Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    Sportbild Leser/in
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    energie aus fett in der ruhe

    stimmt das , dass der körper sich die energie aus den fetten holt wenn man garnichts tut oder schläft?


    mfg
    los

  2. #2
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    bei niedrigen belastungen holt der körper seine energie aus fett, da dieser lieferant ein nahezu unausschöpfbarer ist.
    also denke ich ja.

  3. #3
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    stimmt das , dass der körper sich die energie aus den fetten holt wenn man garnichts tut oder schläft?
    nein


    auch ~ 1kcal pro kg pro stunde standard verbrauch ist genügend treibstoff in leber und muskulatur gespeichert...

  4. #4
    60-kg-Experte/in
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    das kommt drauf an...
    in ruhe verbrennt muskelgewebe hauptsächlich freie fettsäuren, auch nach einem harten training ist das der fall, man spricht dann vom sog. "nachbrenneffekt".
    allerdings unterliegt fettgewebe dem einfluß von insulin. insulin hemmt die fettverbrennung. würde heissen: wenn ich mich anfresse und dann stundenlang nur sitze/schlafe verbrenne ich das fett nicht, sondern setze es an

    ausserdem gibt es im körper auch gewebe, die sich nie, auch nicht in ruhe von fett ernähren können, zB das gehirn, das Herz oder Erythrozyten.

    Man sollte also halbweisheiten aus pseudowissenschaftlichen zeitschriften kritisch begegnen...

    mfg

  5. #5
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    ausserdem gibt es im körper auch gewebe, die sich nie, auch nicht in ruhe von fett ernähren können, zB das gehirn, das Herz oder Erythrozyten.
    richtiger ansatz, falsche schlussfolgerung.


    auszug biochemischer Vorgänge
    Zunächst ist das hormonelle Zusammenspiel zu erklären. Die Wichtigsten Hormone in diesem zusammenhang sind Insulin und Glucagon. Beide sind Gegenspieler und können jeweils nur einzeln auftreten und wirken. Es sind beide Bauchspeicheldrüsenhormone.

    Insulin ist das Speicherhormon des Körpers und dadurch auch sehr anabol. Wird Insulin ausgeschüttet, veranlasst es die Zelle Nährstoffe aus dem Blutstrom aufzunehmen.

    Wie für fast alle Hormone, ist der Blutzucker der wichtigste Faktor. Insulin wird ausgeschüttet, wenn der Blutzucker steigt. Durch das Insulin wird er wieder nach unten reguliert.

    Das Kohlehydrat des Körpers ist das Glycogen. Es ist ein Zweifachzucker, der erst aus den zugeführten Kohlehydraten gebildet werden muss, damit der Körper es verwenden kann. Gespeichert wird es in der Leber und in den Muskeln. Durch Glycogen steigt der Blutzucker. Wenn keine Kohlehydrate mehr aufgenommen werden, sinkt daher auch der Blutzucker.

    Glucagon hat als Gegenspieler die Aufgabe, den Blutzucker wieder zu erhöhen, wenn er unter einen kritischen Wert fällt. In der Ketose ist Glucagon das aktivere Hormon. Es aktiviert bestimmte Enzyme, die die Lipolyse (Fettverbrennung) in der Zelle veranlassen. So entstehen Fettsäuren, aus denen Ketonkörper gebildet werden, die dem Körper statt des Glycogens zur Verfügen stehen. Mit anderen Worten: Der Körper macht sich seine Kohlehydrate selbst! und versorgt damit z.bsp. das gehirn...

    Auch wenn Glucagon das Gegenhormon des anabolen Insulins ist, hat es keine katabolen Eigenschaften. Es hat vielmehr eine Schutzfunktion und greift die Fettzellen und nicht die Muskelzellen an.

    Das Nahrungsfett hat 9 kcal pro Gramm, Ketonkörper dagegen 7 kcal pro Gramm.

    Ein Kilo Körperfett mit 9000 kcal wird schon durch den Verbrauch von 7000 kcal abgebaut.

    Sind Ketonkörper einmal gebildet, können sie auch nicht mehr zurück umgewandelt werden, sie müssen verbraucht werden.

    ...

  6. #6
    60-kg-Experte/in
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    fals mit
    richtiger ansatz, falsche schlussfolgerung.
    ich gemeint war, einige ergänzungen.

    Das Kohlehydrat des Körpers ist das Glycogen. Es ist ein Zweifachzucker
    falsch, Glycogen ist das gegenstück zur pflanzlichen Stärke, also ein Polysaccharid mit alpha-1,4- und alpha-1,6-glykosidischen bindungen, was die baumartige struktur des Makromoleküls erklärt.

