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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    @ Chris

    Dann hattest du also eine akute Entzündung? In so einem Fall operiert man natürlich eher oder öffnet das teil zumindest, damit es abfließen kann. Mir wurde hingegen geraten zu warten, weil es im Moment so klein ist, dass man mehr Schaden mit einer OP anrichten würde. Irgendwie komisch...

  2. #2
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    Ja, war ne akute Entzündung.

    Montag morgens um 9 noch ne Stunde joggen gewesen. Um die Mittagszeit erste schmerzen. Gegen Abend ziemlich starke Schmerzen. Um 2 in der Nacht nicht mehr ausgehalten -> Notaufnahme. Da haben sie die Diagnose gestellt. Am nächsten Abend um 10 die OP.
    Wie gesagt, bei mir war's wohl irgendwie abnormal schnell/groß alles. Die haben richtig was rausgeschnitten.

  3. #3
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    Wenn man das Ding richtig operiert, also eine schön großzügige Exzision vornimmt, ist die entstehende Wunde so groß, dass man sie nicht zunähen kann. Ein Schnitt kann prinzipiell nur zugenäht werden, wenn man die beiden Enden zusammenbekommt. Hier handelt es sich aber nicht um einen Schnitt, sondern um einen Krater, der das ganze Fettgewebe durchdringt. Zunähen ist ausgeschlossen.

    Man kann also entweder Gewebe von woanders entnehmen und in die Wunde am Steißbein reintun, das ist rein philosophisch schon absurd, oder man operiert halbherzig, es entsteht eine kleinere Wunde, die dafür zugenäht werden kann. In letzterem Falle entsteht unter der genähten Hautschicht ein hohlraum, in dem alles mögliche passieren kann, außerdem besteht ein hohes Risiko, dass die zögerliche Entfernung Reste des Pilonidalsinus übrig lässt, die dann unweigerlich zum Rezidiv führen.

    Die großzügige Exzision mit Krater ist die klügste Variante und im Endeffekt die Variante mit der kürzesten Heilungsdauer. Die Kalorienaufnahme moduliert im Übrigen die Geschwindigkeit der Wundheilung...

  4. #4
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    was zyko sagt kann ich so nur unterstreichen. Wurde mir damals so von meinem Arzt gesagt.
    Hab ja noch ein schönes Bild von der Wunde, aber den Anblick erspare ich euch lieber Man sieht original bis zur Wirbelsäule/Steißbein runter.

    Und ja, essen ist wichtig. Ich habe gegessen was das zeug hält und trotzdem abgenommen. Fett und Muskeln.

    Im übrigen, wenn man so ne große Wunde zunäht, dann wächst auf gut deutsch der A**** falsch zusammen. Sprich es feht einfach Gewebe zwischen den Pobacken. Deswegen muss man bei der offenen Wunde auch drauf achten, dass die Wunde immer schön gespreitzt bleibt und von unten her hochheilt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von zyko

    Man kann also entweder Gewebe von woanders entnehmen und in die Wunde am Steißbein reintun, das ist rein philosophisch schon absurd, oder man operiert halbherzig, es entsteht eine kleinere Wunde, die dafür zugenäht werden kann. In letzterem Falle entsteht unter der genähten Hautschicht ein hohlraum, in dem alles mögliche passieren kann, außerdem besteht ein hohes Risiko, dass die zögerliche Entfernung Reste des Pilonidalsinus übrig lässt, die dann unweigerlich zum Rezidiv führen.

    Die großzügige Exzision mit Krater ist die klügste Variante und im Endeffekt die Variante mit der kürzesten Heilungsdauer. Die Kalorienaufnahme moduliert im Übrigen die Geschwindigkeit der Wundheilung...
    Interessant.

    Aber dieses Hohlraumproblem beim Zunähen ist doch nicht etwa auch der Fall bei kleinen Eingriffen wo man sich zum Beispiel einen Leberfleck oder ein Lipom entfernen lässt, oder? Denn da wird ja immer zugenäht und nicht offen gelassen.

    Und kannst du zu der Kaloriensache was sagen? Gibts dazu Studien? Heißt das, dass man unheimlich fressen muss und dann heilt das ruck zuck zu? Ich habe mich sowieso auch schon gefragt welche Faktoren die Wundheilung bestimmen.
    Gäbe es da nicht eventuell auch Supplements, die die Wundheilung beschleunigen? Enzyme oder sowas?

  6. #6
    Eisenbeißer/in
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    was ist des oder wie merkt man das man des hat/bekommt?? ich hab zurzeit leichte schmerzen am steißbein aber eigendlich nur selten wenn ich aufs klo gehe

  7. #7
    Sportbild Leser/in Avatar von fivepointpalm
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    hallo

    wurde diese jahr mit nem steissbein fistel operiert...

    nicht alle op's sind gleich...
    es gibt die vollnarkose, und die peridural narkose (weiss nicht wie man dass auf deutsch nennt, bin aus lux....), wo man ne spritze in den rücken bekommt.
    ich hatte ne peridural... du spürst die beine nicht mehr, kannst aber noch normal reden. spürst aber GARRRRRRRRRRRRRRRRR NIXXXXXXXXX. also ich nachfragte wann der doc endlich anfangen würde mit der op, da erklärte mir die assisstentin dass er schon beim zunähen sei.

    so ... jetzt zum training..

