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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Weil Proteinshakes keine kraftsteigernde Wirkung haben, wie etwa Creatin. Ich nehme Creatin seit... lange... damals war es sehr teuer und stand im Wettstreit mit Inosin, 250g kosteten etwa 300 DM. Ich bin als Kraftsportler weniger am Bodybuilding direkt interessert. Schuldgefühle hab ich keine, ich hab 6-7 kontrollierte Wettkämpfe im Jahr, Creatin ist nach NADA und WADA-Code erlaubt, es ist verfügbar also nehm ich es. Nebenwirkungen gibt es bei allem, muss man sich informieren und gegensteuern. Ob man es Substitution nennt, es im Blumenkohl vorkommt und sonstwas ist nebensächlich! Selbes gilt für Aspirin, Diclo etc... Es ist erlaubt, es taugt, dann nimmt man es. Hab ja auch keine Schuldgefühle weil ich 1x mehr trainiere als Rudi Rüssel, oder mehr Zeit zum Ausruhen hab als Anton Arbeit. Das Leben ist eben hart und gefährlich!


  2. #2
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    Weil Proteinshakes keine kraftsteigernde Wirkung haben
    Also ist die umstrittene Frage berechtigt, ist Kreatin also eher Doping, oder doch nur Ernährungsergänzung? Demnach eher eine Dopingsubstanz!
    ich hab 6-7 kontrollierte Wettkämpfe im Jahr, Creatin ist nach NADA und WADA-Code erlaubt, es ist verfügbar also nehm ich es.
    Erstmal Glückwunsch zu den Wettkämpfen. Was würdest du machen, wenn Kreatin aufgrund von bestimmten Langzeitstudien nun doch von der WADA verboten würde? Trotzdem weiter Kreatin nehmen nach dem Motto "damals keine Nebenwirkungen, also heute auch nicht"?

    Ob man es Substitution nennt, es im Blumenkohl vorkommt und sonstwas ist nebensächlich! Selbes gilt für Aspirin, Diclo etc... Es ist erlaubt, es taugt, dann nimmt man es.
    Wirklich nebensächlich ist es nicht. Eben das macht das "umstrittene" ja aus. Rein der Definition her müsste Kreatin sicherlich eine Substitution sein (weil es ja aus Nahrungsmitteln gewonnen werden kann). Nur die leistungssteigernde Nebenwirkunkung beispielsweise spricht dagegen. Abgesehn davon kann man sowas mit Aspirin etc nicht vergleichen, da es ausschließlich von der Pharmaindustrie für die Gesundheit des Menschen entwickelt wurde und nicht als Ernährungsergänzung für irgendwelche durch Hochleistungssportverbrauchten Substanzen.. Abgesehen davon sind Substanzen wie Aspirin bei Wettkämpfen zumindest bis zu einer gewissen Grenze verboten (ähnlich wie Höhentraining), da sie ähnlich wie EPO den Sauerstoff im Körper vermehren(zwar auf unterschiedliche Weise) trotzdem ist es leistungssteigernd (gerade in Ausdauersportarten).

  3. #3
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    Es gibt aussagekräftige Langzeitstudien, die die Unschädlichkeit nahelegen:

    Mayhew DL, Mayhew JL, Ware JS. Effects of long-term creatine supplementation on liver and kidney functions in American college football players. Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2002 Dec;12(4):453-60.

    Poortmans JR, Francaux M. Long-term oral creatine supplementation does not impair renal function in healthy athletes. Med Sci Sports Exerc. 1999 Aug;31(8):1108-10.

    Kreider RB, Melton C, Rasmussen CJ, Greenwood M, Lancaster S, Cantler EC, Milnor P, Almada AL. Long-term creatine supplementation does not significantly affect clinical markers of health in athletes. Mol Cell Biochem. 2003 Feb;244(1-2):95-104.
    Kann man das irgendwo schriftlich nachlesen? Ich war bei der Sporthochschule in Köln im Institut für Biochemie (die übrigens ihren Hauptsitz für ganz Europa haben) und dort erklärte mir man, dass Kreatin eines der umstrittensten Substanzen überhaupt sei, da es eben KEINE öffentlichen und geprüften Langzeitstudien dazu gäbe! (bzw es gibt viele die sich widersprechen und somit wertlos sind)

    mfg

    Zitat: www.doping-info.de (Die öffentliche Seite des Instituts)

