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Ich habe den Text gelesen und packe mir an den Kopf.
Der Text ist äusserst unwissenschaftlich. Weder wird das Modell für das Bodybuilding vorgestellt, noch gezeigt, dass es chaotisch ist.
Ebenso wird nicht einmal empirisch versucht zu argumentieren, warum Bodybuilding chaotisch sein soll.
Also Modell und Beweis ODER harte empirische Fakten auf den Tisch!
Stellt Euch mal folgende Situation vor:
Ein Bodybuilder trainiert unter einer gleichbleibenden Trainigsbelastung (System, Gewicht etc.). Ebenso bleibt alles andere unverändert über die Zeit. Was erwartet ihr beim Tupel (Masse, Muskelmasse)?
a.) Nach längerer Zeit hat der Bodybuilder eine konstante Masse und Muskelmasse erreicht?
b.) Das Tupel (Masse, Muskelmasse) bewegt sich auf komischen Bahnen, so dass Masse und Muskelmasse ständig und dabei "komisch" schwankt?
Technisch gesprochen erwarte ich, dass bei einem Bodybulding-Modell sämtliche auftretende Flüsse kontrahierender Natur sind.
Also ein dynamisches System OHNE Chaos!
(Und ich würde sogar so weit gehen, dass ich genau einen Fixpunkt vermuten würde.)
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Sportstudent/in
 Zitat von Angren78
Der Text ist äusserst unwissenschaftlich. Weder wird das Modell für das Bodybuilding vorgestellt, noch gezeigt, dass es chaotisch ist.
Ebenso wird nicht einmal empirisch versucht zu argumentieren, warum Bodybuilding chaotisch sein soll.
Hey Angren,
der Text vertritt keinerlei wissenschaftlichen Anspruch, er ist reine Spielerei.
Eine tiefgründige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema wäre hier auch völlig fehl am Platze und wäre dem pragmatisch orientieren Schwerathleten kaum nützlich.
Außerdem würde sie so gut wie niemand lesen.
Hier geht es nur darum, dass der menschliche Körper weder bzgl. Masse noch Stärke lineare Zuwächse erwarten kann.
Nur für mein Verständnis:
Von welchem Modell für das Bodybuilding sprichst Du denn und was hat dieses mit meinem Text zu tun?
Es ging mir nicht um die 'Chaostheorie des Bodybuildings' sondern um eine mögliche Einbindungen der Chaostheorie im Bodybuilding und Powerlifting - sprich dem Wachstum von Masse und Stärke.
Und das der Körper wohl ein selbstbezügliches biologisches System ist, in dem sich enorm viele Prozesse sehr produktiv durch eine nicht-lineare Dynamik beschreiben lassen, wird ja wohl niemand leugnen - hoffe ich.
Du kannst mich jedoch gerne davon überzeugen, dass in diesem Fall Punktattraktoren die bessere Wahl wären.
Stellt Euch mal folgende Situation vor:
Ein Bodybuilder trainiert unter einer gleichbleibenden Trainigsbelastung (System, Gewicht etc.). Ebenso bleibt alles andere unverändert über die Zeit. Was erwartet ihr beim Tupel (Masse, Muskelmasse)?
Das ist nämlich bereits das Problem der allzuwissenschaftlichen Abstraktion, mit dem sich pragmatisch orientierte BBler und PLer konfrontiert sehen:
1. Es gibt weder gleichbleibende Belastungen - aus Sicht des Körpers - noch bleibt alles unverändert. -> Alles verändert sich und ein Gewicht wird für den Körper immer leichter, je öfter er es hebt. Und selbst kleinste Veränderungen in seinem Leben können größte Auswirkungen auf seine Entwicklung haben. -> Das ist der chaotische Punkt hier.
2. Was soll er mit dem Begriff 'Tupel' anfangen?
Die kleinsten Elemente seines Körpers wirken sich auf die Ganzheit desselben aus und umgekehrt. Darum geht es und darin steckt auch der Mehrwert meiner kleinen Spielerei:
Man muss sich im Klaren darüber sein, dass jede Handlung im eigenen Leben eine positive oder eine negative Wirkung für den eigenen Körper und dessen Wachstum mit sich bringt.
Die Meisterschaft liegt nun darin, herauszufinden, welche dieser Handlungen verstärkend und welche hemmend sind.