    die ersten 3-4 tagen ist es recht unangenehm zu sitzen... tut jetzt nicht super weh, aber es stört halt. brennt ein bisschen, aber hey.... kein thema. sicherlich auszuhalten, sass den ganzen tag beim pc oder beim tv...
    am meisten spürt man die wunde, wenn man aus einer liegenden position aufstehen will. das kann weh tun, aber wiederum kein thema... nach 2 wochen gehts so langsam berg auf... ich denke in der 3. woche habe ich schon wieder mit dem krafttraining angefangen...alles wobei ich mich sitzen konnte, oder halt im stehen war kein thema... flachbank ging jedoch nicht so gut, da tats noch weh... aber nach zirka 4-5 wochen kanns du auch wieder laufen gehen, man spürts halt ein bisschen dass da was über der ritze ist...aber schmerzen hast du fast keine mehr...

    autofahren ging nach knapp 1 woche wieder..


    es gibt aber unterschiedliche heilungsprozeduren...
    einige ärzte lassen die wunde offen, der drückt nen stift in die wunde, und muss somit täglich gesäubert werden. die prozedur dauert wesentlich länger, aber die gefahr dass ne entzündung besteht ist wesentlich geringer...

    bei mir wurde die wunde zugenäht... heilte schneller, täglich wurde die wunde sauber gemacht...und die schtiche wurden nach 3 wochen rausgenommen...

    ....bei weiteren fragen...... nur fragen!

  8. #8
    Neuer Benutzer Avatar von tiratz
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    So Leutz,

    ich wurde heute aus der Klinik entlassen. Wurde am Montag (30.4.) vormittags operiert. Eine großzügige Exzision unter Spinalanästhesie. Habe mich gegen die Vollnarkose entschieden, da der Körper hierdurch einer ziemlichen Belastung ausgesetzt ist und ich auch danach immer unter Übelkeit leide. Hat alles super geklappt. Die OP hat ca. 10 Minuten gedauert. Die Wunde ist ca. 3x6cm (ca.4-5cm tief) und muss jetzt offen abheilen.

    Bis jetzt habe ich absolut keine Schmerzen!! Der Doc hat mir gesagt, ich muss die Tamponade drei mal am Tag wechseln und zweimal duschen. Je mehr frische Luft an die Wunde kommt, desto weniger Schmerzen verursachen bald die Wundränder und desto schneller heilt das ganze ab. Nichts für schwache Nerven ist das eigenständige Wechseln der Tamponade. Mann nimmt zwei Kompressen und drückt sie komplett in die Wunde. Es dürfen keine Hohlräume entstehen.

    Deswegen liege ich jetzt auch mit nacktem A.R.S.C.H. im Zimmer herum^^

    Auf die Frage: "Doc, wann darf ich wieder zum Training?" sagte er, "Sofort, wenn sie´s schaffen, hehe..." UND ICH WERDE MORGEN GEHEN!
    Zur Nachuntersuchung muss ich erst Ende nächster Woche.

    Ich werde mir NIE WIEDER vorher Erfahrungsberichte im Internet durchlesen!!!!

    Operiert wurde ich von Dr. Meier zu Eissen/ Dr. Stoll (Hannover). Ich kann die Herren nur jedem empfehlen. Untergebracht wird man dann in der Sophienklinik. Und die Schwestern waren echt absolut cool!

    Falls noch jemand Fagen hat...

    Viele Grüße und Danke für die interessanten Antworten. Scheint wirklich jedem anders zu ergehen.

    Ps.:Fragt nach den blauen Tabletten. Die waren der Hit

  9. #9
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    Der Doc hat mir gesagt, ich muss die Tamponade drei mal am Tag wechseln und zweimal duschen. Je mehr frische Luft an die Wunde kommt, desto weniger Schmerzen verursachen bald die Wundränder und desto schneller heilt das ganze ab. Nichts für schwache Nerven ist das eigenständige Wechseln der Tamponade. Mann nimmt zwei Kompressen und drückt sie komplett in die Wunde. Es dürfen keine Hohlräume entstehen.
    Ich glaube, dein Arzt ist etwas übereifrig. 1x ausduschen und 1x Tamponade wechseln reicht genauso. Sitzbäder mit Kamillenzeugs (wird auch häufig empfohlen) kann man ganz unterlassen.

    Als Alternative zu den Kompressen kannst du auch das sogenannte Aquacel nehmen. Das ist ein extrem saugfähiges Material, kommt in flacher, quadratischer Form daher. Du schneidest daraus mit einer sauberen Schere ein Rechteck von etwa 1-2 Quadratzentimetern aus und lässt es dir sofern möglich von jemand anderem in die Wunde legen (Freundin mit starken Nerven?). Ohne Druck, das Ding soll nicht dicht werden, nur die Flüssigkeit aufsaugen. Der Vorteil ist die schmerzfreie Anwendung. Angeblich hat das auch antibakterielle Eigenschaften.

    Du solltest trotz allem die Wunde täglich in einer Arztpraxis deines Vertrauens säubern lassen. Die machen dir dann auch das Aquacel rein.


    Ps.:Fragt nach den blauen Tabletten. Die waren der Hit
    Yeah, ich nehm auch immer Viagra vor chirurgischen Eingriffen

  10. #10
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    Gibt es nicht auch so einen Schaum, den man in die Wunde tut?
    Wie soll man das denn selbst alles hinbekommen? Selbst die Tamponage rein und dann auch noch sicherstellen, dass kein Hohlraum entsteht, das klingt für mich sehr kompliziert.
    Aber ich denke es gibt nicht viele Ärzte, besonders keine Internisten, die Bock auf solch einen Arbeit haben, da werden die sich eher vor ekeln....
    Also wird man es wohl allein machen müssen.

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