    "Nebenwirkungen
    Ob bei dieser unnatürlich hohen Zufuhr von Creatin gesundheitliche Schäden entstehen können, kann zur Zeit nicht angegeben werden. Es ist allerdings bekannt, dass es bei hoher muskulärer Belastung und Creatinanwendung zu Verhärtungen der Muskulatur und zu Folgeschäden kommen kann. Es wird darauf hingewiesen, dass es keine gesicherten Daten zur Unbedenklichkeit einer Langzeitanwendung hoher Creatindosen gibt. Insbesondere gibt es keine ausreichenden Kenntnisse zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Creatin auf andere Organe wie Leber, Niere, Gehirn und Herz. Der Umgang mit Creatin wird deshalb als kritisch angesehen."

    [...]

    auch interessant, aber schon angesprochen:
    " Bei der Anwendung von Creatin von Sportlern werden Creatinmengen von 20-30g pro Tag eingesetzt, was in etwa der 10- bis 15-fachen Menge der körpereigenen Synthese und der durchschnittlich mit der Nahrung zugeführten Menge entspricht. Diese Anwendung wäre somit die Anwendung einer körperidentischen Substanz in abnormal hohen Mengen und könnte somit generell als Dopingmaßnahme betrachtet werden."

  4. #4
    BB-Leicht-Schwergewicht Avatar von ilpadre
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    Zitat Zitat von ramydamy
    Kann man das irgendwo schriftlich nachlesen?
    Ee erstaunt mich etwas, dass du diese Frage stellst. Ich bin davon ausgegangen, dass du Pubmed kennst. Aber jeder von uns musste ja irgendwann mal auf diese Seite gestoßen werden, bevor er wirklich wissenschaftlich arbeiten konnte.

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=PubMed

  5. #5
    Neuer Benutzer
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    Ee erstaunt mich etwas, dass du diese Frage stellst. Ich bin davon ausgegangen, dass du Pubmed kennst. Aber jeder von uns musste ja irgendwann mal auf diese Seite gestoßen werden, bevor er wirklich wissenschaftlich arbeiten konnte.

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=PubMed
    Zitat: www.doping-info.de (Die öffentliche Seite des Instituts)

    "Nebenwirkungen
    Ob bei dieser unnatürlich hohen Zufuhr von Creatin gesundheitliche Schäden entstehen können, kann zur Zeit nicht angegeben werden. Es ist allerdings bekannt, dass es bei hoher muskulärer Belastung und Creatinanwendung zu Verhärtungen der Muskulatur und zu Folgeschäden kommen kann. Es wird darauf hingewiesen, dass es keine gesicherten Daten zur Unbedenklichkeit einer Langzeitanwendung hoher Creatindosen gibt. Insbesondere gibt es keine ausreichenden Kenntnisse zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Creatin auf andere Organe wie Leber, Niere, Gehirn und Herz. Der Umgang mit Creatin wird deshalb als kritisch angesehen."

    [...]

    auch interessant, aber schon angesprochen:
    " Bei der Anwendung von Creatin von Sportlern werden Creatinmengen von 20-30g pro Tag eingesetzt, was in etwa der 10- bis 15-fachen Menge der körpereigenen Synthese und der durchschnittlich mit der Nahrung zugeführten Menge entspricht. Diese Anwendung wäre somit die Anwendung einer körperidentischen Substanz in abnormal hohen Mengen und könnte somit generell als Dopingmaßnahme betrachtet werden."

  6. #6
    BB-Leicht-Schwergewicht Avatar von ilpadre
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    Was ich mit "wissenschaftlich arbeiten" meinte, war: Man glaubt erst einmal gar nichts, erst recht nichts, was ohne Belege oder Verweise im Internet steht (und in deinem speziellen Fall noch auf einer Seite, die vor fünf Jahren, nämlich 2002, erstellt wurde*), und liest das vorhandene aktuelle Studienmaterial selbst.


    *Dass die Informationen auf der Seite ( http://www.dshs-koeln.de/biochemie/r...me/00_cre.html ) entweder veraltet, tendentiös oder zumindest unzureichend sind, sieht man beispielsweise an den unterstellten "Creatinmengen von 20-30g pro Tag", die heutzutage weder kurz- noch langfristig keiner nimmt. Üblich sind 3-5g pro Tag.


    edit: Das Hinterfragen von Quellen und das selbstständige Arbeiten damit ist ja wahrscheinlich genau das, was man in so einer Facharbeit lernen soll. Du wirst sehen, dass es viel befriedigender ist, sich anhand eigener, umfassender Recherche eine Meinung zu bilden, als Meinungen zu übernehmen.

