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Die Keto-Jünger unterliegen einem durch Ernährungsphilosophen geschürten Irrtum, wenn sie meinen, die Glucagon/Lipolyse- Geschichte wäre das Entscheidende in Sachen Fettabbau (in Wirklichkeit ist es der Wegfall einer großen Nährstoffgruppe, der über die daraus resultierende neg. Energiebilanz fettabbauend wirkt, nichts weiter. Alles darum herum ist ausgeschmückter Humbug und Wunschdenken). Insulin ist eines der anabolsten Hormone überhaupt und in bezug auf Muskelaufbau gar nicht wegzudenken, s. Insulin-Doping (auch nicht ganz ungefährlich, weil man eine dosisabhängige Menge Glucose gleichzeitig zuführen muss, um keinen hypoglykämischem Schock zu erleiden). Muskelaufbau bei gleichzeitiger (moderater) neg. Energiebilanz (und damit gleichzeitigem Fettabbau) ist entgegen der gängigen BB-Foren(mythen)meinung möglich. Auf erhöhte Insulinausschüttung muß dabei gar nicht mal geachtet werden, der Hormonhaushalt regelt sich durch adäquates Training und Ernährung wie von selbst.
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 Zitat von andy
moechte da gleich auch noch eine frage anschliessen, wenn es gestattet ist.
aufgrund der verschiedenen energiebereitstellungssysteme werden doch bei intensiver koerperlicher belastung (training) vermehrt kh und bei niedriger belastung (buerojob) fettsaeuren verbrannt.
wenn ich aber nur 45min trainiere und da vielleicht max. 50gr kh verbrauche, ich mir aber 300gr gebe und mit dem uebrigem fett und protein trotzdem in einer negativen kalorienbilanz bin, was passiert dann nach ein paar tagen mit den "ueberschuessigen" kh?
"Überschüssige KH", so etwas gibt es bei neg. Energiebilanz gar nicht; hingegen bei pos. Energiebilanz werden sie natürlich wie jeder andere Makronährstoff ins Fettdepot wandern, es ist eine reine Energiebilanzrechnung. Und Fettsäuren (Betaoxidation) werden ständig verbrannt, die Energiebereitstellungspfade verschieben sich nur in die eine oder andere Richtung, je nach benötigter Geschwindigkeit (wenn schnelle Bereitstellung nötig ist, Sprinten, etc., dann verschiebt sich in Richtung Glucose-Verwertung, weil es schneller verfügbar ist, wobei die ß-Oxidation nie komplett abgeschaltet wird). Fettsäuren werden immer, rund um die Uhr verbrannt (die Glucagon-Märchen in dem Zusammenhang könnt ihr vergessen, das ist wie gesagt Lipolyse und hat nichts mit ß-Oxidation zu kriegen).
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ich meinte nur, fuer was benoetigt z.b. der koerper einer buerotussy ueber 200gr kh wenn sie keine intensive koerperliche anstrengungen vollbringt? bzw. was stellt der koerper dann mit diesen zuviel an kh trotz negativer kalorienbilanz denn dann an? die b-oxi duerfte dabei ja die meiste (>80%) der energie zur verfuegung stellen und besonders viel muskelglykogen koennte sie so oder so nicht einlagern.
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Sportstudent/in

Danke Eisbär!
Das wollte ich hören!
Dann lag ich bisher mit meiner Meinung doch richtig.
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 Zitat von andy
ich meinte nur, fuer was benoetigt z.b. der koerper einer buerotussy ueber 200gr kh wenn sie keine intensive koerperliche anstrengungen vollbringt? bzw. was stellt der koerper dann mit diesen zuviel an kh trotz negativer kalorienbilanz denn dann an? die b-oxi duerfte dabei ja die meiste (>80%) der energie zur verfuegung stellen und besonders viel muskelglykogen koennte sie so oder so nicht einlagern.