Punkt
Wären wir in einem wissenschaftlichen Forum könnten wir lang und breit darüber diskutieren, ob meine Prämissen und Konklusionen deduktiv gültig, usw. usf. wären. Aber a) sind wir hier auf bbszene und b) habe ich das längst aufgegeben. Theoretische Wissenschaft ist bei weitem nicht alles. Was vor Allem zählt ist der pragmatische Nutzen von theoretischen Erklärungen.
Selbst wenn das, was ich geschrieben hätte, totaler Blödsinn wäre - und das ist es nicht - wäre es dennoch hilfreich, da es dem unbedarften Leser klarmacht, dass alles in unserer Welt einen Einfluss auf das Gesamtsystem hat und umgekehrt das Gesamtsystem auch Einfluss auf jedes darin enthaltene Einzelsystem hat.
Man kann z.B. nicht einfach best. Nahrungs- oder Genussmittel konsumieren und dabei denken, dass dies keinen Einfluss auf unsere Fortschritte hätte.
ALLES ZÄHLT! ALLES BEEINFLUSST UNSERE ENTWICKLUNG!
Wir sind die Glücke unseres Schmiedes. Mit jedem Atemzug, jeder Handlung und jedem Gedanken bringen wir unsere Entwicklung voran oder hemmen sie.
Das ist das Prinzip der Ganzheitlichkeit und es ist sowohl für den BBler als auch für den PLer von essentieller Bedeutung.
BB und PL sind nämlich keine Wissenschaften, sondern Lebenseinstellungen.
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Was mir dazu einfällt: Instinkt
Trainieren nach Instinkt, leben nach Instinkt. Kein bewusstes denken mehr, sondern das Handeln allein läuft mehr oder weniger automatisch ab.
Am Anfang steht man da, wie vor einer großen Wand, all die Eindrücke, Informationen, Sagen und Legenden und was noch alles auf einen einstürzt. Dann beginnt man sich einzuarbeiten, zu tun. Trainieren, verinnertlicht die Prozesse. Alles was dazu gehört. Sammelt immer weiter Infos, und erkennt am Ende, dass es doch nur auf einfachen Dingen beruht.
Wenn man diesen schlichten Kern erfasst hat, und sein Wesen mit ihm in einklang gestellt hat, muss man nicht mehr bewusst Nachdenken, Überlegen, sondern weiß aus Instinkt was richtig ist.
Ums mal einfach zu formulieren:
Trainieren bis man weiß was wirkt, und dass dann instinktiv anwenden. Gleiches gilt für die Ernährung. Tage, Stunden etc. all diese Zeitlichen determinationen wurden zur orientierung erfunden. Mo. Rücek zb, aber wenn man merkt, moment heute an Tag X könnte ich Rücken machen, dann sollte man dies tun. Da nicht die zeitliche Rahmenhandlung unseren Körper bestimmt, sondern wir auf unseren Körper höhren sollten, wann er bereit ist.
Das lässt sich auf so ziemlich jeden Lebensbereich andwenden.
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BBszene kennt mich
Klar ist instinktives Trainieren die Spitze des ganzen, aber wer kann das schon mit Berufsleben und/oder Familie usw. realisieren? Nicht gerade sooo viele.
Um nochmal auf den im Text angesprochenen Punkt des Prozesses zu kommen. Es ist natürlich klar, dass man versuchen sollte möglichst viele positive und nützliche Impulse auf den Prozess einwirken zu lassen. Viel wichtiger finde ich aber dabei zu bedenken, dass es sich beim Muskel- und Kraftaufbau eben um einen langfristigen Prozess handelt. Wer sich dies klar vor Augen macht, der wird schnell merken, dass die ganzen Blabla-"Mythen" mit katabol und anabol und Reiskörner zählen und 1Wdh mehr führt zum Übertraining und schieß mich tot doch im Endeffekt auf dieser langen Reise eben so gut wie nichts bewirken. BBs gehen einen langen und eisernen Weg, der das ganze Leben mit prägt und beeinflusst und dann wird hier Tag ein tag aus über Shakes 10 oder 11 min nach dem Training diskutiert. Ist doch lächerlich, wenn man die ganze Sache eben mal auf langfristige Sicht sieht. Wer da 1 und 1 zusammen zählt kommt leicht auf den Nenner, dass nur die Beständigkeit im Training DER Schlüssel zum Erfolg ist und auch Parameter wie die Ernährung in viel größeren Zeiträumen bedacht werden sollte, also nicht 1Std ums Training, sondern eher 24-48 Std herum, und dann fällt das auch viel leichter und macht den Kopf nicht völlig zum Chaos.
