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@ actionphantom
also ich denke, dass Sport definitiv dazu beiträgt, Ängste zu überwinden. Früher hätte ich gesagt, dass man sogar einzig und allein mit Sport zu einem inneren Gleichgewicht kommen kann. Ich konnte nicht nachvollziehen, dass manche nach dem laufen, gewichte stemmen und/oder Kampfsport noch immer nervös, agrresiv und furchtsam waren. aber dem ist nicht so. ich habe mich darüber mal mit einer Sportpsychologin unterhalten und die hat mir einen Workshop empfohlen. Da war ich und da habe ich mich mit dem Thema beschäftigt (Studie war wohl ein etwas vermessener Begriff^^). In der Pädagogik beschäftigt man sich ja mit Reiz-Reaktions-Schematas und das lässt sich auch auf den Sport übertragen. Ansonsten habe ich nicht die Ambition Sportler anhand von Angstsymptomen zu charkterisieren und dann in gruppen zu bündeln und einzuorden. Das geht ja auch nicht, weil zu wenig ökonomische und "äußere" werte einfließen.
Aber es gibt dazu eine Studie von SocioSociovison. Das ist die Milieuforschung. Milieus sind real existierende Subkulturen, die sich anhand von Kennziffern wie Werten und Wertestilen identifizieren. Wenn Bodybuilding ein Wertestil ist, dann sind wir ein eigenes Milieu. Und wenn ich die Abgrenzung der Szene nach draußen und von anderen Sportarten gegenüber BB spüre, dann habe ich das Gefüh, dass alle mit dem eigenen Mileu (BB vs. xx) recht zufrieden sind. .
Gesundheit ist doch mehr als nur "nicht krank" zu sein. Gesundheit bedeutet Wohlbefinden, eine freie Nase, Bewegung/Dynamik, Selbstverwirklichung und Fitness. Der Begriff wird unterschätzt. Nur weil andere im Winter die Grippe haben und ich nicht, heißt das nicht, dass ich gesund bin. Ein Leben in angst führt zu Krankheiten. Dass diese eben psychosomatisch begründet sind, weiß ein Arzt nicht.
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Eisenbeißer/in
Ok, danke für die Erklärung. Ich denke, dass du einige Begriffe durcheinander würfelst, insbesondere Furcht und Angst. Besonders in der Psychologie sind beide Ausdrücke zu trennen, andernfalls reden wir aneinander vorbei.
Ich habe gerade kaum Zeit, möchte aber zumindest kurz eine Buchempfehlung zum Thema einwerfen:
http://www.amazon.de/Grundformen-Ang.../dp/3497007498
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@ action phantom:
ich werde mir das Buch besorgen. das hat ja ziemlich gute kritiken bei amazon bekommen. und das angst und furcht etwas anderes sind, habe ich auch schon mal gehört, weiß aber nicht mehr genau den unterschied. furcht ist begründbar und auf einen konkreten umstand gerichtet, während angst irrational ist. Falsch oder richtig?
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Natürlich wirkt sich Angst leistungsmindernd aus. Angst und Depressionen hängen oft zusammen und rauben einem die Antriebskraft. Andersrum kann man mit einer positiven, selbstbewussten Grundstimmung in allen Lebensbereichen (such im Sport) mehr leisten.
Ursachen gibt es viele: Unzufriedenheit, Misserfolge, Stress, Erwartungsdruck Änderung der Lebensumstände, neuer Job in dem man Fehler macht; Trennungen, Krankheiten, Verlust von Freunden oder Familienangehörigen, älter werden, Geldsorgen, Komplexe jedweder Art, Drogen, Alohol, Traumata, Veranlagung usw.
Fast immer ist das Gleichgewicht an Botenstoffen im Hirn gestört (Serotonin)
Ausprägungen sind ebenfalls vielfältig wie schon angesprochen: Zukunfstangst, Prüfugsangst, Angst vor Krankheiten/dem Tod (Herzneurose z.B.), Versagensangst, Angst vor Kontrollverlust, Angst den Verstand zu verlieren, Phobien (Tiere, Platzangst, Höhenangst), Zwangsstörungen.
Am hilfreichsten finde ich den Erklärungsansatz "Störung der Persönlichkeitsinstanzen". Ein oder mehrere Faktoren überwiegen zeitweise das was das Leben lebenswert macht, wie eine Waage die nicht im Gleichgewicht ist.
Der Teufelskreis ist, das man dazu neigt, sich auf die negativen Dinge zu fokussieren (teilweise zwanghaft) und die guten Erfahrungen immer mehr verblassen, bzw. negative Erfahrungen und Schwächen nicht so leicht vergessen kann und sich regelmäßig aufs Neue runterziehen lässt. Zwangsläufig kommen dann Schuldgefühle und verringerte Selbstachtung dazu ("Warum bin ich nicht normal? Warum habe ich solche Gedanken, Emotionen, usw.)
Wer unter Angst leidet sollte sich zuallererst bewusst machen, dass fast jeder Mensch einmal im Leben unter Angstzuständen leidet und dass das nichts ist wofür man sich schämen muss.
Mit positivem Denken bzw. Gedankenkontrolle (willentliches Konzentrieren auf das Positive, Ignorieren des Negativen so dass sich die Waage wieder in die positive Richtung neigt; schrittweiser Wiederaufbau der Selbstachtung; später Aufarbeitung der angstauslösenden Faktoren) kann man allerdings einiges verändern, ein neues Kapitel aufschlagen und wieder mehr am Leben teilnehmen. Es gibt einige simple Übungen wie man positives Denken traininren kann. Empfehlenswert sind außerdem mentales Training wie progressive Muskelentspannung, Yoga, autogenes Training. Wer da selber nicht herauskommt sollte sich professionelle Beratung holen.
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