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einseitige Verpflichtungen in Fitnesstudios
In diesem Forum wird oft über die Einstellung der Leute diskutiert, die vor Vertragsablauf das Studio wechseln wollen o.ä.
Als Argument wird dann immer gesagt, dass man ja schließlich einen Vertrag hat und der Betreiber auch planen muss.
Das stimmt schon irgendwie. Allerdings kann man das auch umdrehen. Auch der Betreiber hat den Vertrag abgeschlossen und nach meiner Erfahrung schert man sich kaum etwas um Laufzeiten, wenn man Studiobesitzer ist.
Meine erste Erfahrung in dieser Richtung war in München Pasing (ich weiß den Namen des Studios nicht mehr, es in der Karl-Hromadnik-Straße). Als ich nach dem Urlaub trainieren wollte, war es einfach zu. Da wurde nichts angekündigt, man hat nur die Kontoabbuchungen eingestellt und den Laden dichtgemacht.
Etwas später trainierte ich dann im Vitalis in München Pasing. Nach einigen Jahren verschwanden nach und nach die freien Gewichte. Plötzlich konnte man Kniebeugen mit über 180 kg nur noch dann machen, wenn man die 10kg Scheiben und 5 kg Scheiben einsammelte. Wie dann die Situation bei der Beinpresse war, oder wenn zufällig jemand gleichzeitig Bankdrücken machen wollte, kann man sich vorstellen. Diese Wandlung geschah innerhalb von 4 Wochen. Die Mitglieder wurden nicht informiert, sonder einfach vor vollendete tatsachen gestellt. Als ich daraufin kündigte (offenbar wollte man das Publikum auswechseln - Leute, die nur einmal in der Woche trainieren, die Sauna bezahlen und hinterher ins angeschlossenen Restaurant gehen ...), hat man auf die Vertragslaufzeit gepocht. Vor Gericht habe ich dann gewonnen, weil bei monatlicher Bezahllung eine Vertragsverlängerung von 12 Monaten nicht legal ist.
Momentan trainiere ich im ELIXIA in München (Leopoldstraße). Das Studio wird im Sommer unziehen und es sieht danach aus, dass der Bereich mit den freien Gewichten stark schrumpft. Ein Nachfragen ergab nur, dass wahrscheinlich KH bis 40kg mitgenommen werden (bisher bis 67kg) und man nicht genau weiß wie es mit Kniebeugenständer, Power Rack u.s.w. aussieht. Man will offenbar (so sieht es nach der Werbung aus) mehr in die Richtung Wellness gehen. Dass man seit einiger Zeit die Duschen total verkommen lässt (Schimmel an der Decke ...) und nichts repariert (aber den gleichen Beitrag wie früher von 50 bis 60 € kassiert) ist ja wohl logisch.
Man sieht also, dass man, wenn man kündigen will, immer wieder auf die Vertragslaufzeit hingewiesen wird.
Wenn der Studiobesitzer etwas ändert, dann kann man froh sein, wenn man ohne allzu viele Kosten wechseln kann (ein neues Studio erwartet dann wieder Aufnahmegebühr u.s.w.) Meine Erfahrung zeigt, dass man teilweise sogar das Gericht bemühen muss.
Warum erwarten die Studiobesitzer eigentlich immer Vertragstreue, wenn Sie selbst nicht bereit sind, Verträge zu erfüllen ? Ich habe einen Vertrag mit dem Studio abgeschlossen und möchte, solange das Studio nicht (wie im Vertrag angegeben) kündigt, auf gleichem Niveau weitertrainieren können. Es ist einfach nicht in Ordnung, wenn man den Kniebeugenständer durch eine neue Saua ersetzt (auch da kann man schwitzen) und meint, man erfüllt damit den Vertrag.
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