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Hi,
hatte auch mal das Vergnügen mit so nem Teil. Erst war's wie ein Pickel, dann wurde es immer größer. Irgendwann tat es dermaßen weh, daß ich nicht mehr sitzen konnte. Da bin ich dann zum Arzt. Der hat die Fistel geöffnet, nach eigenen Angaben 2 Tassen Eiter entsorgt und meinte nur: "Schwein gehabt ... ein paar Stunden später wär die Fistel aufgeplatzt. Und wenn das nach innen gegangen wär, hätten wir nichts mehr für Dich tun können ..." Insofern: Wenn groß und heiß ist und weh tut: Ab zum Arzt.
Ein Jahr später hatte ich dann die eigentliche OP: Dauer 15min -- also ein sehr schneller Eingriff, allerdings unter Vollnarkose. Der Chirurg hat dabei einen Trichter geschnitten ca. in der Größe eines Kaffeebechers. Die Nummer mußte von innen heraus zuheilen und das hat gute 4 Monate gedauert. Am Anfang war liegen, sitzen, stehen und gehen ziemlich schmerzhaft. Anfangs heilt es auch sehr schnell -- mein doc war darüber reichlich erstaunt. Dafür gings die letzten 2 Monate nur nochextrem schleppend voran.
Training ging in der Zeit damals gar nicht. Hab gute 13kg verloren. Nach ca. 6 Wochen fing ich mit Klimmzügen (keine Belastung der Wunde) und Wadnheben wieder an. Das war das einzig erfreuliche: 13kg weniger und nur Klimmzüge -- da war ich relativ schnell bei 18 Stück. 
Mir wurde damals gesagt, daß es wichtig wäre, den Fistelbereich großflächig und vollständig zu entfernen.
Wenn Du aber aktuell keine Probleme hast, dann genieße die Zeit. Vielleicht kommt das Ding nie wieder, vielleicht auch doch. Und wenn Du Zweifel hast, dann geh zu einem weiteren Chirurgen und hol Dir eine zweite Expertenmeinung.
Grüße
Doc
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Du meinst während der ganzen 4 Monate absolut kein Training? Nicht einmal Übungen, die man im Stehen machen kann wie Bizeps/Trizeps-Übungen oder Dips?
Und was meinte der Arzt mit "dann hätten wir nichts mehr für dich machen können"?
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Ich poste hier wohl lieber nicht - da ich eine solcher storys auf lager hab die ihr wohl nich hören wollt.Ich kann auch ganz sicher recht gut wegstecken und mach keinen Aufstand wegen Kleinigkeiten, trotzdem wars für mich nicht leicht. Aber es gibt wohl einfach Fälle da hat man Glück , die Op verläuft easy und nach wenigen wochen sind die Leute wieder auf den Beinen und es ist für immer weg. Dann gibts aber auch Fälle wo das nicht so einfach läuft und es sich oft sehr lange hinzieht und sehr unangenehm sein kann.
Ich gehöre ganz sicher zur letzteren Kategorie. Diagnose: Mai - 1.OP noch am selben Tag hat sich dann bis in den Sommer reingezogen bis ich wieder 3-4h am Stück sitzen konnte ( von Sport red ich mal lieber nicht ) - die Wunde wollte nämlich nicht richtig zuheilen ( und damit bin ich kein einzellfall ). Immer und immer wieder ist die Wunde aufgerissen und ging nie richtig zu, bzw. anfang September war es dann annähernd zu ( noch ca 2cm Wunde waren offen ) und ich konnte langsam mit sport wieder beginnen - das ganze ging dann bis zum Dezember wo ich erneut operiert wurde , weil die Fistel wieder gekommen ist. Die Op ging diesmal bis auf den Knochen runter ( In die Wunde hät ohne Probleme ein Tennisball reingepasst - grob geschätzt so groß wie ne geballte Faust ). Außerdem gab es ein paar Komplikationen ( Aterien in der Wunde geplatzt etc ). Zum Glück ist es aber dann besser geheilt und war zu meinem Erstaunen nach weiteren 3,5 Monaten fast vollständig verheilt. Seitdem bin ich meine Steißbeinfistel los und hoffe das sie sich NIE wieder bei mir melden wird.
Wenn man die Zeit mal zusammenzählt waren es ethliche Monate in dennen ich kein Sport machen durfte / konnte, nichtmal sitzen konnte. Also ich persönlich empfand die Zeit als sehr sehr unschön, der Tagesablauf besteht aus Arztbesuchen ( von dennen ich so ziemlich jeden hier im großraum jetzt kennen lernen durfte ) und verbandswechseln. Wie auch immer - ich möchte ja hier nicht rumjammern sondern lediglich sagen du solltest es vll. nich ganz so auf die lockere Schulter nehmen wie dir hier einige anraten. Lass dich vom Arzt beraten , zieh die Op so früh wie möglich durch und hoff einfach das bei dir alles glatt läuft - Viel Glück !
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So, ich meld mich auch nochmal....
Es gibt da wohl eine grosse Streuujng von easy bis horror.
Bei mir wurde es mit Vollnarkose gemacht und sofort verschlossen/vernäht, was zwar den Zug auf die Wunde erhöht, aber es halt auch schön schnell verheilt.
Insgesamt warens aber auch ca. 8 Wochen, wo ich nicht wirklich sitzen konnte.
Hab mir nen Tisch vorn PC gestellt, und mich vor den PC gelegt, damit ich wenigstens zocken konnte...lol.
Auch Sport ist echt schwierig....
Man kann sagen, das im Grunde alles möglich ist, man aber freiwillig aufhört wenns wehtut....
Ich hab ne ca. 10 cm lange Narbe am Steissbein, und hab mir aber damals extra nen Artzt gesucht, der das sofort zunäht.
Ich konnte die Vorstellung nicht vertragen ein Loch im Körper zu haben, dass von innen zuwächst...
Seit 7 Jahren ist damit jetzt ruhe, und bin auch der Hoffnung dass es auch so bleibt.
Habe es vorher lange Jahre hingezogen, als es dann aber dauerhaft weh getan hat, bin ich ab zum doc.
Sicher ists es besser das so früh wie möglich zu erledigen, damit sich die fistelgänge nicht so weit reinwachsen....
Aber wer geht schon gern zu ner OP, wenns noch ned so akut ist...
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Discopumper/in
ich hatte vor einem jahr auch eine fistel,
aber sie ist von alleine weggegangen. nach einem halben jahr kam sie wieder.
meine großmutter habe ich dann um rat gefragt und sie meinte ich soll sogenannte schwarze salbe nehmen ( gibt es rezeptfrei in der apotheke)
danach ging die schmerzende fistel innerhalb von 5 tagen wieder weg , seitdem hab ich keine beschwerden mehr gehabt. kann sein, dass da unten noch immer ein versteckter entzündungsherd schlummert, der nur drauf wartet wieder auszubrechen, aber ich kann mir zur zeit leider zeitlich keine ständigen arztbesuche leisten.
die schwarze salbe ist gegen entzündungsherde und zieht die entzündung aus der betroffenen stelle raus. vielleicht sollte man es mal ausprobieren, es kann nicht schaden.
mfg
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