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 Zitat von Ninja-Tom
Sinusvenenthrombose in Verbindung mit Pickeln?! Du kennst dich aber schon ein bissel aus zum Thema Aufbau der Venen und Arterien im menschlichen Körper, oder?!
Lies mal das du kleiner Klugscheizzer 
Bei der zerebrale n Sinusvenenthrombose wird zwischen septischen Sinusvenenthrombose n und nicht septischen („blanden“ Sinusvenenthrombose) unterschieden. Septische Sinusvenenthrombose n treten nur in etwa 5% aller Fälle auf, sind also insgesamt sehr selten. Allerdings sind die Krankheitsverläufe besonders schwer. Ausgangsorte sind bakterielle Infektionen im Schädel- und Gesichtsbereich: Otitis (Ohrentzündung), Mastoiditis (Entzündung des Warzenfortsatzes, hinter dem Ohr gelegen), Entzündung der Nasennebenhöhlen oder eine bakterielle Meningitis (Hirnhautentzündung). Auch Oberlippenfurunkel oder Furunkel im Augenbereich können Ausgangspunkt für eine septische Sinusvenenthrombose sein. Meist kommt es bei den letztgenannten Ausgangspunkten im Nasen-, Lippen- und Augenbereich zu einer Sinusvenenthrombose im Bereich des Sinus cavernosus. Hierbei ergeben sich besonders charakteristische Lokalsymptome: Protrusio bulbi (Vorwölbung des Augapfels), Chemosis (Verquellung der Bindehäute der Augen), schmerzhafte Ophthalmoplegie (Augenmuskellähmung), Störungen der Gesichtssensibilität durch Ausfälle von der Trigeminusäste 1 und 2. Der Arzt kann bei Untersuchung des Augenhintergrundes ein Papillenödem (Schwellung des Sehnerven) im Netzhautbereich erkennen.
Gegenüber der septischen Sinusvenenthrombose hat die blande Sinusvenenthrombose eine Vielzahl von Erkrankungen zur Ursache. Schwere Allgemeinerkrankungen wie schwerste Herzerkrankungen, Abmagerungszustände z.B. bei bösartigen Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen wie die Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn oder eine Vaskulitis (entzündliche Gefäßerkrankung) können zur Sinusvenenthrombose führen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Gerinnungsstörungen des Blutes wie das Antiphospholipidsyndrom, der AT III – Mangel, ein Mangel an Protein S und C (Gerinnungsfaktoren) können ebenso wie hormonelle Faktoren bei Frauen (Schwangerschaft, Einnahme von Kontrazeptiva) zur Sinusvenenthrombose führen. Auch bei intensiver Ursachenforschung können nur etwa ¾ der Fälle auf eine zugrundeliegende Erkrankung zurückgeführt werden.
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