    Durch Glycogen steigt der Blutzucker. Wenn keine Kohlehydrate mehr aufgenommen werden, sinkt daher auch der Blutzucker.
    falsch, Glykogen hilft, einen konstanten Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Den nach einer Mahlzeit erhöhten Blutzuckerspiegel senkt insulin, weil es Glucose(Traubenzucker) aus dem blut ins gewebe transportiert. Droht der Blutzuckerspiegel aufgrund von Nahrungskarenz oder körperlicher Überanstrengung dennoch unter das physiologische niveau zu fallen, kommt Glucagon ins spiel welches sehr wohl katobole eigenschaften besitzt.


    So entstehen Fettsäuren, aus denen Ketonkörper gebildet werden, die dem Körper statt des Glycogens zur Verfügen stehen. Mit anderen Worten: Der Körper macht sich seine Kohlehydrate selbst! und versorgt damit z.bsp. das gehirn...
    auch nicht ganz richtig, denn bevor es zu einer ketoazidose kommt, wird zunächst versucht, die gluconeogenese anzukurbeln. mit gluconeogenese ist ein vorgang gemeint, bei dem der körper unter Energieaufwand Glucose aus glucogenen Aminosäuren herstellt, die er aus dem Muskelgewebe mobilisiert, daher auch
    Auch wenn Glucagon das Gegenhormon des anabolen Insulins ist, hat es keine katabolen Eigenschaften. Es hat vielmehr eine Schutzfunktion und greift die Fettzellen und nicht die Muskelzellen an.
    falsch

    zum schluss wäre noch zu erwähnen, dass das gehirn sehr lange zeit braucht um sich an die verwertung von ketonkörpern zu gewöhnen. abgesehen davon ist es eine notlösung des körpers. resultat sind zentralnervöse störungen, unter anderem halluzinationen. ketonkörper sind per definitionem keine kohlenhydrate.

    @barbie
    ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich hab diesen ****** nicht gelernt damit ich durch fehlinterpretierte zitate quasi korrigiert werde.
    bei fragen, beschwerden, anregungen und weiteren biochemischen disputen stehe ich gerne weiterhin zur verfügung.

    grüße

  7. #7
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    ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich hab diesen ****** nicht gelernt damit ich durch fehlinterpretierte zitate quasi korrigiert werde.
    ich liebe interpretationen aller art

    bei fragen, beschwerden, anregungen und weiteren biochemischen disputen stehe ich gerne weiterhin zur verfügung.
    kein problem, denn ich arbeite bekanntermassen nur mit textbausteinen um diskussionen und flame wars anzuheizen, damit lernt man am meisten und bindet die zeit echauvierter typen.


    falsch, Glycogen ist das gegenstück zur pflanzlichen Stärke, also ein Polysaccharid mit alpha-1,4- und alpha-1,6-glykosidischen bindungen, was die baumartige struktur des Makromoleküls erklärt.
    Glycogen setzt sich jeweils aus 2 Molekülen Glucose zusammen.


    zum schluss wäre noch zu erwähnen, dass das gehirn sehr lange zeit braucht um sich an die verwertung von ketonkörpern zu gewöhnen. abgesehen davon ist es eine notlösung des körpers. resultat sind zentralnervöse störungen, unter anderem halluzinationen.
    sehr lange? Das Glycogen in der Leber benötigt der Körper für das Gehirn und reicht für ca. 12 Stunden. und was dann?! umstellung!
    pfff. nach 2-3 tagen geht das augenflimmern vorbei, falls mans überhaupt hat, habe weder störungen noch hallos (und wenn, ddann aus anderen gründen)

    ketonkörper sind per definitionem keine kohlenhydrate.
    na und? Wenn der Blutzuckerspiegel unter die kritische Grenze fällt und keine weiteren Kohlenhydrate durch die Ernährung zugeführt werden, dann wird Glucagon (der Gegenspieler vom Insulin) ausgeschüttet, durch welches dann Glucose aus der Leber für das Gehirn freisetzt wird. Wenn diese Speicher leer sind, dann werden die Fettsäuren aus den Körperdepots aufgespalten. Diese nennt man dann Ketonkörper, welche anstatt der Glucose für die Energieversorgung von Gehirn und Muskeln treten. Während man also Insulin als ein Fettspeicherhormon, so kann man Glucagon als Freisetzungshormon bezeichnen.

    bei meinen <4g kh zufuhr /tag werden deine ausgefeilten theorien eh grau und ich hab recht denn maanchmal is ne zigarre nur ne zigarre.

    zurück zum topic:der Körper hat in der regel immer genug Glycogen gespeichert, um die Energieversorgung von Gehirn und Muskeln sicherzustellen. Das ist auch ein Grund dafür, warum Bodybuilder während ihrer Aufbauphase mit einem Fettzuwachs rechnen müssen. Der Körper hat gar keine Chance, bei ständiger Zufuhr von Kohlenhydraten die Fette (auch Körperfett) zur Energiegewinnung zu nutzen.

