Prestige, Ansehen, Status.....?

[TriStar]

Nur sehr, sehr wenige Leute sind sich ihrer Sache so sicher das ein Leben lang jeder auf sie herab sehen kann und es rückstandslos an ihnen apperlt. Deswegen behaupte ich pauschal das hier jedem schon etwas mehr dran liegt als er zugeben will.


TriStar

[Georgy]

darum gehts doch gar nicht.
es geht um DEIN Ansehen nach außen.

@topic:

Ich sag mal so, klar ist es besser eine beliebte Führungskraft zu sein als ein Kfz-Mechatroniker im ersten Lehrjahr.
Medizin und Jura sind typische Studiengänge für Leute, denen sowas wichtig ist.
Allein schon die Bezeichnung "Halbgötter in weiß".
Viele definieren sich auch über ihren Titel, egal welche Fachrichtung. Mein Nachbar hat im Namensschild "Dr." stehen
Denke jeder strebt mögliche, höhere Ziele an. Ist halt dann abzuwägen was man bereit ist dafür zu opfern. Bei z.B. 20h mehr Arbeit pro Woche müsste ich mir das schon genau überlegen.

Kenn ich auch zu gut. Besstes Kennzeichen für Flachschüppen die denken sie wärns.

Cool finde ich viel mehr wenn man wirklich was drauf hat es ganz klein zu halten und bescheiden damit umzugehen, obwohl es eh jeder weiß. Das hat stil.

Mir ist mein Souialestatus schon wichtig. Bin da wo ich wohne auch nicht annonym sondern schon im stadt/dorf leben aktiv und da hat man schon einen ruf.
Zu unterscheiden gilt jedoch zwischen dem ruf gut erzogen zu sein, zielstrebig zuverlässig etc. und cool der macker player no 1 oder gangster vom vietel 0815 etc.
Bei vielen erwachsenen merkt man schon wie sie sich druch materielle scheisä outen und sich hervorheben wollen.

Sowas geht mir total auf die eier. Da wird man anhand des autos seiner eltern gleich abgestempelt.

[TriStar]

Weiß nicht wo der Grund ist sich wegen des "Dr." so hochzuziehen

Den Titel im Namen zu führen ist zwar entgegen weitverbreitetem Irrglauben keine Pflicht, aber doch allgemein anerkannt und üblich.


TriStar

[Merlan_le_chat]

Weiß nicht wo der Grund ist sich wegen des "Dr." so hochzuziehen

tut auch keiner, finde es nur übertrieben. An der Wohnungstür ist es privat. Da ist weder Büro, noch Geschäftskontakte bzw. Kunden. Da juckts niemanden, 90% haben hier gar kein Namensschild. Auch irgendwie komisch.

Professoren zum Beispiel erwarten von ihren Studenten auch nicht, dass man sie mit dem Titel anspricht und die können sich wirklich was drauf einbilden.

[Starzan]

Vielleicht erwarten die das schon, aber darauf hinzuweisen wenn man ohne Titel angesprochen wird wär mir auch zu doof.

[toromor]

Nur sehr, sehr wenige Leute sind sich ihrer Sache so sicher das ein Leben lang jeder auf sie herab sehen kann und es rückstandslos an ihnen apperlt. Deswegen behaupte ich pauschal das hier jedem schon etwas mehr dran liegt als er zugeben will.

Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin dann ein kleines bisschen schon. Manchmal zumindest. In aller Regel macht es mir aber diabolischen Spaß wenn sich andre an so was aufgeilen weil ich mich dann richtig schön darin bestätigt fühle, nicht derselbe verblödete Primat zu sein. Natürlich ist mir trotzdem klar daß ich ein verblödeter Primat bin aber das ist eben so ein Teil dieswer merkwürdigen Ambivalenz in uns allen die das Leben spannend machen. Und was ich mehr hasse als alles andere ist, wenn andere Menschen, in Gruppen oder einzeln, sich verblöden und ihre Maßstäbe auf mich übertragen wollen. Da muß ich dann die Axt auspacken. Deswegen strömt meiner Umgebung ein ständiger Fluß an unangepasstem Verhalten aus meiner Richtung entgegen. Mir ist klar, daß sowas als "unreif" betituliert wird. Vermutlich stimmt das auch teilweise. Ist ok, funktioniert für mich.

Weiß nicht wo der Grund ist sich wegen des "Dr." so hochzuziehen

Den Titel im Namen zu führen ist zwar entgegen weitverbreitetem Irrglauben keine Pflicht, aber doch allgemein anerkannt und üblich.

TriStar

Ich finde das affig. Da sehe ich vor dem geistigen Auge einen Schimpansen, der sich vor seiner Promotionsurkunde einen runterholt.

Es gibt so Tage, wenn ich z.B. mit verspanntem Nacken und Kopfschmerzen aufwache, da sollten mir Leute mit ihrem Status-Penis Anliegen besser wegbleiben.

[stampfer]

Professoren zum Beispiel erwarten von ihren Studenten auch nicht, dass man sie mit dem Titel anspricht und die können sich wirklich was drauf einbilden.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Denen geht der Titel am Ar.sch vorbei.. aber wenn ein Dozent mal nur einen Doktortitel hat, kann man davon ausgehen dass er auch so angesprochen werden will.

[Neuling22]

Prestige, Ansehen, Status juckt mich nen feuchten Kericht. Um so mehr man weiß und kann umso mehr kommt irgendjemand auf einen zu und will was. Und darauf hab ich keinen Bock. Ich halt mich da dezent zurück und lass einfach nix raus.

[jensjung]

ich sehe das wieder mal wie tristar. jeder mensch braucht eine rückkopplung aus der "gesellschaft". vll ist die form der erwünschten reaktion anders. manche hoffen auf protest, andere auf bewunderung, und wieder andere auf kritik. wie genau das wort "gesellschaft" für den einzelnen aussieht ist auch wieder individuell. somit gilt zwar nicht für jeden menschen, dass er wert auf "ansehen", oder was zumindest von der allgemeinheit als "ansehen" gehandhabt wird, legt, aber zumindest auf eine reaktion (egal in welcher form). wieviel man von dieser reaktion braucht, hängt wohl auch wieder von der form und dem betroffenen ab.
es gibt dinge, die man sich selbst nicht geben kann, sondern nur von der "gesellschaft" zugesprochen bekommen kann. und kein mensch kann ganz und gar ohne diese wertungen leben. das gehört einfach m.e. zum "mensch sein" dazu.

[Cheyenne]

Cool finde ich viel mehr wenn man wirklich was drauf hat es ganz klein zu halten und bescheiden damit umzugehen, obwohl es eh jeder weiß. Das hat stil.

Was hat daran Stil, wenn es eh jeder weiss