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klatscht glei, frollein..
ich habe angst vor langen texten, aber die überwinde ich jetzt:
die meisten ängste sind doch wohl verlustängste, vor allem des status und prestige, (bei männern jedenfalls)
angst vor arbeitslosigkeit, krankheiten, unattraktiv sein, ist u.a. auch die angst vor dem verlust des platzes innerhalb einer gruppe.
also der verlust des sozialen status (was würden meine kumpels sagen)
es handelt sich um eine ur-angst, da der mensch und seine nachkommen ohne seine gruppe quasi dem untergang geweiht war, daher machen sich auch die meisten leute sorgen, was die anderen von ihnen denken.
wer behauptet, er wäre frei davon, macht sich was vor.
wie geht man damit um?
man versucht sich den platz in der gruppe zu sichern.
wodurch?
durch äußerlichkeiten, wie die "richtigen" klamotten, die richtige musik, die richtigen freunde, das richtige auto, die richtigen techn. geräte, ein mglst. gutaussehender partner, der richtige (fitte) körper, viel geld, überhaupt erfolg in möglichst vielen gebieten, geschicklichkeit, beliebtheit, das sogen. "othering" (das ausschließen bestimmter fremder um das zusammengehörigkeitsgefühl der gruppe zu stärken- auch ein erbe aus der steinzeit, als resourcen knapp waren) usw.
alles dinge die auf fitness und gruppenzugehörigkeit hinführen.
besonders gut kann man das an jugendlichen beobachten,
selbst die, die sich für außenseiter halten, suchen sich freunde die ähnlich "falsch" ticken, wie sie selbst und haben dann dort ihre eigenen erkennungszeichen.
das gleiche prinzip machen sich selbsthilfegruppen zunutze.
sich von der angst vor dem ausgeschlossensein frei zu machen ist vermutlich äußerst schwierig und man kann offenbar sogar stressmuster in der gehirnaktivität messen wie bei unglücklich verliebten (kam gestern bei bublath).
man muss dermaßen in sich selbst ruhen, dass man die innere angespanntheit erkennt und analysiert und lernt was man dagegen tun kann.
frauen deren selbstwertgefühl sich von anfang an nur auf ihr äußeres gründet haben große probleme wenn das mal nachlässt und sie haben es auch in beziehungen schwer, weil wenn die anfängliche bewunderung durch den partner allmählich nachlässt. fehlt ihnen was. was oft zum abbruch der beziehung führt.
da andere männer ihnen weiterhin mehr aufmerksamkeit widmen.
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man sollte viele unterschiedliche aktivitäten haben, so dass das ego nicht nur auf erfolgen in einem einzigen gebiet (job oder sport) gründet. so dass, wenn dieses dann wegfällt, man völlig in der luft hängt.
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"Keinen Bock hier mit den Arschlöchern rumzureden…"
R.I.P. Stefan Hentschel
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@Fallen
wo ist denn der thread mit der erklärung zu deiner person. du sagtest du hättest einen vor ein paar monaten aufgemacht. ich würde den mal gerne sehen.
@loki77
du sagst also, dass die meisten menschen sich nur über materielle Dinge definieren? also das ist eine gängige Ansicht, aber ich glaube, dass ein Wertewandel stattfindet. Einerseits existiert zwar eine kriminelle Absahnermentalität in der BRD, anderseits nimmt die Anzahl derjenigen zu, die sich sozial engagieren. Es ist nunmal so, dass die Prioritäten eines Menschen das Umfeld widerspiegeln und die Dinge die in der Jugendzeit wichtig waren, sind es heute auch noch. Zudem misst man den größten Wert doch immer den Sachen zu, die relativ knapp sind.
Verlustängste sind ja angeboren. Wer das Urvertrauen verliert, der wird sich immer damit auseinandersetzen müssen. Aber den Punkt mit den Frauen verstehe ich nicht. Das trifft doch auf Männer auch zu, meinst du nicht?
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