  8. #8
    60-kg-Experte/in
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    mich würde interessiern wo du deine infos hernimmst. manches stimmt, anderes wieder nicht. wenn du die KHs reduzierst, heisst das doch nicht, dass du in eine ketoazidose verfällst, und deinen umsatz mit ketonkörpern deckst. gluconeogenese und glykolyse halten sich ebenso die waage wie insulin und glucagon.
    wenn es dich wirklich interessiert, was auf molekularer ebene im körper abläuft, lies am besten ein buch der biochemie, zb ein handliches 700seiten exemplar von G.Löffler.

    grüße !

  9. #9
    Men`s Health Abonnent Avatar von arena
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    Re: energie aus fett in der ruhe

    Zitat Zitat von los
    stimmt das , dass der körper sich die energie aus den fetten holt wenn man garnichts tut oder schläft?


    mfg
    los
    meinst du damit Körperfett?
    1.) Presorptionsphase
    Resorptionsphase Hier gelangen sämtliche Nährstoffe aus dem Darm in die Leber. Der resorbierte Einfachzucker (Glukose) wird in der Leber als Glykogen gespeichert. Die gespaltenen Kohlenhydrate werden außerdem über das Blut als Transportmittel in der Muskulatur ebenfalls als Glykogen gespeichert.Überschüssig aufgenommene Kohlenhydrate (mehr als als Glykogen gespeichert werden können) werden in der Leber in Fett (Triglyceride) umgewandelt und im Fettgewebe gespeichert (Liponeogenese).Den Großteil der ankommenden Aminosäuren verwendet die Leber zur Synthese von speziellen Eiweißverbindungen, die anschließend als sogenannte Plasmaproteine ins Blut gelangen.Die vom Darm aufgenommenen und über den Lymphkreislauf weitergeleiteten Fette werden von der Leber weiterverarbeitet und wegen der fehlenden Wasserlöslichkeit von Fetten als Eiweiß-Fettverbindung ins Blut abgegeben (sogenannte Lipoproteine) und anschließend im Fettgewebe gespeichert.In der Resorptionsphase werden also die zugeführten Nährstoffe in energiereiche Verbindungen umgewandelt und in verschiedenen Depots im Körper gespeichert

    2) Postresoptionsphase (zu dt.: Nachaufnamhephase)
    Die Glykogenspeicherkapazität der Leber beträgt etwa 100-130 g. Dieser Speicher dient anderen Organen (z.B. Gehirn) in der Phase ohne Nahrungszufuhr (Postresorptionsphase) als Energiereserve. Ein praktisch unbegrenzter Speicher für Energie im Körper stellt das Unterhautfettgewebe dar. b) PostresorptionsphaseIn dieser Phase gelangen keine Nährstoffe aus dem Darm zur Leber. Um den Energiebedarf zu decken, werden nun Glykogen- und Fettreserven mobilisiert. Dabei kommt es zunächst zu einer Entleerung der Glykogenspeicher in der Leber. Dabei wird Glykogen wieder in Glukose umgewandelt und in das Blut abgegeben, um die Versorgung der Organe mit diesem Energieträger zu gewährleisten. Reichen die Glykogenreserven nicht aus, so kommt es zur sogenannten Zuckernneubildung (Glukoneogenese). Dabei wird aus Aminosäuren, Glycerin und Milchsäure (Laktat) Glukose produziert. Die Glukoneogenese aus Aminosäuren nimmt mit steigendem Energiebedarf dabei zu, was zu einem Abbau dieser Verbindungen im Muskelgewebe führt. Der dabei anfallende Stickstoff wird von der Leber zu Harnstoff umgewandelt, in das Blut abgegeben und schließlich im Urin ausgeschieden.In der Postresorptionsphase werden also zuvor angelegte Energiereserven ‚angezapft‘, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und eine gleichbleibende Versorgung der Organe mit Energie zu gewährleisten.

    Ansonsten wird %tual mehr Fett als KH verbrannt in Ruhe aber nie zu 100% (etwas KH ist für den Ziratzyklus notwendig)
    aber auch nie 100%KH

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