Ach, ich hab schon wieder soviel Gedanken im Kopf rumschwirren und weiß mal wieder nicht wie ich es ausdrücken soll.
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 Zitat von kleberson
Klar ist instinktives Trainieren die Spitze des ganzen, aber wer kann das schon mit Berufsleben und/oder Familie usw. realisieren? Nicht gerade sooo viele.
Wie man das bewerkstelligt bekommt, stand ja nicht zur Debatte.
Mit dem Rest hast auch recht.
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Discopumper/in
 Zitat von Hiroshige
Was mir dazu einfällt: Instinkt
Trainieren nach Instinkt, leben nach Instinkt. Kein bewusstes denken mehr, sondern das Handeln allein läuft mehr oder weniger automatisch ab.
Am Anfang steht man da, wie vor einer großen Wand, all die Eindrücke, Informationen, Sagen und Legenden und was noch alles auf einen einstürzt. Dann beginnt man sich einzuarbeiten, zu tun. Trainieren, verinnertlicht die Prozesse. Alles was dazu gehört. Sammelt immer weiter Infos, und erkennt am Ende, dass es doch nur auf einfachen Dingen beruht.
Wenn man diesen schlichten Kern erfasst hat, und sein Wesen mit ihm in einklang gestellt hat, muss man nicht mehr bewusst Nachdenken, Überlegen, sondern weiß aus Instinkt was richtig ist.
Ums mal einfach zu formulieren:
Trainieren bis man weiß was wirkt, und dass dann instinktiv anwenden. Gleiches gilt für die Ernährung. Tage, Stunden etc. all diese Zeitlichen determinationen wurden zur orientierung erfunden. Mo. Rücek zb, aber wenn man merkt, moment heute an Tag X könnte ich Rücken machen, dann sollte man dies tun. Da nicht die zeitliche Rahmenhandlung unseren Körper bestimmt, sondern wir auf unseren Körper höhren sollten, wann er bereit ist.
Das lässt sich auf so ziemlich jeden Lebensbereich andwenden.
Sehr schöner Post Hiro!
Wär ich Mod würd ich da nen Sticky im Anfängerforum draus machen...
Ano
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 Zitat von lupus
Hai,
ich habe heute spaßeshalber mal einen Blog-Eintrag verfasst, in dem ich die beiden Bereiche, mit denen ich mich hauptsächlich beschäftige, versuche zu verbinden.
Es geht darum, das Wachstum von Muskelmasse und Körperkraft auf der Grundlage von Chaostheorie und nichtlinearer Dynamik zu beschreiben und verständlich zu machen.
Wer Interesse an dem Text hat, kann ihn sich jederzeit hier durchlesen.
http://www.derwillezurkraft.de/conte...d-powerlifting
Der Text ist jedoch für den durchschnittlichen Pumper sicherlich nicht sehr ansprechend.
Primär ist es eine literarische Spielerei auf wissenschaftlicher Grundlage...
Über konstruktive Kommentare oder Kritiken wäre ich dennoch sehr erfreut.
... wieso sollte man, um jedes jahr 30 kg bei einer disziplin zuzulegen, überhaupt auch nur 1 kg muskelmasse zulegen müssen?
über nahezu 30 jahre ist mein kö-gew. "konstant" geblieben. bei meiner lieblingsübung gab es aber einen zuwachs von ca. 70 kg auf 235 kg.
was die chaostheorie betrifft, machen wir die hier im kölner zentrum für luft und raumfahrt ganz real, bzw. wir versuchen sie zu überlisten durch messungen im windkanal.
dann wünsche ich dir mal - bei deinem training - einen "schmetterlingseffekt" im positiven sinne.
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Flex Leser
Ich hab Deinen Eröffnungspost schon nicht verstanden - ich glaube, dann bin ich mit dem Text erst recht überfordert
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BB-Leicht-Schwergewicht
 Zitat von Devil24
Ich hab Deinen Eröffnungspost schon nicht verstanden - ich glaube, dann bin ich mit dem Text erst recht überfordert

Ich habe mich geschämt, bin aber wohl nicht der Einzige
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Flex Leser
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