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Knochenentzündung und Behandlungsmethoden bzw. Kontakte
Hallo Zusammen,
ich suche Informationen zu dem Thema Knochenentzündung. Betroffener Bereich ist die Hüfte. Momentan wird mit hoch konzentriertem Antibiotika in der Uniklinik Tübingen behandelt.
Gibt es alternative Behandlungsmethoden, bzw. Gibt es Kliniken oder kann mir jemand ärztliche Kontakte nennen die ich ansprechen kann. Ich benötige dringend noch ein Paar optionale Meinungen zu diesem Thema.
Vielen Dank für eure Infos
Gruss SK
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ist eine sehr heikle, schwierige und oft sehr langwierige angelegenheit. alternativen gibts nicht viele, adäquate antibiotische behandlung (antibiogramm!) und/oder entfernung der prothese (wenn vorhanden, was oft der fall ist) oder sonstiger lokaler ursachen. wichtig ist auch die eigentliche ursache zu finden, bei prothesen/offenen frakturen ist es klar, bei hämatogener aussaat wäre der primärherd interessant (der aber auch schon wieder abgeklungen sein kann).
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Danke für die Antwort.
Prothesen oder Ähnnliches sind nicht vorhanden. Alles noch original Die Ursache ist laut der Ärtzteschaft eine schwere Infektion bedingt durch eine nicht auskurierte Erkältung und einer Prellung der Hüfte nach einem Sturz.
Für jedes Feedback bin ich Dankbar.
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Ist denn überhaupt ein Keim nachgewiesen worden?
Wenn nicht, kann es sich um das noch relativ unbekannte CRMO handeln.
D.h.: Chronisch Rezidivierende Monofokale Osteomyelitis. Man findet bei ihr keinen Keim aber histologisch Zeichen einer chron. fibrosierenden Entzündung. Wenn die Diagnose gesichert ist (nach Keimnachweis fragen!!!) empfehlen viele nur eine symptomatische Therapie z.B. mit Voltaren. Andere geben als kalkulierte antibiotische Therapie Clindamycin hinzu.
Gruß, raini
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voltaren bei osteomyelitis, noch dazu nach gesichertem keimnachweis? viel spaß vor gericht.
eine hochdosierte antibiotische therapie (nach keimnachweis und antibiogramm) ist auf jeden fall indiziert.
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Welcher Keim ist denn nachgewiesen?
Wie schon geschrieben, ist CRMO eine nicht überall bekannte Erkrankung. Solange KEIN Keim nachgewiesen ist, pathologisch anatomisch jedoch Hinweise für eine Entzündung bestehen, gibt es durchaus Stimmen, die eine rein symptomatische Therapie favorisieren! Bitte einfach nachlesen.
Gruß, Raini
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Wenn Keim in der Hüfte nachgewiesen und nur Antibiose=Kunstfehler. Hier ist die chirurgische Therapie ein Muss.
Kein Keim=keine Antibiose.
Ist im wesentlichen so einfach.
Aber eine Aussage hier treffen zu wollen bei den Angaben ist natürlich Nonsens. Die Tübinger sind ja keine Anfänger, die denken sich schon was bei der Arbeit...
Gruss
kockie
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Aber eine Aussage hier treffen zu wollen bei den Angaben ist natürlich Nonsens. Die Tübinger sind ja keine Anfänger, die denken sich schon was bei der Arbeit...
eben. und da er dort eine antibiose bekommt, dürfte wohl auch ein keim nachgewiesen worden sein. nun, seis wies sei.
ein chirurgischer eingriff als "muss" bei osteomyelitis wäre mir neu und steht auch nicht in meinen unterlagen zur als solches zur diskussion, aber ich lasse mich gerne vom erfahreneren belehren (@kockie).
greets
komple
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Nachlesen!
Jansson A. et al.: Die chronisch rezidivierende multifokale Osteomyelitis (CRMO). Monatsschr. Kinderheilkd. 2002 150: 477-489
Danach urteilen!
Mit besten Grüßen, Raini
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Ebenfalls, die Autoren haben von den Rheumatologen zu Recht gewaltig eins auf den Deckel bekommen... ( http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...l.asp?id=43126 )
@Komplement: Ausnahme sind nur Kinder, insbesondere die Säuglingsosteomyelitis als Folge einer Sepsis (meist Nabel).
Im Erwachsenenalter ist eine bakterielle Osteomyelitis nur chirurgisch erfolgreich therapierbar, fast immer müssen zumindest die Sequester weg. Dazu je nach Lage ausreichende Weichteildeckung, bei Röhrenknochen Abdeckelung und Implantation Muskel z.B.
Ist aber aufwendig und heikel, nicht umsonst haben die grossen unfallchirurgischen/orthopädischen Kliniken dafür eigene Abteilungen, häufig zusammen mit den Knochentumoren, da operative Verfahren ähnlich.
Gruss
kockie
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