Hallo!

Ich weiß gar nicht ganz genau, wie ich anfangen soll. Vielleicht werde ich langsam alt, weil ich nicht weiß, wie ich es mir erklären kann, dass ich oft darüber nachdenke, dass man plötzlich krank werden könnte, was einem das Leben für einige Monate versauen könnte oder gar beenden.
Meine Oma, wenn ich sie denn mal sehe, erzählt mir eigentlich nur, was sie so für Leiden hat und was keine Ahnung wer hat und wer krank ist. Eigentlich höre ich da gar nicht genau zu, weil ich die meisten Leute nicht kenne. Im letzten Sommer habe ich sie bestimmt 2 Monate lang recht häufig im Krankenhaus besuchen müssen, ich habe sie in Krankenhäuser und zu Ärzten gebracht, weil sie einen Tumor im Bauch hatte. Der war zwar bösartig, aber sie hat ihn innerhalb von zwei Monaten komplett besiegt. Fand ich auch klasse und machte mir soweit auch Mut, dass man eigentlich vieles besiegen kann.
Aber in letzter Zeit könnte ich mich einfach nur gleich erschießen, weil man eben plötzlich krank werden könnte. Unser Betriebsrat hat halt ein bisschen was lustiges erzählt, aber mit dem Hintergrund, dass er halt beim Hautarzt zur Hautkrebsvorsorge war und da wurde ihm ein schwarzer Leberfleck entfernt bevor es Krebs wird...
Irgendwie muss ich an so was ständig denken und ich hab scho keine Lust mehr in den Spiegel zu gucken. Es könnte ja sein, dass man was entdeckt.

Ich weiß nicht, wenn man es ließt könnte es vielleicht ziemlich krass wirken, aber ganz so übel ist es jetzt auch wieder nicht. Es belastet mich halt irgendwie.

Wie kann ich mit den Gedanken klar kommen?