  7. #7
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    Was würdest du machen, wenn Kreatin aufgrund von bestimmten Langzeitstudien nun doch von der WADA verboten würde? Trotzdem weiter Kreatin nehmen nach dem Motto "damals keine Nebenwirkungen, also heute auch nicht"?
    ...dann wäre es Doping, ich wäre im Falle des Falles positiv, also würde ich es weglassen.

    oder doch nur Ernährungsergänzung? Demnach eher eine Dopingsubstanz!
    Nö, nix Wada-Code, nix Doping

    Abgesehen davon sind Substanzen wie Aspirin bei Wettkämpfen zumindest bis zu einer gewissen Grenze verboten
    dann bleibt man besser drunter! Nebenbei... ist Aspirin explizit erlaubt!!

    Abgesehn davon kann man sowas mit Aspirin etc nicht vergleichen
    Man kann alles vergleichen! Aspirin kostet weniger als Creatin, schon hab ich verglichen

    Im Ernst? Creatin ist witzig, nett... schön. Aber in seiner anabolen Wirkung doch eher ein Knoppers gegenüber anderen Substanzen im Sport!

  8. #8
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    Bei der Anwendung von Creatin von Sportlern werden Creatinmengen von 20-30g pro Tag eingesetzt
    Wer nimmt denn sooo viel davon??? Auch 23 Aspirin haben Nebenwirkungen. Ich nehme idR über 4 Monate tägl 2x3g und gut.

  9. #9
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    *Dass die Informationen auf der Seite ( http://www.dshs-koeln.de/biochemie/r...me/00_cre.html ) entweder veraltet, tendentiös oder zumindest unzureichend sind, sieht man beispielsweise an den unterstellten "Creatinmengen von 20-30g pro Tag", die heutzutage weder kurz- noch langfristig keiner nimmt. Üblich sind 3-5g pro Tag.
    Zitat: "© Copyright, Institut für Biochemie der DSHS Köln, letztes Update11.3.2007 www.dopinginfo.de "

    e
    dit: Das Hinterfragen von Quellen und das selbstständige Arbeiten damit ist ja wahrscheinlich genau das, was man in so einer Facharbeit lernen soll. Du wirst sehen, dass es viel befriedigender ist, sich anhand eigener, umfassender Recherche eine Meinung zu bilden, als Meinungen zu übernehmen.
    hehe, ich möchte betonen, dass ich mich keiner Meinung bei diesem Thema annehme, da ich selbst "halber" BB bin.. gehe seit 3 Jahren regelmäßig trainieren und habe bisher nichts anderes als Eiweiß-Shakes genommen, da ich mit der "normalen" Ernährung nicht auf soviel Eiweiß komme... dennoch versuche ich grade in diesem "pro-Kreatin-Forum" eine gegenseitige Haltung einzunehmen, um möglichst viel Informationen sowohl wissenschaftlich als auch erfahrungsmäßig zu bekommen

    mfg

  10. #10
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    Im Ernst? Creatin ist witzig, nett... schön. Aber in seiner anabolen Wirkung doch eher ein Knoppers gegenüber anderen Substanzen im Sport!
    Das ist mir durchaus bewusst.. trotzdem nicht zu unterschätzen...Außerdem geht es hier viel mehr um die Frage ob Kreatin eine Substitution oder eine Dopingsubstanz ist (zZ sicherlich nicht ... "NADA/WADA", aber was nicht ist, kann ja noch werden) als um die Frage ob es so schädlich wie Anabolika beispielsweise ist (ich würde nie Kreatin mit Anabolika vergleichen)

    Wer nimmt denn sooo viel davon??? Auch 23 Aspirin haben Nebenwirkungen. Ich nehme idR über 4 Monate tägl 2x3g und gut.
    Habe ich mich ehrlich gesagt auch gewundert, aber ich gehe mal davon aus, dass die Biochemiker hierbei nicht von einer "Kur" ausgehen, die über mehrere Monate verläuft sondern von einer kurzzeitigen ~1Wöchigen Kreatinzufuhr in hohem Maße!

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