Andy, Energie (Grundumsatz im wesentlichen) ! Der menschl. Körper setzt Unmengen an Energie um, Zellen werden ständig auf und abgebaut, Verdauung kostet Energie (gar nicht mal so wenig, womit auch der vermeintliche JOJO-Effekt zu erklären ist) , deine momentanen Myofibrillen, deine Knochenzellen etc. sind morgen nicht mehr in derselben Zellzusammensetzung existent, dieser ständige Ab- und Aufbauprozeß ist energiefressend. ATP (innere Energiewährung) - Umsatz liegt bei ca. dem eigenen Körpergewicht pro Tag. 200gr. KH sind gerade mal etwas über 900 kcal.; solange die Büromamsell damit unter einer ausgeglichenen EB liegt, werden diese 200gr. hundertprozentig für o.g. Prozesse umgesetzt, bzw. teilweise in die Glykogenspeicher (Leber/Muskulatur) wandern, sofern diese nicht gefüllt sein sollten (was aber bei einer nicht sportl. Aktiven kaum vorkommen dürfte, es sei denn sie ist Ketarierin).
PS: Jetzt sehe ich, was du vermutlich meinst: Fettsäureoxidation würde nur Nahrungsfett verbrennen aber keine KH ? Ganz so einfach ist es nicht, du musst dir vorstellen, alles was du an Makronährstoffen einführst, wird erst mal in ATP "umgerechnet", wie bei einer Währungsreform. Kommt dann bei der ATP-Bilanz am Ende eines Zeitraums ein Plus heraus, dann wird ATP wieder in Depotfett "umgerechnet".
Energiebilanz[/url]
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Da hab ich auch mal ne Frage zu, allerdings ein bisschen in eine andere Richtung. Und zwar habe ich bei mir im Medizinunterricht gelernt, dass das Gehirn nur KH bzw Glucose verwerten kann (und logischerweise benötigt) Da aber kein Fett in Glucose umgewandelt werden kann, dürfte man doch in der Keto Diät nicht so wirklich "hirnfit" sein, oder schließe ich das jetzt falsch?! Über Aufklärung bin ich dankbar, man bildet sich ja gerne weiter
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NJLow, s. Seite 1:
http://www.der-kleine-hoffleith.de/b...ketogenese.pdf
Während einer Ketodiät verschiebt sich der Stoffwechsel in die Richtung, die im obigen pdf als "Hungerperiode" bzw. "physiologische Ketose" bezeichnet wird. Je länger die Hungerperiode anhält, desto mehr wird der Energiebedarf des Hirns durch Ketonkörperverbrennung gedeckt (aber auch hier gilt: niemals zu 100%, der Glucoseanteil wird bei 0 KH-Diät durch Gluconeogenese gedeckt).
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Die Keto-Jünger unterliegen einem durch Ernährungsphilosophen geschürten Irrtum, wenn sie meinen, die Glucagon/Lipolyse- Geschichte wäre das Entscheidende in Sachen Fettabbau (in Wirklichkeit ist es der Wegfall einer großen Nährstoffgruppe, der über die daraus resultierende neg. Energiebilanz fettabbauend wirkt, nichts weiter.
Wenn Du da mal nicht die Ketojünger unterschätzt.
Westman, Volek:
Much scientific and anecdotal data demonstrate favorable metabolic responses to very-low-carbohydrate diets. We believe that very-low-carbohydrate diets merit further study for weight loss, and that criticisms of these diets lack scientific evidence.
Mechanisms of weight loss on these diets may go beyond water loss and include suppression of appetite, increasing the metabolic rate, decreasing metabolic efficiency, and shunting of nutrients away from fat storage.
Weight loss is usually associated with small to moderate reductions in lean tissue, but low-energy, very-lowcarbohydrate diets may have a protein-sparing effect compared with low-fat diets.
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Er nu wieder
We believe... may go beyond ... may have... Much scientific and anecdotal data ...
Maybe Baby.
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Kann zwar bei den ganzen hochwissenschaftlichen Beiträgen nicht ganz mithalten, aber ich finde der Hauptvorteil einer kohlenhydratarmen Ernährung, und der daraus resultierenden Ketose ist doch das "fast" ausbleibende Hungergefühl, auch bei starkem Energiedefizit, oder?
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