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  1. #1
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    diabetes und training

    hallo erstmal!

    ich hab vor nen paar monaten wieder mit dem training angefangen und bin auf der suche nach nen paar antworten auf fragen, die mir im studio keiner sagen konnte:

    ich hab gehört, dass man sich zum muskelaufbau insulin spritzen kann, ich bin diabetiker, muss also so oder so insulin spritzen, kann ich einfach kurz vorm training was mehr spritzen?

    was kann ich als diabetiker ansonsten noch nehmen, ohne, dass es auf organe wie leber oder nieren schlägt?

    das wars fürs erste

    gruß, basti

  2. #2
    Men`s Health Abonnent
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    Zitat Zitat von buzz-t-bang
    ich hab gehört, dass man sich zum muskelaufbau insulin spritzen kann, ich bin diabetiker, muss also so oder so insulin spritzen, kann ich einfach kurz vorm training was mehr spritzen?
    wenn du das machst, gehst du das risiko ein zu sterben, da die dosierungen für diesen zweck bei gesunden menschen schon sehr schwierig zu finden sind, bei diabetikern gar unmöglich.
    Zitat Zitat von buzz-t-bang
    was kann ich als diabetiker ansonsten noch nehmen, ohne, dass es auf organe wie leber oder nieren schlägt?
    essen, aminos und creatin.


    gruß,sethos

  3. #3
    Sportbild Leser/in
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    @ buzz light year oder so

    also ich selbst bin seit 1989 Diabetiker und trainiere auch schon ne Zeitlang. Ich hab es in den letzten 10 Monaten so gehandhabt, dass ich trainiert habe (mein Training ist so ne Mischung aus Dogcrap und Volumen ist schwer zu erklären aber effektiv, zumindest bei mir) und direkt nach dem Training spritze ich 10 i.E NovoRapid, dazu nehm ich dann Creatin (5g nach jedem Training nur) und Traubensaft oder Weight Gainer, also sprich halt für 10 BEs.
    Kann man meiner Meinung nach als Diabetiker so machen, mein Diabetologe hat auch nichts dagegen da ich eigentlich super Werte habe (mein letzter HbA1c war 5,7%).
    Nur muss dass jeder auf sich slebst anwenden, z.B. wie reagiert mein Blutzucker auf die Menge, man braucht den individuellen BE-Faktor und man sollte langsam anfangen um die benötigte Menge an Insulin und Zucker herauszufinden.

  4. #4
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    du brauchst ein kurzwirksames insulinanalogon (insulinlispro oder -aspartat). das procedere unterscheidet sich nicht von der normalen und häufig empfohlenen post-workout nutrition, so wie sie nicht-diabetiker auch anwenden: du gehst von 1g glukose (nicht traubensaft oder weightgainer!) pro kilogramm körpergewicht aus, die du mögichst bald nach dem training, gerne zusammen mit protein (vorzugsweise whey) konsumierst und gibst dir dazu die für dich als diabetiker notwendige dosis insulin. nochmal deutlich: du brauchst glukosepulver, nicht traubensaft (fructose) oder langkettige KH.

    die geschichte erfordert sorgfältige einstellung und kontrollen, denn der BZ sollte nach dem training möglichst niedrig innerhalb des postprandialen bereiches gehalten werden, bei erfahrung und nach möglichkeit gerne auch im hohen nüchternbereich. es ist meistens noch eine mahlzeit innerhalb der nächsten stunde notwendig, evtl. mit einer zweiten, geringeren insulingabe, damit der BZ nicht zu stark schwankt (in beide richtungen!). denk dran, dein BZ-messgerät ist dein freund.

    da hier u.U. auch viel kalium in den intrazellulären raum übergeht, ist eine kaliumhaltige ernährung und evtl. eine supplementation empfehlenswert.

    die insulingeschichte funktioniert ausdrücklich nur mit häufigen ganzkörpereinheiten. mit traditionellem split-training (jeder muskel 1x/w) gibt es kaum einen vorteil für dich.

    P.S.: kcal-bilanz berücksichtigen! die kalorien der post-workout nutrition musst du natürlich zur tagesbilanz addieren. solange körperfettgehalt und HbA1c nicht steigen, machst du hier alles richtig.

  5. #5
    Discopumper/in
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    @ Zyko:

    Könntest du mal erläutern wieso diese Insulin-Geschichte nur bei häufigen Gk-Einheiten funktioniert? Oder würde das den Rahmen sprengen, finde das Thema nämlich sehr interessant!?

