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Junior ADMIN
Fleisch und Darmkrebs – Schock für Veganer
Fleisch und Darmkrebs – Schock für Veganer
13 Jul 2015
Ein Dogma der Fleischgegner gerät ins Wanken: Rotes Fleisch erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken. So ist es vielerorts seit langem zu lesen – doch wirklich bewiesen wurde das nie. Wissenschaftler in den USA haben sich nun die Studienlage in einer Meta-Studie angeschaut und plädieren für den vorläufigen Freispruch. Auch wenn es Veganer schockieren wird: Die Behauptung, der Verzehr von rotem Fleisch begünstige die Entstehung von Darmkrebs, lässt sich nicht halten.
Die Höhe des Verzehrs von rotem Fleisch beeinflusst darüber hinaus ganz offensichtlich weder die Gesamtsterblichkeit noch die kardiovaskuläre Sterblichkeit der Konsumenten, wie eine weitere Metanalyse zeigt.
Viel Fleisch – viel Darmkrebs? Nicht zu beweisen!
In der Fachzeitschrift „Ernährung im Fokus“ (online nur für Abonnenten) fasst die Biochemikerin Dr. Margit Ritzka die Ergebnisse der Krebs-Studie zusammen: Die Autoren „fanden, quer über alle Studien, ein nur schwach erhöhtes relatives Risiko für Darmkrebs bei häufigem Verzehr von rotem Fleisch.“ In vielen Studien wurde zudem nicht klar zwischen frischem roten Fleisch und verarbeitetem Fleisch (in Fertigprodukten oder Wurst) unterschieden. Wertete man den Einfluss von frischem rotem Fleisch getrennt von verarbeitetem Fleisch aus, so Ritzka, war das Darmkrebs-Risko bei Fleischessern noch einmal deutlich geringer. Auch Geschlecht und Herkunft spielen offensichtlich eine Rolle: Für Frauen und Menschen außerhalb der USA unter den Fleischessern ist das Darmkrebs-Risiko zusätzlich generell niedriger. Das legt den Schluss nahe, dass andere, die nur mehr oder weniger zufällig mit dem Fleischverzehr korrelieren (Confounder-Effekt), den Darmkrebs sehr viel stärker fördern. Welche Faktoren das sind, müssen künftige Forschungen zeigen. Es könnten, so vermuten die Forscher, Faktoren sein, die mit dem Lebensstil zusammenhängen. Gegen einen wesentlichen Einfluss von rotem Fleisch spricht zudem, dass die Wissenschaftler keine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung fanden. Das heißt: Menschen mit besonders hohem Fleischverzehr erkrankten nicht in dem Maße häufiger an Darmkrebs, wie es rechnerisch bei einer positiven Korrelation zu erwarten wäre. Ritzka resümiert: „Zusammengefasst sehen die Studienautoren eine maximal schwache Assoziation von Darmkrebs und Fleischverzehr, die sich je nach Probandenwahl noch weiter abschwächen kann. Das spricht beim jetzigen Stand der Forschung eher gegen eine zentrale Rolle des Fleischverzehrs bei der Entstehung von Darmkrebserkrankungen.“
Low-Carb-Verfechter sehen sich bestätigt
Die Low-Carb-Verfechter unter den Ernährungswissenschaftlern sehen eine wachsende Zahl von Studien, die das Fleisch von der Rolle des Übeltätes und Krankmachers befreien. Der Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm kommentiert die Entwicklung: „Wer die Originalliteratur verfolgt, wird sich wahrscheinlich seit langem gewundert haben, woher die Einmütigkeit stammte, mit der rotes Fleisch an den Pranger gestellt wurde. Wie die Lemminge sind sie dem Zeitgeist gefolgt, die wachsende Heerschar an Gesundbetern und selbsternannten Ernährungsexperten. Und die Medien haben ihnen, statt kritisch zu recherchieren und kompetent zu kommentieren, ein fruchtbares Beet bereitet: Hauptsache fleischfrei – das hält gesund! Vegan-Mythen zu verbreiten ist momentan umsatzträchtiger als Fakten aufzutischen.“
docFood meint
Bei den zitierten Studien handelt es sich um seriöse Arbeiten – daran gibt es wenig zu rütteln. Trotzdem sollten Fleischesser die Ergebnisse nicht als Freibrief betrachten. Immer noch verbrauchen wir in Deutschland ca. 60 kg Fleisch pro Kopf und Jahr. Die Hälfte reicht! Ees darf auch noch weniger sein – schon auch aus Gründen der Ökologie und der Nachhaltigkeit. Für diese Hälfte gilt: Die Qualität sollte so hoch wie möglich sein (..vom Erzeuger oder dem Metzger des Vertrauens und aus einer Produktion, die auf das Tierwohl achtet). Zudem sind letzte Zweifel, dass es die Hardcore-Konsumenten in Verbindung mit anderen, noch nicht identifizierten Faktoren doch eher treffen könnte, nicht ausgeräumt. Amerikaner vertilgen immer noch im Schnitt ca. 120 kg Fleisch pro Kopf und Jahr. Das ist an jedem Werktag ein Pfund – Hardcore! Von diesem Typus des Fleischessers gibt es auch bei uns noch zu viele. Darmkrebs hin oder her – da ist weniger mehr!
Dr. Friedhelm Mühleib
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Naja, das war ja irgendwie abzusehen.
Man schreibt ja dem Fleisch und der ausreichenden Ernährung als Omnivore in gewisser Weise zu, dass es uns entwickelt hat. Die riesige Menge an Protein die der Urzeitmensch zu sich genommen hat (im Vergleich heutzutage relativ wenig) war der Baustoff für Kraft und Intelligenz. Nicht abgesehen davon, dass Fleisch viele Vitamine sowie Spurenelemente enthält, an die Vegetarier so nur schwer rankommen.
Ich will damit jetzt natürlich nicht sagen, dass Vegetarier dahingehend benachteiligt sind. Durch pflanzliche Ernährung nimmt man genügen andere Sachen zu sich, die ein "Fleischesser" in den Mengen nicht kriegt. In der heutigen Zeit, wo man sich intensiv mit Ernährung auseinander setzt ist das aber belanglos.
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BB-Leicht-Schwergewicht
Wird nur kein einziger veganer einsehen.
denn da die sich ja pflanzlich ernaehren,können die locker lowfett fahren und 1kg Reis am Tag essen u.2kg fruechte.
Es ist ja in deren Augen nicht nur rotfleisch ungesund,sondern alles an Fleisch.
Letztens schrieb so eine vegane leuchte auf facebook,dass jetzt seit dem sie vegan ist die pfunde purzeln,denn tierisches Eiweiß macht fett!
Geändert von EISENVETERAN (15.07.2015 um 15:24 Uhr)
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