Also:
Seit dem Tod meines Vaters (vor 12 Jahren) ist das Verhältnis zu der väterlichen Seite meiner Familie äußerst schlecht. Besonders der Kontakt zu meinen Großeltern, der schon immer schwierig war, ist seit ca 5 Jahren komplett auf Eis gelegt.
Zunächst hatte ich immer mal wieder versucht den Kontakt aufrecht zu erhalten, eine Karte aus dem Urlaub geschrieben o.ä., zuletzt hab ich sie vor 2 Jahren benachrichtigt, dass ich studiumsbedingt umgezogen bin.
Reaktionen auf all das: Fehlanzeige.
Noch nicht mal zu Geburtstagen kam eine Karte von ihnen.

Nun ja, so einseitige Geschichten sind immer irgendwie doof, also hab auch ich meine Aktivitäten diesbezüglich eingestellt.

Heute flattert mir völlig unvermittelt eine Einladung zur goldenen Hochzeit ins Haus. Natürlich mit den üblichen Floskeln: Wir würden uns sehr freuen, wenn du kommen könntest....bla bla

Bin mir eigentlich schon ziemlich sicher, dass ich nicht hingehen werde. Die haben in den letzten 12 Jahren so gut wie nichts für mich getan, sich einen Dreck um mich und meine Familie gekümmert. Also: druff geschizzen. Andererseits wäre es wohl die letzte gute Gelegenheit beide nochmal lebendig zu sehen. Das soll aber eigentlich nicht das Thema sein.

Vielmehr die Frage: Wie geht man mit solch einer Verwandtschaft um?

Sollte man wirklich sagen: So, jetzt ist Schluss, Chance vertan!?

Einfach zur Hochzeit hingehen und so tun als ob nichts gewesen wäre?

Zur Hochzeit gehen, Bauch vollschlagen, noch etwas Stunk machen und wieder abhauen?