    Gruß kcrage54

  6. #6
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    ich dneke zyko wollte damit sagen das das insulin dann in seiner wirkung so gut wie verpufft, es sorgt ja für eine stark beschleunigte regenration und wenn du den muskel wie beim typischen 3er split bloß 1mal die woche belastest, tja, da wäre der muskel auch ohne insulin wieder fit.


    slin erlaubt es MEHR in einem KÜRZEREN Intervall zu tranieren und noch gut zu wachsen, durch die beschleunigte regenration, daraus resultiert der mitunter enorme muskelzuwachs, wenn richtig angewandt.

  7. #7
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    erstens das, zweitens muss der körper ja auch irgendeinen gesteigerten glukosebedarf haben, damit so eine geschichte wirkung zeigt.
    das ist bei kleinen, weit auseinanderliegenden trainingseinheiten nunmal weniger gegeben als bei häufigen, grundübungsbasierten GK-trainings.

  8. #8
    Discopumper/in
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    Ja gut das Erste verstehe ich, aber das Slin ist ja nicht nur für die Regeneration da oder? Und das mit dem Glucosebedarf ist doch so, dass wenn ein diabetiker sich jetzt was spritzt ist der erhöhte Bedarf doch schon da!? Oder ist das falschrum gedacht!? Und unabhängig von dem Trainingssplit bzw. Häufigkeit könnte ein Diabetiker nach einem Training, durch eine höhere Dosis Slin, eine viel höhere Insulinauschüttung hervorrufen als es bei "gesunden" Trainierenden je möglich wäre?? Und dies somit natürlich auch mit einer höheren Nährstoffzufuhr/ Glucosezufuhr ausgleichen!?

    Gruß Kcrage54

  9. #9
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    kcrage, du verstehst das falsch. auch bei diabetikern geht es um die glukose, nicht um das insulin. das insulin an sich hat bei diabetikern allerdings eine geringfügig andere wirkung als das körpereigene insulin eines gesunden, insofern als dass exogenes insulin aus dem subcutanen depot sofort in den großen blutkreislauf gelangt, also auch in den muskeln wirkt, während das körpereigene insulin eines nicht-diabetikers zuerst in der leber wirkt und erst danach die muskeln versorgt werden. dieser kleine unterschied mit großer wirkung ist der einzige vorteil des diabetikers.

    Und das mit dem Glucosebedarf ist doch so, dass wenn ein diabetiker sich jetzt was spritzt ist der erhöhte Bedarf doch schon da!? Oder ist das falschrum gedacht!?
    nein. insulin ist nur das hormon, welches glukose in die zellen befördert. was anschließend in den zellen mit der glukose passiert, hat mit dem insulin vorerst nichts mehr zu tun. wenn der muskel nicht trainiert wurde, bringt die zusätzliche glukose keinen muskelzuwachs.

    Und unabhängig von dem Trainingssplit bzw. Häufigkeit könnte ein Diabetiker nach einem Training, durch eine höhere Dosis Slin, eine viel höhere Insulinauschüttung hervorrufen als es bei "gesunden" Trainierenden je möglich wäre?? Und dies somit natürlich auch mit einer höheren Nährstoffzufuhr/ Glucosezufuhr ausgleichen!?
    auch falsch. der gesunde mensch produziert soviel insulin, wie er braucht. die bauchspeicheldrüse kann beliebige mengen produzieren. wenn ein nicht-diabetiker viel insulin will, isst er einfach viel glukose - wirkt genauso gut wie das insulin aus der spritze
    insulin ist beim gesunden menschen immer genug vorhanden, darum geht es wie gesagt nicht.

  10. #10
    Discopumper/in
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    @zyko:
    "insulin ist beim gesunden menschen immer genug vorhanden, darum geht es wie gesagt nicht."

    Ist jetzt ein bisschen Off-topic, würd mich aber trotzdem mal Interessieren:
    Wo liegt denn in etwa das Limit für einen gesunden Menschen?
    Da ja bei Verwendung von Steroiden die Glukosetoleranz herabgesetzt wird, muss bei einem Gesunden ja auch irgendwann die Grenze erreicht sein bzw. das Diabetesrisiko steigen. Hab mal gelesen die Bauchspeicheldrüse könnte in etwa/ oder produziert im Schnitt, weiß nicht mehr genau, 50 Einheiten Insulin am Tag.
    Kannst du mich da aufklären?

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