Goodbye, Welt. Die Zeit ist gekommen, ich hatte auch Spaß", war der letzte Satz, den Tony Nicklinson seiner Familie diktierte. Mühsam musste er jeden einzelnen Buchstaben mit einem Augenblinzeln am Computer heraussuchen. Aus dem offenen Mund lief ihm dabei die Spucke über das Gesicht, wie jede Minute jedes Tages. Das war das Leben von Nicklinson seit einem Schlaganfall vor sieben Jahren. Ein Leben, das er nicht mehr wollte.
Tony Nicklinson wollte kein Opfer sein. Er kämpfte um seine Würde, seine Selbstbestimmung, sein Selbstbild. Er kämpfte um seinen Tod und ging dafür vor Gericht. Er wollte ein Urteil, das es seinen Ärzten erlaubte, ihm auf seinen Wunsch eine tödliche Injektion zu geben.
"Unbequem (sechs Stunden in einem Stuhl ohne Bewegung), würdelos (für immer gefüttert werden wie ein Baby), erniedrigend (weinen wie ein Baby vor den Pflegern), menschenunwürdig (Häufchen machen während ich in einer Schaukel über einer Bettpfanne hänge), nass (ich sabbere ständig, wenn ich wach bin), schlechter Geschmack (ich schlafe mit offenem Mund und mein Speichel trocknet ein)".
http://www.stern.de/panorama/ende-ei...t-1882797.html

Lass ich jetzt mal unkommentiert stehen.


TriStar