filmen - können auch hier wieder vollkommen überzeugen. Gänsehaut steht auf dem Programm, wenn Stallone wieder in seinem grauen Anzug durch die Straßen Philadelphias läuft, mühsam Gewichte stemmt und Cardiotraining macht. Als wäre die Zeit einen Moment stehen geblieben.
Im Ring schließlich macht Stallone mit seinen 60 Jahren eine atemberaubende Figur. Sein Körper ist eindrucksvoll gestählt, und das wichtigste, glaubhaft. Im Gegensatz zum flinken und athletischen, wesentlich jüngeren Mason Dixon bewegt er sich zwar langsamer, kämpft aber taktisch kluger und mit mehr Kraft. Zum Zeitpunkt des finalen Kampfes zweifelt keiner mehr daran, dass Balboa gegen den Jungspund antreten könnte.
Obwohl die wichtigste Person in Rocky's Leben, seine Frau Adrian, nicht mehr dabei ist, spielt sie dennoch eine größere Rolle im Film. Rocky besucht ihr Grab, spricht oft über sie und wird durch ihren Glauben an ihn über ihren Tod hinaus angetrieben, weiter zu machen. Im Film gibt es eine kleine herzliche Nebengeschichte über eine Nachbarin namens Marie, der er hilft. Dies ist kein gleichwertiger Ersatz, und kommt keineswegs an die Liebesgeschichte aus dem ersten heran, nichtsdestotrotz gibt sie ihm aber eine schöne warme Zusatznote und baut Rocky's Charakter aus. Statt neuer Freundin ist es eine noble, platonische Freundschaft.
Mason Dixon ist der neue Gegner von Rocky, und unterscheidet sich als solcher von den vorherigen. Er ist der Star eines Sports, der in Rocky's Welt mittlerweile kaum noch für Aufsehen sorgt. Es gibt keine wirklichen Gegner mehr, was die Kämpfe fürs Publikum langweilig und damit die Verträge der Boxer schlechter macht. Als er dann auch noch in der Simulation verliert, ist sein Wille stärker denn je. Eine Niederlage wäre für ihn nicht nur ein persönliches KO; wenn der alte Mann ihn im Ring schlagen würde, würde altes Boxen das neue zurecht begraben.
Hier bei Dixon gibt es die einzige Schwäche des Films, denn Tarver - ein echter Boxer - kann nicht mit den prägnanten ersten Gegnern Rocky's mitziehen. Er ist besser als Tommy Gunn aus Teil 5, kommt aber nicht an Apollo Creed, Ivan Drago, Clubber Lang oder Wrestler Thunderlips heran. Er ist ein fulminanter Gegner, allerdings mit weniger eindrucksvoller Persönlichkeit.
Robert, Balboa's Sohn ist ebenfalls eine interessante Person. Für ihn ist es schwierig, als der Sohn des großen Stadthelden behandelt zu werden und hat es nicht immer leicht, als cleverer und modischer junger Mann mit seinem Vater umzugehen, der mit Adrian seinen größten Rückhalt verloren hat. Die Beziehung zwischen ihm und seinem Vater ist gut gelöst, und lässt die schlechten Tage eines Rocky 5 völlig vergessen.
Rocky 6 ist ein wahres Meisterwerk geworden: ein wunderschöner Film, der Sylvester Stallone als einen der besten Regisseure, Autoren und Schauspieler seines Fachs auszeichnet. Sicherlich ist seine Reichweite gering, aber im Feld Rocky schafft er Oscar-reife Leistungen. Jeder Dialog sitzt, jede Figur bis auf Dixon ist perfekt besetzt, der Kampf ist sensationell und der Weg dorthin nostalgisch und motivierend. Die Bildregie ist umwerfend, der Soundtrack
perfide genau gesetzt und die Laufzeit genau passend gewählt.
Die Rückkehr nach Philadelpha ist für Stallone das wohlverdiente Ende einer großen Karriere, und eins, das mit Paukenschlag endet und zu Standing Ovations einlädt.
Fazit:
Fans der Reihe werden Rocky 6 bedingungslos lieben - alle anderen sehen einen wundervoll inszenierten Charakterfilm über einen Mann mit großem Herz, der nie aufgibt und auch heute noch viele mit seinem Mut zu begeistern weiß.
Ein Erlebnis!
10 / 10
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Sportstudent/in
@cassano
toll beschrieben, hast dir ja mühe gemacht.
also hört sich ja nicht schlecht an, werde definitiv ins kino gehn.
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Forum Spezialist/in
 Zitat von Mr.Robinson
@cassano
toll beschrieben, hast dir ja mühe gemacht.
also hört sich ja nicht schlecht an, werde definitiv ins kino gehn.
I, au!
"Find What You Love and Let It Kill You!"
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Discopumper/in
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Eisenbeißer/in
 Zitat von ChriZ84
Also, ich arbeite in der Filmindustrie und kann sagen, dass definitiv ein Film egal welcher vor einer Weltpremiere nirgends gezeigt wird! Ist doch eigentlich klar oder? Sonst würde es ja wohl kaum WELTPREMIERE heißen.
nur weil du hauptberuflich Kinokarten abreißen darfst, arbeitest du noch lange nicht in der Filmindustrie
@cassano
diletantische Kritik? Troll, hier geht es nur um die persönliche Meinung, nicht um eine qualitativ Hochwertige Kritik, wobei die von dir kopierte ja ebenfalls nur so vor Subjektivität strotzt
Ps:
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